Gillian Carleton

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Gillian Carleton
Zur Person
Geburtsdatum 3. Dezember 1989
Nation Kanada Kanada
Disziplin Bahn (Ausdauer) / Straße
Karriereende 2015
Wichtigste Erfolge
Olympische Spiele
2012 Bronze – Mannschaftsverfolgung
Letzte Aktualisierung: 28. Dezember 2016

Gillian Carleton (* 3. Dezember 1989 in Scarborough) ist eine ehemalige kanadische Radrennfahrerin.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2011 begann Gillian Carleton mit dem Bahnradsport, nachdem sie beim Straßentraining von einem Lastwagen angefahren worden war.[1] Im selben Jahr wurde sie kanadische Vize-Meisterin im Sprint. Im November 2011 erlitt sie beim Lauf des Bahnrad-Weltcups in Astana einen Beckenbruch nach einem Sturz während des Punktefahrens. Trotzdem fuhr sie das Rennen zu Ende und wurde Vierte. Beim Lauf des Weltcups 2012 in London belegte sie gemeinsam mit Jasmin Glaesser und Tara Whitten Platz zwei in der Mannschaftsverfolgung. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2012 in Melbourne wurde das kanadische Team in derselben Besetzung Dritte.

Bei den Olympischen Spielen 2012 in London errang Gillian Carleton gemeinsam mit Tara Whitten und Jasmin Glaesser die Bronzemedaille in der Mannschaftsverfolgung. Im Jahr darauf belegte sie bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Minsk gemeinsam mit Laura Brown und Jasmin Glaesser in der Mannschaftsverfolgung Rang drei. Beim kanadischen Bahn-Wettbewerb Challenge International sur Piste gewann sie das 500-Meter-Zeitfahren, das Omnium sowie die Einerverfolgung.

2013 errang Carleton bei den Bahn-Weltmeisterschaften mit Laura Brown und Jasmin Glaesser die Bronzemedaille.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Pubertät litt Gillian Carleton unter schweren Depressionen, die sich zunächst in Magersucht äußerten. Um die Depressionen zu bekämpfen, begann sie mit Triathlon-Training. In späteren Jahren versuchte sie mit Alkohol, Zigaretten, Drogen, Schlaftabletten, Antidepressiva und hartem Training ihrer Krankheit zu begegnen. Zudem schlitzte sie sich ihre Beine.[2]

2015 trat Carleton vom Radsport zurück, um ihr Studium in Biologie und Psychologie zu beenden.[2]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Dezember 2013 wurde Gillian Carleton zu Kanadas Radsportlerin des Jahres gewählt.[3]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2012
2013
2014
  • Panamerikameisterin – Omnium

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2013

Teams[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gillian Carleton. In: olympic.ca. 15. Juni 2016, abgerufen am 28. Dezember 2016 (englisch).
  2. a b Cindy E. Harnett: Olympian Gillian Carleton rides into the light. In: timescolonist.com. 19. Juni 2015, abgerufen am 28. Dezember 2016.
  3. Heike Oberfeuchtner: Kanada: Stevie Smith und Gillian Carleton zu Radsportlern des Jahres gewählt. 06.live-radsport.ch, 23. Dezember 2013, abgerufen am 23. Dezember 2013.