Geschichte des Eisschnelllaufs

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Kurzstreckenwettkampf in Hindeloopen 1828

Dieser Artikel behandelt die Geschichte des klassischen Eisschnelllaufs.

Anfänge bis 1850[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1763
England: der erste bekannte Eislaufwettkampf wurde in den Fens von Cambridgeshire durchgeführt. Teilnehmer waren zwei Läufer aus dem englischen Adel und der Sieger erhielt ein Preisgeld von 10 Guineen. Die Laufstrecke soll 15 Meilen (ca. 24 Kilometer) lang gewesen sein und der Gewinner benötigte dafür 46 Minuten. Später entwickelten sich daraus die “Fen skating” genannten Wettbewerbe, die bis etwa 1890 durchgeführt wurden.

Um 1800
In den Provinzen Friesland und Groningen wurden während der Frostperioden auf zugefrorenen Wasserflächen vielfach von Wirten und Besitzern der Imbiss- und Kaffeebuden Schlittschuhläufe organisiert, um den Besuch ihrer Einrichtungen sowie einträgliche Wetteinnahmen zu fördern. Es wurden vor Tausenden von Zuschauern Kurzstreckenrennen über 140 Meter für Frauen und 160 Meter für Männer ausgetragen. Als Gewinne wurden gelegentlich Gegenstände aus Gold oder Silber, wie etwa 1803 in Sneek eine silberne Tabakdose ausgelobt. Bald wurden jedoch auch Geldpreise üblich, die im 20. Jahrhundert 120 bis 150 Gulden betragen konnten. Sehr gute Läufer konnten sich damit ein kleines Vermögen erlaufen.

1801
In Groningen wurde erstmals ein überliefertes Wettrennen zweier Frauen über 30 englische Meilen durchgeführt.

1805
In Leeuwarden wurde ein Kurzstreckenrennen mit 130 weiblichen Teilnehmern geführt, wobei zuvor bezweifelt wurde, dass Frauen speziell im Hinblick auf ihre Kleidung auch Rennen laufen können.

1821
Newmarket, England: ein Mann bot demjenigen 100 Guineen, der eine Meile auf dem Eis mit fliegendem Start in drei Minuten durchlaufen könne. John Gittam von Nordelph schaffte dies 7 Sekunden unter der Zeit. Eine Generation später wagte William Smart die gleiche Wette für zweieinhalb Minuten, braucht dann jedoch zwei Sekunden mehr.

1823
London: ein für jedermann offenes Schlittschuhrennen wurde durchgeführt. Es gab kein Preisgeld, demnach war dies eines der weltweit ersten überlieferte Amateurrennen.

Frühe Entwicklungen in einzelnen Ländern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

England[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fen Skater an der Wendemarke der Doppelbahn

Im Jahre 1763 wurde in den Fens von Cambridgeshire erstmals ein bekannter Eislaufwettkampf durchgeführt. Zwischen etwa 1850 bis 1890 wurden Wettbewerbe ausgetragen, bei denen auch Preise zu gewinnen waren. Die Landeigner und Adligen, die die Wettkämpfe ausrichteten, erhoben Teilnahmegebühren, aus denen das Preisgeld in der Größenordnung von etwa £ 10 gewonnen wurde.

Als Laufbahn wurden Strecken von 660 Yards auf dem Eis abgemessen und mit Markierungen in zwei Bahnen geteilt. An den Enden befanden sich Wendemarken, die beispielsweise aus Fässern mit einer eingesteckten Fahne bestehen. Die Bahn hatte damit etwa die Form einer Haarnadel, die Biegung an den Wendemarken war dabei nicht geteilt.

Die Wettbewerbe wurden im K.-o.-System ausgeführt, wobei von etwa 16 bis 32 Wettbewerbern Läuferpaarungen ausgelost wurden, deren Gewinner in der nächsten Runde gegen den Gewinner einer anderen Paarung antritt. Von den ausgelosten Läuferpaaren startete jeder auf seiner zugewiesenen Seite und lief an der Wendemarke auf die andere Bahn hinüber. Für ein Eineinhalb-Meilen-Rennen absolvierten die Läufer zwei Runden, wobei sie dreimal die Wendemarken umlieffen. Bei 16 Teilnehmern musste der Endsieger dann insgesamt 6 Meilen gelaufen sein.

William See und William Smart
James Smart

Von dem Preisgeld bekam der Gewinner die Hälfte, und der Rest wurde an die anderen Läufer anteilsmäßig je nach ihrem Fortkommen im Wettbewerb verteilt. Die Gewinner lokaler Wettkämpfe wurden dabei auch eingeladen, an größeren Wettbewerben mit Eisläufern des ganzen Fen-Gebietes teilzunehmen. Es gab auch Frauenwettbewerbe, die jedoch nicht so große Aufmerksamkeit und Preisgelder bekamen wie die Männer.

Neben den allgemein organisierten Wettkämpfen forderten herausragende Läufer auch zu Einzelkämpfen um einen ausgesetzten Geldbetrag heraus. So wurde im Cambridge Chronicle von 1853 berichtet, dass die Brüder Larman und Robert Register einen Wettlauf gegen ein anderes Läuferpaar um ein Preisgeld von £ 20 anboten. Drei Jahre später tat sich zudem Larman Register mit seinem Herausforderer William „Turkey“ Smart zusammen, um mit ihm als Team Wettläufe anzubieten. Der überragende englische Läufer der damaligen Zeit, William “Turkey” Smart, gewann von 1854 bis 1868 fast sämtliche Rennen in England; lediglich 1867 sorgt sein Schwager William See für die einzige Niederlage von Smart.

1878 gewann der Neffe von William Smart, George “Fish” Smart, sein erstes Rennen und blieb in England bis 1889 bis auf wenige Ausnahmen bei mehreren hundert Wettbewerben unbesiegt. Anschließend übernahm sein jüngerer Bruder James Smart die Vorherrschaft in den englischen Eislaufwettbewerben.

1879 veranstaltete der Englische Verband die erste Meisterschaft von Großbritannien über eineinhalb englische Meilen für Berufsläufer, desgleichen 1880 eine erste Meisterschaft von Großbritannien für Amateure.

Bis 1885 konnte vor allem der überragende James Smart bei gelegentlichen Wettkämpfen in den Niederlanden „Weltrekorde“ und eine „Weltmeisterschaft“ auf „internationalem“ Niveau für sich verbuchen. Trotz der frühen und respektablen Tradition des Eisschnelllaufes in England fand dies keine Fortsetzung auf internationalem Niveau in die darauf folgende Zeit. Ein wesentlicher Grund dafür war, dass zu jener Zeit für Laufwettbewerbe nur Natureis zur Verfügung stand, und dem standen speziell in England, durch den Golfstrom bedingt häufige milde Winter entgegen, die zu oft jahrzehntelangen Pausen des Wettkampfbetriebes führten. In den Annalen der ISU zu den regulär anerkannten Weltrekorden (seit 1891), den Olympischen Winterspielen (seit 1924) und Weltmeisterschaften (seit 1996) trat bislang kein einziger Läufer aus Großbritannien erfolgreich in Erscheinung (Stand 2011).

Norwegen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. März 1863 tragen in Kristiania (dem späteren Oslo) 70 Akteure das erste dort überlieferte Wettrennen aus. Angeblich feuerten 10.000 Zuschauer die Läufer an. Der anfänglich bekannteste und erfolgreichste Läufer, der auch in anderen Ländern antritt, war Axel Paulsen, der 1872 in Kristiania in 11:11,0 Minuten über 5000 Meter die erste Bestzeit auf einer der heute üblichen Strecken aufstellt. Um die Jahrhundertwende löste Oscar Mathisen Paulsen als erfolgreichsten Läufer ab. Norweger zeigten sich hinsichtlich der gelaufenen offiziellen Bestzeiten, beginnend mit Oskar Fredriksen 1890, bis zum Zweiten Weltkrieg als die erfolgreichsten Eisschnellläufer. Nur der Niederländer Jaap Eden und der Finne Clas Thunberg konnten auf diesem Niveau zwischenzeitlich mithalten. Weitere besonders erfolgreiche norwegische Läufer aus dieser Epoche waren Ivar Ballangrud und Hjalmar Andersen.

Niederlande[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemälde von Andreas Schelfhout, ca. 1850

1882

  • Gründung des Niederländischen Eislaufverbandes.

In den Niederlanden begünstigte das ausgedehnte Grachtensystem das Schlittschuhlaufen bei genügend kalter Witterung.

Weltmeister Jaap Eden, hier bereits mit „Norweger-Schlittschuhen“
Wettkampfbahn Grote Wielen / Leeuwarden 1885
10. Elfstädte-Tour (1954)

1885

  • In Leeuwarden wurde ein Wettlaufen über vier Runden zu jeweils einer englischen Meile durchgeführt. Es siegte der Niederländer Pieter Bruinsma gegen die Konkurrenz aus Norwegen, Kanada und Großbritannien. Die besten Norweger um Paulsen und Hagen fehlten allerdings auf Grund anderer Verpflichtungen.
  • Am 22. Januar stellte Wiebe H. Vries in Heerenveen mit 58,0 Sekunden über 500 Meter die erste Weltbestzeit eines niederländischen Läufers auf einer der heute üblichen Strecken auf.

1886

  • Hamar: Jaap Eden wurde Weltmeister durch Sieg auf drei von vier Laufstrecken.

1887

  • Slikkeveer: Der erste Schnelllaufwettkampf auf einer niederländischen Doppelbahn wurde durchgeführt.

1888

  • In Amsterdam wurden Titelkämpfe der Berufsläufer durchgeführt, bei denen Harald Hagen aus Norwegen als Sieger hervorging.
  • in Trondheim gab es im gleichen Jahr am 12. Februar ein erstes Frauenwettrennen über die heute üblichen Strecken. Die Norwegerin Line Bye lief 86,2 Sekunden über 500 Meter.

1889

  • Der Amsterdamer IJsclub veranstaltete vom 8. bis 10. Januar die ersten noch „inoffiziellen“ Weltmeisterschaften. Der Russe Panschin siegte über die halbe und über eine ganze englische Meile, der Amerikaner Donoghue über drei englische Meilen.

1896

  • St. Petersburg: Jaap Eden wurde Weltmeister durch Sieg auf drei von vier Laufstrecken.

1909

  • In Leeuwarden startet am 2. Januar der erste Lauf der Elfstedentocht über fast 200 Kilometer.

Deutschsprachiger Raum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits frühzeitig war in den großen Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz ein reges Interesse am Eisschnelllauf vorhanden, das sich zunächst in Veranstaltungen mit internationalen und nationalen Beteiligungen niederschlug. Es dauerte dann jedoch noch etwa 20 Jahre, bis deutsche Eisschnellläufer bedeutende Erfolge auf internationalem Niveau erzielten.

Nationaler Verband[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1888 Gründung des Deutschen Nationalen Eislauf Verbandes

1890 Der Deutsche Eissport-Verband (DEV) wurde als Nachfolger des Deutschen Nationalen Eislauf Verbandes gegründet und vertritt zunächst die Interessen aller Eissportarten in Deutschland bis zum Zweiten Weltkrieg.

1911 Der Schweizer Eislauf-Verband wurde gegründet. Er war neben dem Eiskunstlauf auch für den Eisschnelllauf zuständig.

1945 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der DEV aufgelöst und als Nachfolger fungierte zunächst die Deutsche Eis- und Rollsport Arbeitsgemeinschaft (DERAG) und später die Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Eissport (DAGE).

1949 wurde der DEV in Mannheim wiedergegründet und als dessen Pendant 1954 der Deutsche Eislauf-Verband der DDR (DELV)

Im Laufe der Zeit verlor der DEV zunehmend an Bedeutung, da sich mit dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB), der Deutschen Eislauf-Union (DEU), der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG), dem Deutschen Eisstock-Verband (DESV) und dem Deutschen Curling-Verband (DCV) fünf Einzelsportarten-Verbände gründeten und der Arbeit des DEV somit die Grundlage entzogen war.

1965 Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) wurde gegründet. Gründungspräsident war Ludwig Schwabl.[1]

1990 Auflösung des DELV der DDR.

Organisationen und Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1869

  • Wien: Am 24. Jänner wurde das erste Wiener Eisrennen durchgeführt. Sieger im Hauptlauf um den Preis des Jockey-Clubs war der preußische General Artur Graf Schlippenbach.[2]

1872

  • Frankfurt: Der erste überlieferte Eisschnelllaufwettkampf in Deutschland wurde am 2. Januar durch den Frankfurter Schlittschuhclub veranstaltet. Die Ergebnisse sind nicht überliefert.
  • Wien: Vom 5. bis 7. Januar wurde der erste internationale Eissporttag (Kunst- und Schnelllaufen) durchgeführt, wobei eigentlich nur österreichische und deutsche Läufer beteiligt waren. Im Schnelllaufen siegte wie schon 1869 Artur Graf Schlippenbach, der zu dieser Zeit auch der beste deutsche Kunstläufer war.

1884

  • Hamburg: Der Hamburger Schlittschuh-Club von 1881 und der Schlittschuhläuferverein von Altona 1876 schrieben gemeinsam das erste internationale Preisschlittschuhlaufen für Schnelllauf und Kunstlauf auf der Heiligengeistfeld-Eisbahn aus.[Anm. 1] Trotz der hohen Eintrittspreise sollen zehntausende Zuschauer die Veranstaltung besucht haben.

1885

  • Ein internationales Schnelllaufen in Hamburg war für 18. und 19. Januar auf der Eisbahn auf dem Heiligengeistfeld durchgeführt,[3] es waren die ersten mit Ergebnissen überlieferte Rennen in Deutschland. Der Norweger Axel Paulsen gewann das Rennen über 3750 Meter.[4] Am zweiten Tag fand ein weiterer Wettbewerb statt.[5][6][7]
  • Hamburg: die erste Hamburger Meisterschaft endete mit Sieg von Claus Hansen vom Hamburger Schlittschuh Club von 1881.

1886

  • Hamburg: Eine Anzeige in den Hamburger Nachrichten verkündete ein „Grosses internationales Preis-Wettlaufen“ auf der Heiligengeistfeld-Eisbahn für Montag, den 18. Januar.[8] Wegen Tauwetter konnte die Veranstaltung nicht stattfinden.[9] Nachdem auch ein für den 19. Januar angekündigtes „Grosses internationales Preis-Wettlaufen um den Meisterschaftspreis von Deutschland“ abgesagt wurde, konnte der Wettbewerb am 22. Januar 1886 stattfinden.[10] Gelaufen wurden eine Meile und die 3500 Meter jeweils mit einem Vorlauf und Finallauf. Abermals setzte sich Axel Paulsen gegen die Konkurrenz aus den eigenen Land, den Niederlanden, Dänemark und Deutschland durch.[11]
  • Berlin: Der erste „Berliner Eislaufverein 1886“ wurde gegründet. Nach einem Streit trennten sich einige Mitglieder ab und gründeten den „Eislaufverein Berlin“

1887

  • Hamburg: Am 17./18. Februar endete die erste (inoffizielle) Deutsche Meisterschaft auf dem Heiligengeistfeld mit dem Sieg des Hamburgers J.H. Harms jr. Er stellte dabei als erster Deutscher mit 7:01,5 Minuten eine inoffizielle 3000-Meter-Weltbestzeit auf; über 1500 Meter siegte er in 3:21,5 Minuten.[12]

1888

  • Hamburg: „Laufen um die Deutsche Meisterschaft im Schnellauf“ über 3000 m am 1. Februar 1888 auf der Heiligengeistfeld-Eisbahn. Sieger J.H. Harms jr. in 6:38 Minuten.[13]

1889

  • Hamburg: Am 15. Januar fanden die dritten inoffiziellen deutschen Meisterschaften statt, zum dritten Mal hieß der Sieger J.H. Harms jr.
  • Hamburg: Am 17. und 18. Januar bestritt Deutschland seinen ersten Länderkampf. Gegner waren die Niederlande, die auf allen vier Strecken (halbe Meile, ganze Meile und zweimal 2 Meilen) durch Pander, Jurrjens und Couvée einen Dreifacherfolg feierte.[14] Der deutsche Meister J.H.Harms jr. war der beste deutsche Läufer und tauchte nach diesem Länderkampf nie wieder in einem Wettbewerb auf.

1891

  • München: Am 17. Januar wurde die erste offizielle Deutsche Meisterschaft auf dem Kleinhesseloher See ausgetragen. Der für den Berliner Eislaufverein startende Däne Emil Schou gewann den Titel.

1892

  • Altona / Elbe: Die neue „Eisbahn an der Allee“ (heutige Max-Brauer-Allee in Altona) wurde eröffnet und bot den Altonaern und den Hamburgern für viele Jahre gute Trainings- und Wettkampfbedingungen.[15]
Plakat von Walther Koch für einen Wettkampf in Davos, 1905

1894

  • Schweiz: Die neue Natureisbahn im schweizerischen Davos wurde für die nächsten 70 Jahre die schnellste Bahn der Welt.

1895

  • Berlin: Auf dem Halensee fand am 13. Januar der erste deutsche Wettkampf auf einer Doppelbahn statt.

1897

  • Darmstadt: Das erste bekannte Frauenwettrennen in Deutschland über 500 Meter wurde durchgeführt. Die Siegerin M.Trümpert benötigte 2:07,6 min.

1907

  • Berlin: Der DEV führte die 3000 Meter als offizielle Wettkampfstrecke ein.

1950

  • Berlin: Mit dem Bau der Werner-Seelenbinder-Halle in Berlin ergab sich ein Aufschwung des Eisschnelllaufs in der DDR.
  • Bad Reichenhall: Die erste Meisterschaft nach der Gründung der Bundesrepublik wurde durchgeführt. Sie endete mit Siegen der Kölner Lilli Balg-Bauer und Bernd Geuer.

1953

  • Geising: die erste DDR-Meisterschaft auf dem Hüttenteich endete mit Siegen der Berliner Waltraud Thun-Scheunemann und Günter Samp.

1963

  • Berlin: Die erste 400-Meter-Kunsteisbahn in der DDR wurde eröffnet.

1965

  • Inzell: Die erste 400-Meter-Kunsteisbahn in der Bundesrepublik wurde eröffnet.[1]
  • Gründung der DESG.[1]

1969

  • Inzell: Erstmals wurde in Deutschland nach dem Krieg eine Europameisterschaft durchgeführt.
  • Berlin: Die DDR strich Eishockey zugunsten von Eisschnelllauf aus dem Sportförderprogramm. Viele Trainer u. a. Joachim Franke wechselten daraufhin zum Eisschnelllauf.
  • Horst Freese, Meister und Rekordhalter in der DDR flüchtete von dort und startete danach im Altonaer SV für die Bundesrepublik.

1974

  • Chemnitz: Die Bahn im Küchwald wurde eröffnet, auf der Athleten der DDR zahlreiche Landesrekorde aufstellten.

1990

  • Inzell:Erstmals nach 1943 wurden wieder Gesamtdeutsche Meister ermittelt, Markus Tröger aus Nürnberg und Heike Warnicke aus Erfurt sicherten sich die Mehrkampftitel.
Eisläufer und Kunstmaler Julius Seyler
Helmut Kuhnert

Nationale und internationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1890

  • Amsterdam: Fritz Ahrendt (Hamburg) nahm als erster Deutscher an Weltmeisterschaften teil.

1891

  • Amsterdam: Erste offizielle Weltmeisterschaft. August Underborg (Hamburg) wurde inoffizieller Dritter der WM.
  • Hamburg: Die erste Europameisterschaft über die Strecken von einer halben, einer ganzen und über drei englische Meilen wurde durchgeführt. August Underborg sorgte dabei über 3 Meilen für den ersten deutschen Streckensieg bei einer internationalen Meisterschaft.

1896

  • Hamburg: Erstmals wurde auch bei der Europameisterschaft der Große Vierkampf gelaufen. Julius Seyler aus München gewann dabei erstmals Gold für Deutschland.

1897

  • Amsterdam: Julius Seyler gewann ein zweites Mal Gold für Deutschland bei der Europameisterschaft. Danach dauerte es 63 Jahre bis zur nächsten deutschen Goldmedaille.

1898

  • Davos: Julius Seyler gewann die Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft, Wilhelm Sensburg (München) stellt eine neue Weltbestzeit im Rennen über 1 Stunde auf.

1906

  • München: Julius Seyler trat nach elfjähriger Pause wieder bei Deutschen Meisterschaften an und gewann ein zweites Mal den Titel.

1910

  • Garmisch: Alfred Lauenburg sicherte sich seinen siebten deutschen Meistertitel im Mehrkampf und blieb damit seit 1901 bei Meisterschaften ungeschlagen

1924

  • Helsinki: Mit dem Berliner Hans Kleeberg jr. startete erstmals wieder ein Deutscher bei den Weltmeisterschaften

1930

  • Karpacz: Arthur Vollstedt sicherte sich wenige Tage nach seinem 38. Geburtstag seinen vierten deutschen Meistertitel und ging damit als bislang ältester Deutscher Meister in die Annalen ein.

1933

  • Oslo: Die erste (inoffizielle) Weltmeisterschaft der Frauen endete mit dem Sieg der Österreicherin Liselotte Landbeck.

1935

  • Garmisch: Die erste (inoffizielle) Deutsche Meisterschaft der Frauen, Irmgard Sames (Berlin) siegte.
  • Oslo: Irmgard Sames war die erste deutsche WM-Teilnehmerin.

1953

1956

Hjalmar Andersen ca. 1950
  • Davos: Bei den Weltmeisterschaften in der Schweiz startete mit dem Kölner Theo Meding erstmals nach dem Krieg wieder ein deutscher Athlet bei internationalen Titelkämpfen. Er überraschte mit Rang 11 im Mehrkampf und Platz vier über 10.000 Meter bei einem Teilnehmerfeld von 31 Startern.

1960

  • Davos: 63 Jahre nach Julius Seyler gewann mit Helmut Kuhnert (Bronze) wieder ein deutscher Eisschnellläufer eine WM-Medaille; Helga Haase stellte den ersten deutschen Weltrekord dieses Jahrhunderts auf, gewann ferner olympisches Gold über 500 Meter und Silber über 1000 Meter.[1]

1963

1972

  • Medeo: Bei den Landesmeisterschaften der Frauen der damaligen UdSSR stellte Tamara Pirnasarowa den Landesrekord auf.

1974

  • Chemnitz: Bei den Weltmeisterschaften der Frauen im Küchwald kamen gleich vier deutsche Frauen unter die ersten sechs, der Titel ging an Andrea Schöne vor Karin Enke

1984

  • Deventer: Bei den Weltmeisterschaften ging erstmals alle Medaillen an die deutschen Damen.
  • Sarajevo: Christa Rothenburger gewann die Goldmedaille über 500 Meter bei den Olympischen Winterspielen in Sarajevo.

1985

  • Heerenveen: Christa Rothenburger wurde Weltmeisterin im Sprintvierkampf.

1988

  • Dresden: Karin Enke trat als bis dahin erfolgreichste deutsche Eisschnellläuferin zurück. Sie errang drei Olympiasiege in den Jahren 1980 und 1984, sowie fünf weitere olympische Medaillen, elf Weltmeistertitel im Sprint- und kleinen Vierkampf und zehn Weltrekorden auf allen Strecken von 500 bis 3000 Metern, 21 Weltcupsiege und dreimal den zweiten Platz bei Europameisterschaften von 1981 bis 1983.
  • Calgary: Christa Rothenburger gewann die Goldmedaille über 1000 Meter bei den Olympischen Winterspielen.
  • West Allis: Christa Rothenburger wurde Weltmeisterin im Sprintvierkampf.

2002

  • Claudia Pechstein wurde mit nunmehr vier Olympiasiegen in den Jahren 1994, 1998 und 2002 sowie vier weiteren olympischen Medaillen die erfolgreichste deutsche Winterolympionikin aller Zeiten.

2004

  • Seoul: Anni Friesinger sicherte mit Gold über 1000 Meter ihren 100. Titel im Zeitraum 1980–2004 bei Olympia, WM und EM.

2005

  • Mit acht olympischen Medaillen (dreimal Gold, viermal Silber, einmal Bronze) aus vier Spielen, 19 WM-, 8 EM- und 34 deutschen Meistertiteln, 99 Einzelstrecken- und 19 Gesamtsiegen im Weltcup sowie zahlreichen zweiten und dritten Plätzen, 18 Weltrekorden und 11-jährigem Besitz des inoffiziellen Rekords über 10.000 Meter der Damen wurde Gunda Niemann-Stirnemann am Ende ihrer Karriere als erfolgreichste Eisschnellläuferin aller Zeiten angesehen.

Schlittschuhe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Friesische „doorlopers“: Holzschlittschuhe zum Unterschnallen mit Stahlkufen; 19. Jahrhundert
Englische „Fen Runner“-Schlittschuhe, 19. Jahrhundert
Klemmschlittschuhe zum Anschrauben an den Schuh

Die ersten für Laufwettbewerbe verwendeten „Schlittschuhe“ hatten mit Schuhen noch nichts zu tun. Es waren Geräte, die aus einer 2,5 bis 5 Millimeter dicken Metallkufe bestanden, die mit einer hölzernen, später auch metallenen Halteplatte fest verbunden waren. Die Halteplatte ihrerseits hatte Riemen, Zapfen oder Schraubvorrichtungen, mit denen sie am Fuß oder auch den Schuhen des Läufers festgemacht werden konnte. In England wurden sie nach den dortigen Wettkämpfen als „Fen Runner“ bezeichnet, in Holland bzw. Friesland als „doorlopers“. Die damals verwendeten Kufen waren relativ kurz und begünstigten einen Laufstil, bei dem in annähernd aufrechter Haltung ähnlich wie beim heutigen Eishockey gelaufen wurde. Dies kam vor allem athletischen Läufern sehr zugute. Diese Geräte wurden bis um die Jahrhundertwende 18./19. Jh. verwendet.

Schlittschuhe von Strauss Skates, Inc., St. Paul, Minnesota, ca. 1925 mit hohem Schaft
„Ballangruds Modell“ von Vang, Norwegen, 1960er Jahre

1890 wurde erstmals mit den “Norwegerschlittschuhen” gelaufen, deren fest am Schuh montierten Kufen sich als die deutlich bessere Lösung erwiesen. Die Kufenblätter waren nur noch 1,5 Millimeter dick, der Lauf war zudem zur Mitte hin leicht ausgebaucht, bildeten also eine schwache Kurve. Zudem war die Schiene mehr nach hinten verlängert, was einen besseren Abstoß ermöglicht. Dadurch änderte sich die Laufform zum „Skandinavischen Stil“, bei dem insbesondere der Abstoß seitlich nach hinten erfolgte und das Standbein in der Gleitphase stets „hockend“ gebeugt blieb. Um dabei die Balance zu halten, musste gleichzeitig der Oberkörper tiefer nach vorn gebeugt wurden, was zu dem gelegentlich verwendeten Synonym „Krummbuckel“ für die Eisschnellläufer führte. Damit wurden längere Gleitphasen und ein ökonomischerer Krafteinsatz ermöglicht. Der spätere Weltklasseläufer Alfred Lauenburg schätzte, dass auf einer Strecke von 1500 Meter ein Zeitgewinn von 8–10 Sekunden mit den Norwegerschlittschuhen möglich sei. Diese Schlittschuhe wurden in leichten Variationen (etwa der Schafthöhe) bis zur Erfindung der Klappschlittschuhe verwendet.

Klappschlittschuh (2010)
Christine Nesbitt auf Klappschlittschuhen. Deutlich war hier zu sehen, wie das Stoßbein länger gestreckt wurden kann.
Normaler Schlittschuh und Klappschlittschuh

Der letzte Entwicklungsstand war seit 1996 der Klappschlittschuh mit vorne klappbar montierter Kufe und Feder, die die Kufe hinten zur Schuhschale zieht. So konnte zu Ende der Abstoßphase die Ferse abgehoben wurden und doch der Vorfuß noch Druck ausüben, währenddessen die Kufe parallel am Eis blieb. Vor allem auf Langstrecken wurde davon profitiert.

Bekleidung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Läufer in der bis 1974 üblichen Kleidung

Die Bekleidung hatte in der Anfangszeit vor allem die Funktion des Kälteschutzes.

Bei den frühen Wettkämpfen in den Fens von England (siehe oben) gab es eine folkloristisch anmutende Bekleidung, die aus halblangen, dunklen Hosen, Strümpfen, hellen Pullovern und einem schwarzen Käppi bestand. Einen etwas abgewandelten Stil mit ebenfalls weißen Pullovern und Käppi zeigten auch damalige norwegische Sportler, jedoch mit enger anliegenden und langen Beinkleidern.

Stromlinienförmig: Karin Enke mit einteiligem Anzug 1983

Im 20. Jahrhundert wurden wollene Strumpfhosen und enganliegenden Pullover sowie eine enganliegende Mützen getragen. Den Schweizer Architekt und Läufer Franz Krienbühl leiteten 1974 aerodynamischen Überlegungen dazu, einen einteiligen hautengen Anzug zu entwerfen. Damit wurde er jedoch anfänglich eher amüsiert verspottet. Als er aber selbst bei den Olympischen Spielen 1976 mit diesem Anzug als 47-Jähriger den achten Platz erreichen konnte, änderte sich diese Einstellung. Seither wurde im modernen Eisschnelllauf im Wettkampf aerodynamisch optimierte Bekleidung getragen.

Während ursprünglich klimabedingt in Strümpfen bzw. Strumpfhosen gelaufen wurde, wurde im Spitzensport barfuß in den optimal anliegenden Schlittschuhen gelaufen, da so ein besseres Laufgefühl erreicht wurde, was Höchstleistungen entscheidend fördert.

Wettkampfstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bislett-Stadion Oslo um 1925, vorn der Läufer Clas Thunberg
Die Eisbahn von Davos in den 1920er Jahren
Die 1700 Meter hoch gelegene Medeo-Eisbahn in Kasachstan
Eislaufstadion Inzell

Natureisbahnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Naturgemäß wurden erste Eislaufwettkämpfe auf Natureis, also auf zugefrorenen Seen und Wasserläufen durchgeführt, auf denen Wettkampfbahnen abgesteckt wurden. Norwegen mit seinen alljährlich verlässlich zugefrorenen Seen und die Niederlande mit seinem zwar nicht so verlässlich zufrierenden, dafür aber weit ausgedehnten Grachtensystem trafen hier auf besonders gute Bedingungen für eine weite Verbreitung des Schlittschuhlaufes. In anderen Ländern wurden ersatzweise geeignete Flächen bei hinreichend kalter Witterung und nach ausreichendem Schneefall zunächst festgetreten und dann unter Wasser gesetzt, das dann mit etwas Glück zu einer wettkampftauglichen Eisbahn gefror („Spritzeisbahn“). Dies wurde beispielsweise auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg häufig zwischen 1887 und der Jahrhundertwende 19./20. Jh. praktiziert.

1883 Davos: Die Natureisbahn wurde angelegt[16] und war 70 Jahre lang die schnellste Wettkampfbahn der Welt.

1909 Kristiania: Eröffnung des Bislett-Stadions

1951 Alma-Ata: Die Natureis-Hochgebirgsbahn Medeo in der damaligen Kasachischen SSR wurde eröffnet und löst Davos als schnellste Bahn der Welt ab.

1959 Mit der Wiederentdeckung des Frillensees als Eislaufort begann der Aufschwung von Inzell als Eisschnelllaufhochburg.

Offene Kunsteisbahnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1959 Göteborg: Die erste Kunsteisbahn mit 400-Meter-Laufbahn wurde zur Europameisterschaft errichtet. Das Stadion fasste 55.000 Zuschauer.

1963 Berlin: Erste 400-Meter-Kunsteisbahn in der DDR.

1961 Amsterdam: Die Jaap-Eden-Bahn wurde als erste 400-Meter-Kunsteisbahn in den Niederlanden eröffnet.

1965 Inzell: Bau des Eisstadion Inzell mit 400-Meter-Kunsteisbahn im Ort selbst.

1967 Eröffnung des Thialf-Eisstadions in Heerenveen als 400-Meter-Freiluft-Kunsteisbahn.

1971 Die Hochgebirgsbahn Medeo wurde zur Kunsteisbahn umgerüstet.

1974 Berlin: Das Horst-Dohm-Eisstadion in Berlin-Wilmersdorf mit einer 400-Meter-Bahn wurde am 29. November 1974 eröffnet.[17]

1987 Butte (Montana): Im 1500 Meter hoch gelegenen US-amerikanischen Butte in Montana wurde von dem lokalen U.S. High Altitude Speed Skating Center eine offene Hochgebirgs-Kunsteisbahn angelegt. Sie war während des Eisschnelllauf-Weltcup 1987/88 vom 28. bis 29. November 1987 eine von mehreren Austragungsorten sowie danach auch von nationalen US-Meisterschaften. Nach 15 Betriebsjahren entstand erheblicher Verschleiß an den Kühlanlagen. Angesichts des seinerzeit bereits aktuellen Trends zu geschützten Hallenanlagen und mangels Interesse und Finanzierungsmöglichkeiten wurde der Eislaufbetrieb und die Anlage daraufhin aufgegeben.[18]

Hallenbahnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1983

1984

  • In der Olympiahalle Zetra in Sarajevo wurden erstmals die Eisschnelllaufwettbewerbe bei Olympischen Winterspielen in einer Halle ausgetragen.
Sportforum Berlin-Hohenschönhausen
Hallen-Eislaufstadion Thialf in Heerenveen

1986

  • 17. November: im Sportforum Hohenschönhausen wurde die weltweit erste reine 400-Meter-Hallen-Eisschnelllaufbahn mit seinerzeit 4000 Zuschauerplätzen eröffnet.
  • 18. November: Die Thialf-Eishalle in Heerenveen wurde als zweite Eisschnelllauf-Hallenbahn der Welt mit seinerzeit 12.500 Zuschauerplätzen eröffnet.

1988

Olympic Oval in Calgary
Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle in Erfurt (Luftbild 2007)

1982–2001

  • Erfurt: Die seit 1957 bestehende Kunsteisbahn, die sowohl für Eisschnelllauf, als auch für Eishockey genutzt wurde, wurde zu einer 333-Meter-Laufbahn umgebaut. 1997 wurde sie durch eine 400-Meter-Bahn ersetzt. 2001 wurde die nach einjähriger Bauzeit komplett überdachte und mit 4000 Zuschauerplätzen ausgestattete Anlage mit der Benennung nach der erfolgreichsten Erfurter und deutschen Eisschnellläuferin als Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle feierlich eröffnet.

2002

  • Salt Lake City: mit dem auf knapp 1300 Metern noch höher gelegenen Utah Olympic Oval wurde Calgary als schnellste Bahn der Welt abgelöst.

ISU und Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1889 Amsterdam: Erstmals wurde eine informelle Weltmeisterschaft im Eisschnelllauf ausgetragen.

1891 Hamburg: Erstmals wurde eine informelle Europameisterschaft im Eisschnelllauf ausgetragen, Ausrichter waren der Österreichische und der Deutsche Eissport-Verband.

1885 Leeuwarden: Auf Antrag des britischen Verbandes wurde in Holland erstmals eine Einigung über die zu absolvierenden Strecken absolviert, man einigte sich auf eine Standardstrecke von einer englischen Meile (1609 Meter).

Verband und Regeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem Erscheinen von internationalen Wettkämpfen sowohl im Eisschnelllauf als auch im Eiskunstlauf sowie durch die Gründung von nationalen Verbänden entstand ein Bedarf an internationalen Standards und Regeln.

1892: Im Juli 1892 berief der niederländische Eislaufverein eine Versammlung für alle an internationalen Eislaufwettkämpfen interessierten Länder ein. Es folgte der Kongress in Scheveningen, in dessen Verlauf vom 23.–28. Juli die der Internationale Eislauf-Verband (IEV), die spätere ISU, gegründet wurde. Gründungsmitglieder waren 15 europäische Staaten.

1892: Die IEV führte die Regel für das paarweise Laufen ein.

1893:

Weltmeisterschaft 1971, Video Die IEV führte die metrischen Stecken ein, für Weltmeisterschaften wurden 500, 1500, 5000 und 10.000 Meter vorgeschrieben. Bei der Europameisterschaft wurden die 10.000 Meter noch nicht gelaufen. * Atje Keulen-Deelstra (NED) gewann die 500 Meter vor Tuula Vilkas (FIN). * über 1500 Meter musste Keulen-Deelstra gegen Ljudmila Titowa (URS) aufgeben. * über 3000 Meter siegte Stien Kaiser vor Nina Statkevitsj (URS)

.

Berlin: Die ersten offiziellen Europameisterschaft unter der Regie der IEV wurden durchgeführt.

1894: Mit Kanada trat erstmals ein Verband außerhalb Europas der ISU bei.

1910: IEV: Einführung des Platzziffernsystems im Mehrkampf, die Titel wurden nunmehr an den Athleten mit der geringsten Platzziffer in den vier Mehrkampfstrecken vergeben.

1925: ISU: Einführung eines Punktsystems im Mehrkampf.

1954: ISU: Die 5000 Meter der Frauen wurden aus dem offiziellen Wettkampfprogramm gestrichen.

1983: ISU: Die 5000 Meter der Frauen wurden wieder offizielle Wettkampfstrecke.

2002: ISU: Für Laufdistanzen ab 1500 Metern wurde der Quartettstart zugelassen. Die Bekanntgabe erfolgte am 17. Juni 2002 auf dem ISU-Kongress in Kyoto.[20]

2011: ISU: Auf den langen Strecken wurde der Massenstart zugelassen.[21]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bei den Männern wurden unter der Regie der IEV bzw. ISU seit 1893 alljährlich Weltmeisterschaften im Vierkampf bzw. Allround-Mehrkampf ausgeführt, desgleichen bei den Frauen seit 1933. Unterbrechungen gab es in dieser Abfolge jeweils während der beiden Weltkriege.

Inoffizielle Meisterschaften wurden bereits ab 1889 für die Männer und ab 1933 für die Frauen veranstaltet.

  • Seit 1970 wurden für Männer wie auch für Frauen alljährlich Sprint-Mehrkampf-Weltmeisterschaften über jeweils zweimal 500 und 1000 Meter durchgeführt.
  • Seit 1996 wurden für Männer wie auch für Frauen alljährlich Einzelstrecken-Weltmeisterschaften durchgeführt.
    • Die Disziplinen waren für Männer 500, 1000, 1500, 5000 und 10.000 Meter sowie die Teamverfolgung.
    • Die Disziplinen waren für Frauen 500, 1000, 1500, 3000 und 5000 Meter sowie die Teamverfolgung.

Die Meisterschaft wurde ab 1996 für Frauen und Männer an gleichen Orten, gemeinsam veranstaltet.

Die Deutsche Gunda Niemann war mit acht Goldmedaillen die erfolgreichste WM-Teilnehmerin. Der Finne Clas Thunberg und der Norweger Oscar Mathisen waren mit fünf Goldmedaillen die erfolgreichsten Männer. Die Niederlande führt mit 41 Goldmedaillen die Nationenrangliste an.

Eisschnelllauf bei den Olympischen Winterspielen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bereits bei den ersten Olympischen Winterspielen 1924 waren Eisschnelllaufwettbewerbe vorgesehen, jedoch zunächst nur für Männer über die Laufstrecken 500, 1500, 5000 und 10.000 Meter. Bei den ersten Winterspielen wurde auch ein Mehrkampf durchgeführt, dies dann jedoch bei den folgenden Spielen nicht mehr wiederholt.
  • 1932 wurden bei den Spielen in Lake Placid Demonstrationswettbewerbe für Frauen über die Laufstrecken 500, 1000 und 1500 Meter ausgetragen. Das Feld der Starterinnen umfasste 10 Athletinnen aus den USA und Kanada. Es dauerte dann aber noch 28 Jahre, bis Wettbewerbe der Frauen regulärer Bestandteil der Winterspiele wurden.
  • Die 53. IOC-Session 1956 in Melbourne beschloss die feste Aufnahme der Frauenwettbewerbe ins Programm der Olympischen Winterspiele. Darauf wurden 1960 in Squaw Valley erstmals reguläre Wettkämpfe bei den Frauen ausgetragen. Die Laufstrecken der Frauen waren 500, 1000, 1500 und 3000 Meter.
  • Bei den Spielen 1976 in Innsbruck wurden die 1000 Meter als zusätzlicher Wettbewerb bei den Männern und 1988 bei den Frauen die 5000-Meter-Laufstrecke neu in das Programm aufgenommen.
  • 2006 wurde sowohl für Frauen als auch für Männer der Teamverfolgungs-Wettbewerb in das Programm aufgenommen.
Clas Thunberg in Chamonix 1924
Julius Skutnabb
St. Moritz, Winterolympiade 1928

Einzelne Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1924

1928

  • St.Moritz: Im Eisstadion Badrutts-Park waren abermals nur vier Laufstrecken für Männer vorgesehen. Aufgrund des schlechten Wetters wurde zudem der Wettkampf über 10.000 Meter abgebrochen. Die Goldmedaille über 500 Meter teilen sich der Norweger Bernt Evensen und der Finne Clas Thunberg, den 3. Platz teilen sich drei Läufer aus verschiedenen Ländern mit derselben Zeit. Über 1500 Meter siegte jetzt Clas Thunberg vor Bent Evensen und dessen Landsmann Ivar Ballangrud. Der letztere wiederum siegte über 5000 Meter vor dem Finnen Julius Skutnabb und Bernt Evensen.
  • Erstmals waren mit Arthur Vollstedt (Hamburg), Erhard Mayke (München) und Fritz Jungblut (Wien) deutsche und österreichische Eisschnellläufer an den Olympischen Spielen beteiligt.
  • Ergebnisliste: Olympische Winterspiele 1928/Eisschnelllauf

1932

  • Lake Placid: Auf einer Natureisbahn wurden wieder vier Wettbewerbe für Männer ausgetragen. Es finden Massenstarts statt, bei denen die Läufer aus Europa fast ohne Chance waren.
  • Vor heimischem Publikum teilen sich John Shea und Irving Jaffee die vier Goldmedaillen. Die beteiligten Kanadier heimsen eine Silbermedaille und vier Bronzene ein. Nur die Norweger Ivar Ballangrud und Bernt Evensen konnten sich mit je einer Silbermedaille zwischen die Amerikaner schieben.
  • Daneben wurden drei Laufstreckenwettbewerbe für Frauen als Demonstrationsbewerb ausgetragen. Das Feld der Starterinnen umfasste 10 Athletinnen aus den USA und Kanada.
  • Ergebnisliste: Olympische Winterspiele 1932/Eisschnelllauf

1936

  • Garmisch: Es wurden vier Wettbewerbe auf dem zugefrorenen Riessersee ausgetragen. Drei Laufstrecken wurden von dem Norweger Ivar Ballangrud und nur die 1500-Meter-Strecke von seinem Mannschaftskameraden Charles Mathiesen gewonnen. Erstmals beteiligt sich mit Shozo Ishihara ein Japaner an den Wettbewerben. Er erreichte über 500 Meter einen achtbaren 4. Platz.
  • Willy Sandner verbesserte nach 40 Jahren den letzten offiziellen deutschen Rekord, den Julius Seyler 1896 über 10.000 Meter aufgestellt hatte.
  • Ergebnisliste: Olympische Winterspiele 1936/Eisschnelllauf

1948

1952

1956

1960

  • Squaw Valley: Die Eisschnelllaufwettbewerbe wurden erstmals auf einer künstlichen Eisbahn und mit regulären Wettkämpfen bei den Frauen ausgetragen. Bei den Männern teilten sich Norweger und Russen die meisten ersten und zweiten Plätze, bei den Frauen holte Helga Haase erstmals olympisches Eisschnelllaufgold sowie eine Silbermedaille für die gesamtdeutsche Mannschaft. In den drei anderen Läufen außer der von Helga Haase gewonnenen Sprintstrecke siegten russische Läuferinnen.
  • Ergebnisliste: Olympische Winterspiele 1960/Eisschnelllauf
1968: Die drei erstplatzierten Frauen des 3000-Meter-Laufs, von links: Kaija Mustonen (2. Platz), Ans Schut (1. Platz), Stien Kaiser (3. Platz)
Erhard Keller

1964

1968

1972

1976

1980

  • Lake Placid: Letztmals bei Olympischen Winterspielen wurden hier die Wettbewerbe auf einer Freiluft-Eisbahn ausgetragen.
  • Eric Heiden gewann vor heimischer Kulisse alle fünf Goldmedaillen der Männerwettbewerbe und stellte auf allen Strecken einen neuen olympischen Rekord auf.
  • Bei den Frauen gewann Karin Enke (DDR) die Goldmedaille über 500 Meter. Insgesamt belegten Läuferinnen aus der DDR in allen vier Läufen bei dieser Olympiade achtmal Plätze unter den ersten Sechs.
Andrea Schöne, Gabi Zange, Karin Enke und Sabine Brehm bei den Weltmeisterschaften der Frauen 1983

1984

  • Sarajevo: In allen Frauenwettbewerben wurden die Gold- und die Silbermedaille jeweils von einer Läuferin aus der DDR errungen, insbesondere von Karin Enke, Andrea Schöne und Christa Rothenburger. Bei den Männern war das Feld der Sieger sehr durchmischt. In den verschiedenen Läufen konnten sich fünf Läufer aus der DDR insgesamt sechsmal unter den ersten Sechs platzieren.
  • Ergebnisliste: Olympische Winterspiele 1984/Eisschnelllauf

1988

  • Calgary: Erstmals wurde bei einer Olympiade auf einer 400-Meter-Hallenbahn gelaufen, die Olympic Ovalbahn war nunmehr die schnellste der Welt.
  • Bei den Frauen war die 5000-Meter-Laufstrecke neu in das Programm aufgenommen.
  • Erfolgreichste Sportlerin war die Niederländerin Yvonne van Gennip mit Siegen über die 1500, 3000 und 5000 Meter.
  • Dennoch zeigte sich die Mannschaft der DDR als die erfolgreichste mit 3 Gold-, 6 Silber- und 4 Bronzemedaillen. Die Siege von Uwe-Jens Mey, André Hoffmann und Christa Rothenburger trugen entscheidend dazu bei.
  • Gunda Niemann-Stirnemann erschien hier noch als Gunda Kleemann erstmals in den olympischen Ergebnislisten.
  • Ergebnisliste: Olympische Winterspiele 1988/Eisschnelllauf

1992

  • Albertville: Die Mannschaft des jetzt vereinten Deutschland zeigte sich – ausschließlich mit den Läufern der ehemaligen DDR – als abermals erfolgreichste Mannschaft mit jetzt 5 Gold-, 3 Silber- und 3 Bronzemedaillen aus 10 Laufwettbewerben, davon bei den Frauen allein 8 Medaillen.
  • Ergebnisliste: Olympische Winterspiele 1992/Eisschnelllauf

1994

  • Lillehammer: Überragender Läufer war hier der Norweger Johann Olav Koss, der vor heimischem Publikum auf drei Strecken, jeweils mit Weltrekord, den ersten Platz erreichte und zum Volkshelden erklärt wurde. Die erfolgsverwöhnten zumeist ostdeutschen Läufer verspüren erstmals die Auswirkungen der veränderten gesellschaftlichen Verhältnisse im wiedervereinigten Deutschland und erreichten diesmal in der Nationenwertung nur den vierten Platz, dabei jedoch die meisten Medaillen. Dabei gewann nur Claudia Pechstein eine goldene von den ausschließlich durch die Frauen errungenen Medaillen.
  • Ergebnisliste: Olympische Winterspiele 1994/Eisschnelllauf

1998

  • Nagano: Der zwei Jahre zuvor eingeführte Klappschlittschuh sorgte für deutlich schnellere Zeiten. Überragende Läufer waren diesmal die Niederländer Gianni Romme und Marianne Timmer, die jeweils auf zwei Laufstrecken mit Welt- bzw. olympischem Rekord in der M-Wave-Halle siegten. Dramatisch verlief bei den Frauen das Rennen über 5000 Meter, hier lief zunächst Gunda Niemann als erste Frau die Strecke unter 7 Minuten und damit neuen Weltrekord. Ihre Zeit wurde dann jedoch von der nach ihr laufenden Claudia Pechstein noch um vier Hundertstelsekunden unterboten.
  • Neun Nationen erreichten diesmal die Medaillenränge.
  • Ergebnisliste: Olympische Winterspiele 1998/Eisschnelllauf

2002

  • Salt Lake City: Die Niederlande, Deutschland und die USA erwiesen sich diesmal als die dominierenden Nationen mit jeweils 3 goldenen und jeweils 8 insgesamt errungenen Medaillen. Die restlichen sechs von 30 Medaillen teilen sich Kanada, Norwegen und Japan. Das Feld der Nationen, die in die Medaillenränge gekommen waren, schrumpfte damit auf sechs.
  • Ergebnisliste: Olympische Winterspiele 2002/Eisschnelllauf

2006

Moderne Wettkampfsituation (2008)

2010

Sotschi 2014: Das rein niederländische Siegerinnen-Podium nach dem 1500-Meter-Lauf

2014

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Handbook Of Fen Skating (1882) by Neville Goodman and Albert Goodman Kessinger Publishing, LLC (August 18, 2008), ISBN 978-1-4369-3747-4
  • Speed Skating by Larry Dane Brimner, Children’s Press(CT) (October 1997), ISBN 978-0-516-26206-2
  • Welney Division: History of the Smart Family – Speed Skating Champions in the Golden Age of Fen Skating by Hilary A. Winter, Spindrift Print & Publishing (September 1994), ISBN 978-1-898762-03-4
  • The skaters of the Fens by Alan Bloom (Heffer – 1957)
  • Wassersport. Die Reichszeitschrift des gesamten deutschen Rudersports; älteste Sportzeitschrift Deutschlands. ZDB-ID 530704-1, (In den ersten Jahrgängen wird z. T. sehr ausführlich über Eislauf berichtet.)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische Entwicklung der Weltrekordzeiten
Frauen 500 m 1000 m 1500 m 3000 m 5000 m
Männer 500 m 1000 m 1500 m 3000 m 5000 m 10 000 m
Ergebnisse der Olympischen Winterspiele
1924 1928 1932 1936 1948 1952 1956 1960 1964 1968 1972 1976
1980 1984 1988 1992 1994 1998 2002 2006 2010 2014 2018 2022
Liste der Eisschnelllaufweltmeister
Frauen Allround-Mehrkampf Sprint-Mehrkampf Einzelstrecken
Männer Allround-Mehrkampf Sprint-Mehrkampf Einzelstrecken

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Eisbahn auf dem Heiligengeistfeld war witterungsabhängig; es war eine von mehreren „Spritzeisbahnen“ in Hamburg.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen für die Daten und Namen, sofern nicht anders angegeben: 2009 Deutsche Eisschnelllauf Gemeinschaft (mit Copyright-Hinweis „Nichtkommerzielle Anbieter konnten unter Quellenangabe die Texte frei verwenden.“)

  1. a b c d e DER SPIEGEL 6/1966 „Millionen für Medaillen“
  2. Geschichte des Eislaufs in Österreich (Memento vom 23. August 2007 im Internet Archive)
  3. Anzeige in den Hamburger Nachrichten vom 18. Januar 1885, S. 16, (Digitalisat)
  4. Tagesbericht. Die Eisbahn auf dem Heiligengeifelde … In: Hamburger Nachrichten. 20. Januar 1885, S. 5, (Digitalisat)
  5. Tagesbericht. Der zweite Tag des internationalen Preis-Schlittschulaufens… In: Hamburger Nachrichten. 21. Januar 1885, S. 4, (Digitalisat)
  6. Tagesbericht. Herrn Carl Werner aus Christiania… In: Hamburger Nachrichten. 27. Januar 1885, S. 14, (Digitalisat)
  7. Eislauf. Internationales Preis-Schlittschuhlaufen. In: Wassersport. 3. Jg., Januar 1885, S. 52 ff, (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A11482084~SZ%3D62~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D)
  8. Anzeige in Hamburger Nachrichten. 17. Januar 1886, S. 16, (Digitalisat)
  9. Tagesbericht. Von dem Programm … In: Hamburger Nachrichten. 19. Januar 1886, S. 17, (Digitalisat)
  10. Tagesbericht. Das große internationalen Preis-Schlittschulaufen… In: Hamburger Nachrichten. 23. Januar 1886, S. 10, (Digitalisat)
  11. Eislauf. Grosses internationales Preis-Wettlaufen. In: Wassersport. 4. Jg., Februar 1886, S. 68, (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A11482085~SZ%3D80~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D)
  12. Grosses internationales Preis-Schlittschulaufen zu Hamburg. In: Wassersport. 5. Jg., Februar 1887, S. 61, (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A11482086~SZ%3D75~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D)
  13. Tagesberichte. Der Hamburger Schlittschuhläuferverein von 1881 e.V. In: Hamburger Nachrichten. 2. Februar 1888, Morgen-Ausgabe, S. [12], Digitalisat
  14. Hamburg. Das Match zwischen Holländern und … In: Wassersport. 7. Jg., Januar 1889, S. 176, (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A11482088~SZ%3D201~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D)
  15. „Eisbahn an der Allee“ mit historischen Bahnrekorden auf Speedskating News
  16. urlaub-im-web.de (Memento vom 31. Oktober 2010 im Internet Archive)
  17. Info Horst-Dohm-Eisstadion
  18. Speed skating's forgotten Mecca, 2010 (Memento vom 4. Mai 2014 im Internet Archive), abgerufen am 4. Oktober 2012
  19. cnn.com, Bob Ottum: "Now Bring On The Torch" (Memento vom 9. Februar 2009 im Internet Archive) in Sports Illustrated, 14. März 1983
  20. Quartett-Starts ab 2002, Speedskatingnews
  21. Eisschnelllauf-Massenstart 2011 auf eurosport.yahoo.com
  22. Sports-Reference