Gezeitenfischerei

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. Dezember 2015 um 23:16 Uhr durch Thgoiter (Diskussion | Beiträge) (→‎Weblinks: dt.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ausbeute beim pêche à pied
Strandfischer

Gezeitenfischerei (französisch pêche à pied) ist eine Fangmethode, die insbesondere an Küsten mit großem Tidenhub (in Europa insbesondere an den nordfranzösischen Küsten) betrieben wird. Dabei wird der trockengefallene Meeresboden nach Schalenweichtieren der Malakofauna, in den Lagunen an Felsenküsten auch nach Fischen abgesucht. Die vorzeitlichen Køkkenmøddinger an der Atlantikküste weisen darauf hin, dass diese Methode seit dem Ende der letzten Eiszeit eine bedeutende, zumindest saisonale Nahrungsquelle der Jäger und Sammler wurde, die sich regional bis heute erhalten hat.

Heute sind beim Sammeln von Schalentieren und Muscheln in Frankreich Mindestgrößen vorgeschrieben. Laut einer Studie aus dem Jahre 2008 praktizieren pro Jahr fast 2 Millionen Franzosen dieses Hobby gelegentlich oder regelmäßig.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Händisches Sammeln von Meeresfrüchten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien