Gletsch

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Gletsch
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Wallis Wallis (VS)
Bezirk: Gomsw
Munizipalgemeinde: Obergomsi2w1
Postleitzahl: 3999
Koordinaten: 670836 / 157341Koordinaten: 46° 33′ 49″ N, 8° 21′ 45″ O; CH1903: 670836 / 157341
Höhe: 1759 m ü. M.
Einwohner: w1 (nur im Sommer)
Website: www.oberwald.ch
Karte
Gletsch (Schweiz)
Gletsch (Schweiz)
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Das Hotel Glacier du Rhône nach der ersten Bauetappe um 1860. Links ist das Badhaus zu sehen.
Das Hotel Glacier du Rhône nach der zweiten Bauetappe um 1870 (Gouache v. Konrad Corradi, 1813–1878).
Das Hotel Belvédère vor 1900 von Osten
Die Hotelsiedlung Gletsch nach der dritten Bauetappe des Haupthauses um 1900. Links die Kutschenremisen und Stallungen, rechts die Dependance.
Rechts in der Höhe das Hotel Belvédère im Jahre 1948.
Anglikanische Kapelle und Panorama des Gletschers; links ein Teil der Restaurantterrasse vor dem auf Passanten und Tagestouristen ausgerichteten Buffet Express, ca. 1960.
Die nordwestliche Schmalseite des Hotels Belvédère mit Restaurantanbau der frühen 1960er Jahre und Parkplatz davor, wohl spätestens in den mittleren 1970er Jahren fotografiert.
Talboden oberhalb von Gletsch in einer Ansicht von 2005. Oberhalb der Bildmitte das Zehrgebiet des inzwischen stark abgeschmolzenen Rhonegletschers.
Südostfassade des Hauptgebäudes im Jahre 2014.
Das Hauptgebäude sowie links an der Abzweigung der Grimselpassstrasse die Alte Post und dahinter das Gebäude der Hotelwäscherei im Jahre 2013 aus erhöhter östlicher Warte festgehalten.

Die im Goms gelegene Siedlung Gletsch gehört zur Gemeinde Obergoms im Schweizer Kanton Wallis. Sie liegt auf einer Höhe von 1759 m unterhalb des Rhonegletschers an der Verzweigung zu den Pässen Furka und Grimsel und wird nur in den Sommermonaten von Juni bis September bewohnt.[1] In den übrigen Monaten ist die Strasse nach Gletsch und zu den Pässen ab Oberwald gesperrt.

Bedeutung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 1864 bis 1866 erbaute Furkapassstrasse ist in den Sommermonaten eine Reiseroute aus dem Kanton Wallis Richtung Innerschweiz und Ostschweiz. Die 1894 fertiggestellte Grimselpassstrasse ist im Sommer eine Reiseroute zwischen dem Oberwallis und dem Kanton Bern. Beide Passstrassen verzweigen sich in Gletsch, am östlichen Beginn des Walliser Haupttales. Ein Grund für die Entstehung der Hotelsiedlung Gletsch war das Bedürfnis nach einer Zwischenstation wegen der Dauer und Beschwerlichkeit der Kutschenfahrt oder Wanderung über die beiden Pässe. Eine Fahrt in der Pferdekutsche von Brig über die Furka nach Göschenen dauerte beispielsweise rund zwölf Stunden,[2] von Meiringen nach Gletsch über die Grimsel sieben Stunden.[3]

Die Fertigstellung des Lötschbergtunnels im Jahr 1913 schuf eine ganzjährig nutzbare Alternative zum Grimselpass. Die Compagnie Suisse du Chemin de fer de la Furka eröffnete im Juni 1914 die damalige Stichstrecke von Brig nach Gletsch. Erst 1925 wurde von der Nachfolgegesellschaft FO die Gesamtstrecke bis Disentis in Betrieb genommen, doch war der Abschnitt Oberwald–Realp über den Furkapass immer nur im Sommer befahrbar. Seit der Furka-Basistunnel 1982 eingeweiht wurde, verkehren Züge ganzjährig zwischen Oberwald und Realp als Alternative zum Furkapass. Gletsch wurde damit mit der Eisenbahn unerreichbar. Erst seit 2011 ist der Abschnitt Oberwald–Realp über den Furka-Scheiteltunnel wieder durchgehend befahrbar und wird im Sommer von Zügen der Dampfbahn Furka-Bergstrecke bedient. Seit 1922 ist Gletsch auch mit Postautolinien erschlossen.

Im 19. Jahrhundert reichte die Gletscherzunge des Rhonegletschers noch fast bis Gletsch.[4] Der Ort bestand bzw. besteht im Wesentlichen aus dem Hotel Glacier du Rhône[5] und seinen Nebengebäuden, dem Bahnhof der Dampfbahn Furka-Bergstrecke mit Lokomotivremise und einem kleinen ehemaligen Postgebäude. Die Garage der Postautos wurde im Sommer 2022 abgebrochen. Zu den Nebengebäuden des Hotels zählen folgende Bauten: Jenseits der Rhone an der Furkapassstrasse die Dependance Blaues Haus, in deren Untergeschoss an der nordöstlichen Langseite eine Bäckerei, Metzgerei und Käserei eingerichtet waren.[6] In der Alten Post befand sich im Erdgeschoss während der Postkutschenzeit die entsprechende Station mit Postkutschenremisen und zeitweise auch ein Bazar,[7][8] in Fortsetzung der Alten Post talwärts Richtung Brig war eine Gebäudezeile mit den Werkstätten der Handwerker des Hotels sowie Remisen für die Kutschen des Hotelunternehmers und private Kutschen der Gäste. Die Pferdestallungen davor wurden in der Zwischenkriegszeit abgetragen, eine Tankstelle trat an deren Stelle.[9] An der südwestlichen Schmalseite des Hauptgebäudes war das alte Badhaus[10], unterhalb der ansteigenden Grimselpassstrasse das Gebäude der Hotelwäscherei.[9]

Am nordöstlichen Rande der Siedlung steht die nach der Jahrhundertwende[11] im neugotischen Stil erbaute anglikanische Kapelle. Hotelier Joseph Seiler erstellte sie nach eigenen Plänen im Auftrag der Colonial and Continental Church Society.[12] In Gletsch gibt es zwei Kleinwasserkraftwerke, die 1899 und 1930 von der Hoteliersfamilie im Untergeschoss der Dependance Blaues Haus bzw. in einem Teil der Kutschenremisen im Westen der Siedlung installiert wurden.

In den 1830er Jahren eröffnete Joseph Anton Zeiter am Fusse des Rhonegletschers ein Gasthaus mit etwa zwölf Betten. Nachdem Alexander Seiler der Ältere (1820–1891) aus Blitzingen bereits in der ersten Hälfte der 1850er Jahre in Zermatt als Hotelier Fuss gefasst hatte, plädierte dessen Bruder Franz (1827–1865) in der Gemeindeversammlung vom 29. Dezember 1857 in Münster für die Überlassung von Boden zwecks Ausbau der Zeiterschen Herberge am Fusse des Rhonegletschers. Am 22. Juni 1858 bestätigte der Walliser Staatsrat die Baupläne, die bis spätestens 1861 zur Ausführung gelangten. Die bescheidene Herberge wurde zuerst im Westen um einen grossen dreistöckigen Anbau mit drei Fensterachsen ergänzt. Im Juni 1862 erschienen Zeitungsinserate der Gebrüder Seiler, die das Hotel Glacier du Rhône den Lesern als «ganz neu erbaut» vorstellten.[13] Die Eröffnung der Passstrasse über die Furka erhöhte die Zahl der Reisenden dermassen[14], dass sich eine zweite Vergrösserung des Haupthauses (von 40 auf 120 Betten) aufdrängte, die wohl in den Jahren 1868 und 1869 erfolgte: Auf Bildern des Jahres 1870 erscheint ein gleicher Baukörper symmetrisch im Osten angefügt und an der Stelle der ursprünglichen Bauten der 1830er Jahre ein Mittelrisalit. Das Gestaltungselement des Mittelrisalits gelangte hier zum ersten Mal im Walliser Hotelbau zur Anwendung und zwar zwischen zwei symmetrischen dreistöckigen und an der Längsseite mit fünf Fensterachsen versehenen Baukörpern. Der vortretende dreiachsige Mitteltrakt steht an der Stelle der Zeiterschen Herberge. Gut 20 Jahre später, bis etwa 1892, wurde das Hauptgebäude um ein Stockwerk erhöht, mansardiert und im Nordosten, in Richtung Gletscher, um einen gegen die Strasse hin vorspringenden Trakt mit fünf Fensterachsen erweitert. Darin befand sich fortan der grosse Speisesaal.[15]

Die Hotelsiedlung erlebte ihre Blüte während der Gründerzeit und der Belle Époque. In der späteren Belle Époque bot das Hotel samt Dependance unter der Leitung von Joseph Seiler (1858–1929) bis zu 320 Gästebetten an, in den 1920er Jahren rund 200 und bis in die 1980er Jahre noch 150. Um 1882 entstand etwa 500 Meter höher und eine Stunde Kutschenfahrt Richtung Furkapass entfernt an der Gletscherflanke neben der künstlichen Eisgrotte mit Rundblick auf die Walliser und Berner Alpen das Hotel Belvédère, das in der Belle Époque mehrere Male vergrössert wurde und vor dem Ersten Weltkrieg bis zu 100 Reisende[16] zu beherbergen vermochte. In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg verzeichnete Joseph Seiler in diesem Hotel während der Hochsaison im Schnitt täglich ungefähr 70 Ankünfte.

Der alpine Verkehrsknotenpunkt Gletsch, von Nordosten her talwärts gesehen (2005). Im Vordergrund die Nordostfassade der Dependance Blaues Haus. .
Die Hotelsiedlung im Jahre 2004.

Spätestens seit dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts war Gletsch wegen der Attraktivität des Rhonegletschers und der zentralen Verkehrslage in den Alpen als Etappenziel einer Schweizer Alpenrundreise fest etabliert, das in weitverbreiteten ausländischen Reiseführern nachdrücklich empfohlen wurde. Der Baedeker schlug beispielsweise in der Ausgabe von 1893 (Leipzig, 25. Auflage) seinen Lesern auf S. XIIIff. insgesamt acht Pläne für acht- bis achtzehntägige Touren vor. Die Hälfte dieser Tourenpläne umfasste eine einmalige Übernachtung in Gletsch. Auch in diesem reiskulturellen Zusammenhang fungierten die Häuser als Passantenhotels. Seit der Inbetriebnahme der Gotthardbahn 1882 sowie vor der Eröffnung des Simplontunnels 1906 und des Lötschbergtunnels 1913 verliessen Italienreisende den Zug in Göschenen, um sommers über Furka- und Grimselpass in den Kanton Bern zu gelangen — und umgekehrt. Auch Reisende zwischen dem Kanton Graubünden und dem Berner Oberland wählten diese Route über Gletsch. Die Sustenpassstrasse wurde erst 1946 eingeweiht, die Nationalstrasse A8 über den Brünig in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gebaut.

Vor dem Glacier du Rhône kurz nach 1900. In der Mitte eine Postkutsche des Kurses Grimsel-Gletsch-Furka, die heute im Stockalperschloss in Brig steht.

Im Jahr 1903 wurde im Hotelpark vor dem Haupthaus eine Wettersäule der Firma Lambrecht errichtet.[17] Da Joseph Seiler um die Bedeutung seiner Hotelsiedlung als Pferdewechselstation wusste, sah er den Bau der Brig-Furka-Disentis-Bahn vor dem Ersten Weltkrieg nicht ohne Bedenken. Er stellte, im Gegenzug für die Überlassung von Land für die Bahntrasse, die Forderung, die Züge zur Mittagszeit eine Stunde in Gletsch halten zu lassen, um die Passagiere zur Einnahme einer Mahlzeit zu bewegen. Die abendlichen Züge endeten in Gletsch, um die Anzahl der Übernachtungen zu erhöhen. So versuchte er der Bahn den Rhythmus einer Reise mit Pferdekutschen aufzuerlegen. Das im Jahr 1870 eingerichtete Telegrafenbüro, das der Reservation der Plätze in den Postkutschen diente, wurde 1927 geschlossen, fortan war der Ort telefonisch zu erreichen.[18]

Seit 1929 neu geschaffene und erweiterte Attraktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eduard Seiler lancierte verschiedene Angebote, beispielsweise Nationale Gletschersternfahrten und Auto-Ski-Meetings (französisch: «Grand Rallye des Glaciers»[19]), die bis in den 1950er Jahren stattfanden.[20], eine den Hotels angeschlossene Bergschule mit fest verpflichteten Bergführern von Juli bis September[21], Skitouren- und Skitrainingswochen im Frühsommer unter der Leitung von Hugo Lehner Skitouren auf dem Rhonegletscher und dem Muttgletscher[22], geführte Besichtigungen der von ihm Jahr für Jahr ergänzten Antiquitätensammlung[23], nach dem Dinner regelmässige Fahrten in eleganten Wagen zum von der Hotelgesellschaft beleuchteten Abbruch des Rhonegletschers, Besichtigungen der Grimselstauwerke.[22]

Die Möglichkeit, die Mahlzeiten in den beiden Hotels bzw. Restaurants nach Wahl einzunehmen, wurde ausgeweitet.[22] In der Zwischenkriegszeit bot die Hotelleitung einen Mietwagenservice an, der von Gletsch aus Rundfahrten mit oder ohne Privatchauffeur bis nach Luzern ermöglichte[24], ebenso einen Taxidienst und einen Shuttle-Service auf einer eigens zu diesem Zweck neu angelegten Naturstrasse zur Rhonequelle.[25] Von Sommer 1932 an war auf Initiative von Hermann und Eduard Seiler hin in Zusammenarbeit mit dem Automobil Club der Schweiz bzw. Touring Club Schweiz in Gletsch ständig ein Automechaniker stationiert, der über einen Abschleppwagen, einen Personenwagen und einen Beiwagen verfügte.[26] Jahrzehntelang kamen die Gäste des Hotels Glacier du Rhône, wie damals die der meisten Seiler Hotels, in den Genuss eines eigenen Orchesters, in den 1930er Jahren wurde zudem im Westteil des Hauptgebäudes ein Dancing eingerichtet.[22]

1930 wurde eine Pelton-Turbine von Sulzer Escher Wyss und ein Generator von Brown, Boveri & Cie in den Kutschenremisen installiert[27] und eine Hochdruckwasserleitung von diesen bis zum hoteleigenen Totensee auf der Grimsel gebaut.[28] Das leistungsstärkere hauseigene Elektrizitätswerk ermöglichte nunmehr eine weit umfassendere nächtliche Beleuchtung von Teilen des Rhonegletschers, des natürlichen touristischen Alleinstellungsmerkmals, und der Hotelfassaden.

Ortseingang von Gletsch am Bahnübergang der Furkastrasse. Das markante Gebäude rechts ist die Dependance Blaues Haus.

Im Jahre 1956 beispielsweise wurden in der Dependance Blaues Haus in Gletsch 40 Gastbetten für 5 CHF (inflationbereinigt im Jahre 2022: ca. 22 CHF) angeboten und die günstigen im Hotel Belvédère zum selben Preis. Für jene mit Bad im Haupthaus in Gletsch und im Belvédère wurden 14–16 CHF (inflationbereinigt im Jahre 2022: ca. 62–71 CHF) in Rechnung gestellt.[29] Daneben gab es in der Dependance in Gletsch Massenlager (z. B. für Schulklassen und Pfadfindergruppen) zu noch deutlich tieferen Preisen, ebenso einfache Bettlager (bereits vor Saisoneröffnung, etwa für Jugendgruppen von Skiclubs) im 3. Stock des Hotels Belvédère[30].

Das Gleiche galt für die Restauration, welche in Gletsch bis 1984 sieben verschiedene Teilbetriebe umfasste: Im Westen des Hauptgebäudes das Café Valaisan mit kleinem Strassenrestaurant vor dem Eingangsbereich (beides mit Bistro-ähnlichem Angebot);[31] die rustikal eingerichtete Walliserstube (mit Carnozet-Charakter), für Hotelgäste und als Alternative zum förmlichen Grand Restaurant;[32] das Grand Restaurant im Osttrakt, das Buffet Express im grossen verandaartigen Anbau ganz im Osten des Gebäudekomplexes (ein Schnellimbiss im Stil der 1960er Jahre für eilige Tagesgäste, mit einem einfachen Angebot);[33] die Terrasse davor (mit blossem Getränkeservice);[34] der Take Away auf der Terrasse.[35]

Verkauf der Hotels an den Kanton Wallis im Jahre 1984[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Implikationen einer auf die Sommersaison beschränkten Wertschöpfungsphase von drei bis vier Monaten wurden von Hermann Seiler mit Besorgnis bedacht. Im Trogtal von Gletsch ist eine Wintersaison wegen der Lawinengefährdung sowohl der Zufahrtswege wie des Tales wie auch wegen der mangelnden Eignung der gerölldurchsetzten Hänge für den Skisport und andere Wintersporte nicht möglich. Das Haupthandicap der Hotelbetriebe am Rhonegletscher bestand und besteht demnach in der topografisch bedingten Einschränkung auf 20–40 % der Wertschöpfung, welche vergleichsweise in den Seiler Hotels Zermatt dank der von der Familie Seiler am Fusse des Matterhorns als realisierbar erkannten und von Hermann Seiler, seit Mitte der 1920er-Jahre auch Eigentümer der Betriebe in Gletsch, von 1927/28 an realisierten Zermatter Wintersaison möglich ist.

In genauer Voraussicht der in Zukunft stetig zunehmenden Relevanz des strukturbedingt fehlenden gastgewerblichen Wertschöpfungspotenzials nannte der 80-jährige Hermann Seiler die Aktiengesellschaft, in die er die beiden Hotels am Rhonegletscher samt Liegenschaften 1956 einbrachte, nicht (in Analogie zur mit dem Bruder Alexander 1908 gebildeten Zermatter Hotelgesellschaft) Hotels Seiler Gletsch AG, sondern, mit Blick auf eine nichtgastgewerbliche Verwendung, Immobilien Gletsch AG.[36] Zur Frage stand seit Mitte des Jahrhunderts, ob die öffentliche Hand die seit den 1930er-Jahren von Hermann Seiler erweiterte wasserwirtschaftliche Nutzung mit einem grossen Projekt im Talbecken von Gletsch, einem Stausee, fortführen wollte.[37]

So wurde der gastgewerbliche Betrieb nach 130 Jahren von der Familie Seiler an diesem Ort im Jahre 1984 in erster Linie aufgrund der lage- und witterungsbedingten Beschränkung der Betriebszeit auf dreieinhalb Sommermonate aufgegeben.[38]

Ein weiterer Grund waren die verkehrstechnischen und reisekulturellen Veränderungen, welche mit dem Ende der Pferdekutschenzeit und der Motorisierung des Passverkehrs um 1920, demnach bereits zu Lebzeiten Joseph Seilers, begonnen hatten und mit dem Ausbau und der Teerung der Strassen insbesondere seit den 1960er-Jahren, der Zunahme der Reisegeschwindigkeit (um einen Faktor 7–8 in sechs Jahrzehnten) und des Reisekomforts sich rapid fortsetzten. Wer um 1900 sieben Stunden auf engen, holprigen, staubigen und mitunter auch gefährlichen Bergstrassen in einer ruckelnden und nicht beheizbaren Pferdekutsche unterwegs gewesen war, um am nächsten Tag seine Fahrt fortzusetzen, hatte nach Art und Umfang ganz andere Bedürfnisse nach Gastung, als wer auf einer modernen Kantonsstrasse nach einer Stunde im komfortablen privaten Personenkraftwagen in Gletsch anlangt: Der verkehrstechnische Fortschritt hat die Hotelsiedlung Gletsch weitgehend ihrer historischen Kernfunktion – der einer „Relaisstation[]“ (NZZ vom 4. August 1980, Nr. 178, S. 9), „Transitstation im Alpenverkehr“, alpinen „Reisenden-Karawanserei“ (Walliser Bote vom 20. Juni 1938, Nr. 67, S. 2f.) und „Drehscheibe“[39] des langsamen und beschwerlichen Verkehrs auf ungeteerten und engen Bergstrassen und einer Raststätte am Fusse zweier Alpenpässe, nicht einer Kur-, Erholungs- und Feriendestination – beraubt.

Der Durchgangsverkehr unmittelbar bei den beiden Hotels – im Falle des Hotels Belvédère an beiden Längsseiten und beiden Schmalseiten des Gebäudes – hatte sich bis in den 1980er-Jahren schätzungsweise um einen Faktor 100–200 multipliziert. Lärm und Abgase an schönen Sommertagen lassen auch kürzere Erholungs- und Ferienaufenthalte an verkehrsärmeren Orten zunehmend erstrebenswerter erscheinen. Die verkehrstechnische Zäsur um 1920 wurde bereits in den 1920er-Jahren von Stammgästen als einschneidende Minderung der Attraktivität des Ortes wahrgenommen: "Gletsch has lost many of its attractions when the horses had finally been replaced by the motors;" (Alpine Journal, November 1929, No. 230, Vol. XLI, S. 400f.) Im Jahre 1996 sahen die Verantwortlichen für die Aufnahme von Gletsch in das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS) das «Hauptproblem des Ortes» im motorisierten Verkehr. Sie wiesen auf die Dichte von «durchschnittlich rund 4000 Autos und Motorräder pro Tag, mit Spitzen von 10000» hin.

Johann Wolfgang Goethe wähnte sich in und um Gletsch laut in Realp verfasstem Brief vom 12. November 1779 „in der ödesten Gegend der Welt, und in einer einförmigen Gebirgswüste“. Im Sommer 1796 notierte Georg Wilhelm Friedrich Hegel in seinem Tagebuch der Reise in die Berner Oberlalpen: „Diese Gegend, die von Furka und Grimsel eingeschlossen ist, heisst das Gletsch und übertrifft an Öde und Traurigkeit alles was wir bisher noch sahen.“ Der Reiseführer Michelin Schweiz 1959/60 (Karlsruhe 1959/60) beispielsweise beschreibt das Trogtal, in dem die Siedlung liegt, entsprechend (s.n. Gletsch und der Rhonegletscher) als „trostloses Becken“. Für mehrtägige Wander- und andere Erholungsaufenthalte werden seit je von einem Grossteil der Feriengäste lebensfreundlichere und mildere Vegetationsstufen bevorzugt, wie sie das 500 Meter tiefer gelegene bloss anderthalb Dutzend Kilometer entfernte Mittel- und Untergoms, Heimat der Familie Seiler, und Dutzende anderer touristischer Destinationen im Wallis bieten. Die Angehörigen der Familie Seiler mit Gastgeberfunktionen in den acht Seiler Hotels in und um Zermatt und in den beiden Hotels am Rhonegletscher hatten im Laufe der Jahrzehnte – wie dies damals in der gehobenen Schweizer Traditionshotellerie selbstverständlich geübte Usanz war – mit Zehntausenden von Gästen während der Aufenthalte Gespräche geführt und wussten daher denkbar umfassend um deren Wahrnehmung der Topografie und der Natur in den Gebieten um die Hotels.[40] Es war weithin offensichtlich und bekannt, wie die Gäste der Häuser tagsüber ihre Aufenthalte einerseits zu gestalten wünschten und andererseits tatsächlich gestalteten. Sommersportarten (etwa Golf) können andernorts fast durchwegs besser ausgeübt werden.

Natürliche Hauptattraktion und touristisches Alleinstellungsmerkmal war bis im dritten Viertel des 20. Jahrhunderts die ebenso vom Talgrund wie von den beiden zur Hotelsiedlung hinunterführenden Passstrasse her für alle Touristen überaus eindrücklich sichtbare mächtige Zunge des Rhonegletscher, deren vollkommener Rückzug aus dem Gesichtsfeld um 1980 ebenso absehbar war wie die weitere Abnahme der landschaftlichen Attraktivität des Trogtales von Gletsch insgesamt durch die damals vom Kanton geplante Verbreiterung der Strassen und den Bau der hierfür notwendigen Stützmauern[41] – all dies ideell verbunden mit dem Verblassen des hallerschen, rousseauschen, romantischen und viktorianischen reisekulturgeschichtlichen Topos der Schweizerfahrt oder Swiss tour in den Alpen bei teilweise sehr anspruchsvollen Gästen.

Während der Belle Époque waren die Alpen Sommertourismusziel par excellence, an die Mittelmeerküste begaben sich Erholungsuchende eher im Winter. Tendenziell bereits nach dem Ersten Weltkrieg, jedoch deutlich verstärkt seit den 1960er-Jahren gewann der mediterrane Sommertourismus zuungunsten des alpinen u. a. infolge gewandelter Lebensstile und -bedürfnisse an Gewicht. Ausschliessliche Sommertourismusorte in den Alpen, wie Gletsch einer ist, können die schwindende Bedeutung der Sommersaison nicht durch Forcierung des Wintergeschäfts ausgleichen.[42]

In der Botschaft des Walliser Staatsrates im Bulletin der Sitzung des Grossen Rates des Kantons Wallis zur Sitzung von Juni 1984, S. 198f.[43] sind mit amtlicher Verbindlichkeit sämtliche Gründe aufgezählt, aufgrund derer die Walliser Regierung dem Parlament den Abschluss des Kaufgeschäfts empfahl. Genannt sind folgende Gründe: Überführung des Rhonegletschers in das Eigentum des Kantons; allgemeine Planungsfreiheit; Planungsfreiheit insbesondere beim Ausbau der Strassen; Naturschutz; Ausnützung der Wasserkräfte. Als „auslösendes Moment für die Verhandlungen“ werden vom Berichterstatter der parlamentarischen Kommission die „energiepolitischen Absichten und Abklärungen im oberen Goms“ festgehalten.[44] Diese Aussage des Berichterstatters der parlamentarischen Kommission stimmt mit sämtlichen umfangreichen Gesprächsnotizen der verhandlungsführenden Verwaltungsräte der Immobilien Gletsch AG der Jahre 1983 und 1984 überein, insbesondere auch mit jenen über sämtliche Telefongespräche zwischen dem verhandlungsführenden Staatsrat, Dr. Hans Wyer, und Dr. Stephan Seiler, Präsident der Immobilien Gletsch AG.[45] Die Fortführung der Hotelbetriebe (oder eines der beiden Hotelbetriebe) oder eine angebliche Absicht der Nicht-Fortführung seitens der Familie Seiler zu diesem oder einem späteren Zeitpunkt war weder ein „auslösendes Moment für die Verhandlungen“ noch einer der vielfältigen und sich teils widersprechenden Kaufgründe der Regierung, der parlamentarischen Kommission oder des Parlaments. Der Präsident der mit dem Geschäft befassten parlamentarischen Kommission schloss die Übernahme der Hotels oder deren Betrieb als eine der Absichten des Parlaments bzw. des Kantons beim Kaufgeschäft ausdrücklich aus: „Il n'est nullement l'intention de l'État du Valais de devenir propriétaire d'hôtels et de les exploiter.“[46] Die Frage, was mittel- und langfristig mit den Hotels geschehen solle, wurde erst nach dem Abschluss des Kaufgeschäfts von einer zu diesem Zweck gebildeten ausserparlamentarischen Kommission weitergehend behandelt.[47]

Seitens der neuen Eigentümerschaft, des Kantons Wallis, standen bis zur zweiten Hälfte der 1980er-Jahre rechtliche, landschaftliche und wasserwirtschaftliche Betrachtungsweisen und Interessen im Vordergrund. Das gastgewerbliche Angebot in Gletsch sollte in stark vereinfachter Form mit einem Pächter bzw. Unterpächter in hotelfachlicher Ausbildung[48] und einigen wenigen Mitarbeitenden vorläufig weitergeführt werden unter „Abkehr vom Seilerschen Hotel-Stil“ und unter Ausrichtung auf einen „Volkstourismus“ (Walliser Bote vom 2. Oktober 1984, Nr. 229, S. 10; entsprechend Valais Demain vom 12. Oktober 1984, Nr. 35, S. 3).[49] In der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre wurden die seit den 1950er-Jahren verfolgten Projekte, das Tal durch eine Staumauer abzuriegeln und einen Rhonestausee zu bilden, verworfen.

Daraufhin tätigte der neue Eigentümer umfangreiche Investitionen in das Hotel Glacier du Rhône in der Absicht, das Haus als „einfaches Berghotel“[50] zu betrieben: Zwischen 1988 und 1996 gewährte der Kanton Wallis der in seinem Eigentum stehenden Immobilien Gletsch AG Kredite im Umfang von 4,6 Mio. Franken. Diese konnten weder verzinst noch amortisiert werden.[51] Zwölf Jahre nach dem Erwerb des schuldenfreien Eigentums durch den Kanton titelte die NZZ vom 15. Mai 1996 (Nr. 112, S. 19) mit Bezug auf das Unternehmen im Eigentum des Kantons: „Konkurs als letzter Ausweg?“ Von der Walliser Regierung erhielt der Verwaltungsrat der Immobilien Gletsch AG Ende der 1980er-Jahre den Auftrag, einen Käufer für das Hotel Glacier du Rhône zu finden, ein Unterfangen, das ohne Erfolg blieb.[52] Im Sommer 2022 wurde das Hotel zum ersten Mal in seiner Geschichte nicht geöffnet. Im August des gleichen Jahres wurde publik, dass das Departement Immobilien und Bauliches Erbe des Kantons Investitionen im Umfang von bis zu neun Mio. Franken plant, um das Hotel Glacier du Rhône umfassend zu renovieren und fortan 30 Gästezimmer anbieten zu können. Die für den Weiterbetrieb notwendige Erneuerung kann nicht aus Rücklagen, die nach 1984 gemacht wurden, finanziert werden. Die Dienststelle für Mobilität beabsichtigt vier Mio. Franken für Umgebungsarbeiten aufzuwenden.[53]

Die kantonseigene Immobilien Gletsch AG verkaufte im Jahre 1988 das Hotel Belvédère für 0,5 Mio. Franken der Familie Louis Carlen, welche die nahe Gletschergrotte betreibt und die einzige Interessentin war.[54] Das Haus wurde im Sommer 2011 erstmals wieder zum Verkauf ausgeschrieben.[55] Seit 2015 ist es geschlossen.[56] Ein Vertreter der Eigentümerfamilie wies im Gespräch mit dem Walliser Boten vom 1. Juli 2015 (Nr. 149, S. 3) darauf hin, dass die „kurze Sommersaison“ Ende Juli als „bereits zur Hälfte vorbei“ zu gelten habe.

Elektrizität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Joseph Seiler liess im Untergeschoss der Dependance ‚Blaues Haus‘ vor der Jahrhundertwende ein Kleinwasserkraftwerk einrichten. Nur wenige Jahre zuvor, 1893, war das erste Walliser Elektrizitätswerk von der Familie Seiler in Zermatt erstellt worden.[57] Herstellerin der Anlage in Gletsch war die Theodor Bell AG in Kriens. Der Hotelier beleuchtete die Gemeinschaftsräume und mittels Kohlebogenlampen die Fassaden[58] beider Hotels sowie den Gletscherbruch des Rhonegletschers[59].

Im Sommer 1930 baute Eduard Seiler ein neues Kleinwasserkraftwerk in den Kutschenremisen von Gletsch, welches den Abfluss des Totensees, des Meienbachs und des Siedelenbachs nutzte. Es bestand aus einer Pelton-Turbine von Sulzer Escher Wyss und einem Generator von Brown, Boveri & Cie. Die neuen Turbinen setzten den Bau einer ca. 300 Meter langen Hochdruckwasserleitung vom zum Eigentum der Hotelgesellschaft gehörigen Totensee auf der Grimsel voraus.[60] Die neue Anlage machte die Hotelsiedlung Gletsch und die Gebäude auf Belvédère weitgehend energieautark, was wegen der auch sommers sehr oft unabdingbaren Beheizung der grossen Gebäude ins Gewicht fiel. Auch die Küchen der beiden Hotels wurden nunmehr elektrisch betrieben. Somit konnte fortan auf den Transport von Kohle nach Gletsch verzichtet werden.[61] Die neuen Generatoren erlaubten zudem eine weit umfassendere nächtliche Beleuchtung von Teilen des Rhonegletschers und der Hotelfassaden als vorher.

Knapp zwei Jahrzehnte später, Ende der 1940er-Jahre, wurde der hoteleigene Totensee in den Grimselsee abgeleitet und die Stromproduktion den Kraftwerken Oberhasli (KWO) übertragen, die Hotelgesellschaft baute zusammen mit den KWO aber die 16'000 Volt-Stromleitungen nach Gletsch und ins Obergoms und unterhielt diese ganzjährig. Dörfer des Obergoms wurden fortan von der Hotelgesellschaft mit Industriestrom versorgt, was einen damals wichtigen Entwicklungsimpuls für die Region darstellte. Auch das Militär nutzte den Strom der Hotelgesellschaft für seine Befestigungsanlagen im Furkagebiet.[62] Die Erträge standen dem Hotelbetrieb zur Verfügung. Dies dürfte eines der frühesten derartigen elektrizitätswirtschaftlichen Projekte einer Hotelgesellschaft gewesen sein, welches auf eine mise en valeur bestehender Landressourcen mit einer zwölfmonatigen Wertschöpfung zielte. Jahrzehnte später wurde der Begriff ‚Umwegrentabilität‘ in weiten Teilen der traditionellen Schweizer Hotellerie, die über Landressourcen verfügte, zum unternehmensstrategischen Schlagwort.[63]

Inventare[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bundesinventar schützenswerter Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Gletsch wurde 1996 als „prachtvolle Hotelanlage aus der Gründerzeit der Berghotellerie“ ins Bundesinventar schützenswerter Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS) aufgenommen (ISOS Band: VS 2.1 Oberwallis A-L). Die Verantwortlichen bewerteten die Lagequalitäten und architektonischen Qualitäten mit drei Punkten (auf einer Skala von drei), die räumlichen Qualitäten mit zwei.[64]

Kulturgüter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Objekte sind Kulturgüter regionaler Bedeutung (B):

  • KGS-Nr. 6916: Hotelsiedlung Seiler Glacier du Rhône
  • KGS-Nr. 17340: Hotel Belvedere
  • KGS-Nr. 17338: Wirtshaus zum Gletsch

Diese stehen gemäss der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten, dem Bundesgesetz vom 20. Juni 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[65] sowie der Verordnung vom 29. Oktober 2014 über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten[66] unter Schutz.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste der Personen, die in Gletsch gewirkt haben:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Walter Ruppen: Gletsch. In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hrsg.): Kunstdenkmäler der Schweiz (= Bd. 64). Das Obergoms Bd. 1. Birkhäuser Verlag, Basel 1976, ISBN 3-7643-0728-5, S. 151–155.
  • Mark Andreas Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, Rotten Verlag, Visp 2012, ISBN 978-3-905756-67-8.
  • Rachel Siggen-Bruttin: Gletsch. In: Historisches Lexikon der Schweiz.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gletsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rachel Siggen-Brutin: Gletsch. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 5. Januar 2017, abgerufen am 1. April 2021.
  2. Karl Baedeker: Die Schweiz, 25. Auflage, Leipzig 1893, S. 110.
  3. Gazette de Lausanne, 26. Januar 1895, S. 2.
  4. Rhonegletscher Gletscherrückzug - 1874 auf diercke,de
  5. Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 172f.
  6. Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 230.
  7. Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 356.
  8. Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 173.
  9. a b Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 50f.
  10. Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 36f.
  11. Zur Datierung Roland Flückiger-Seiler: Alpine Hotels zwischen Rhonequelle und Furkapass. Schriften des Stockalperarchivs in Brig, Heft 34, Brig 2008, S. 41, Fussnote 95.
  12. Diese Organisation war 1861 aus der Intercontinental Church Society entstanden. Sie initiierte, besass und betreute weltweit kirchliche Einrichtungen der Anglikanischen Kirche. Vgl. zu jenen in der Schweiz John Wraight: The Swiss and the British, Salisbury 1987, S. 284. Die Gazette de Lausanne wies in der Ausgabe vom 14. August 1909, (Nr. 191, S. 3) auf die Mitwirkung des Iren Reverend William Lefroy hin. Nach dem Kauf durch die Familie Seiler und der Umweihung wurde hier am 17. Juli 1932 die erste katholische Messe gefeiert (Le Nouvelliste valaisan vom 27. Juli 1932, Nr. 173, S. 3).
  13. Der Bund vom 5. Juni 1862 (Nr. 154, S. 4) sowie vom 12. Juni 1862 (Nr. 160, S. 5) und Gazette de Genève vom 19. Juni 1862 (Nr. 144, S. 4).
  14. Das Journal de Genève meldete am 25. Oktober 1867 (Nr. 251, S. 1), es seien in Gletsch mitunter 50 oder sogar 60 Reisende an der table d'hôte versammelt. Die Fertigstellung der Strecke von Oberwald bis Gletsch war bereits am 3. September 1865 gefeiert worden (Gazette du Valais vom 14. September 1865, Nr. 74, S. 2).
  15. Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, 174ff.
  16. Gemäss Inserat in der Schweizerischen Lehrerzeitung vom 18. Juli 1914, Nr. 29, S. 296.
  17. Illustrierte schweizerischen Handwerker-Zeitung, 10. Januar 1903, Nr. 41, S. 864.
  18. E. Huber, Telegraphie vor 65 Jahren, in: Pionier. Zeitschrift für die Übermittlungstruppen, Heft 8, Band 45 (1972), S. 157.
  19. Confédéré, 18. Juni 1947, Nr. 72, S. 1.
  20. Ein Bericht aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums in der NZZ vom 5. Juli 1952 (Morgenausgabe 1478, Bl. 4) Der Oberwalliser skizzierte in der Ausgabe vom 12. Mai 1933 (Nr. 19, S. 5) das Programm des von Eduard Seiler im gleichen Jahr initiierten Sportereignisses folgendermassen: «Anlässlich der Eröffnung der Alpenpässe, zum Abschluss der Skisaison und als Auftakt der Alpenfahrten organisiert der Schweiz. Automobilklub dieses Jahr erstmalig ein Schweizerisches Auto-Ski-Meeting. Dasselbe soll am 10.-11. Juni unmittelbar nach Öffnung der Pässe die Sportwelt am Rhonegletscher besammeln, wo um diese Jahreszeit mit dem Wagen noch bis an die Schneezone herangefahren werden kann. Am Samstag, den 10. Juni, soll eine Sternfahrt die Automobilisten über Goms, Grimsel, Furka, Gotthard und Oberhaslli nach Gletsch führen. Am Sonntag Vormittag wird ein Abfahrtsrennen in der Nähe der Furka und ein Slalom auf Belvedere die Skifahrer zum Wettkampf vereinigen. Neben den Einzelwertungen sieht die Veranstaltung vor allem eine originelle Kombination Sternfahrt-Abfahrt-Slalom vor. Die Durchführung dieses Sportanlasses liegt in den Händen der Sektion Wallis des Schweizerischen Automobilklubs und des Skiklubs Simplon-Brig.» In ihrem dritten Jahr wurde die Veranstaltung in der Zeitung Le Confédéré vom 24. Juni 1936 (Nr. 73, S. 2) ebenfalls ausführlich angekündigt: «Le 3e Meeting suisse d'auto et de ski des 27-29 juin à Gletsch promet d'être une manifestation remarquable. Le rallye automobile prévoit, pour les différentes provenances, les parcours Brigue – Conches - Gletsch (48,9 km) pour les participants de la Suisse romande, Meiringen – Grimsel - Gletsch (36,8 km) pour ceux du canton de Berne et du nord-ouest de la Suisse, et Göschenen – Furka - Gletsch (37,6 km) pour ceux de la Suisse orientale. Les concurrents doivent subir une épreuve de régularité basée sur les vitesses moyennes réalisées sur des parcours déterminés au kilomètre. Le parcours d'épreuve comprend 3 secteurs de vitesses différentes surveillés par des contrôles secrets. Après les épreuves de la journée, les concurrents jouiront du confort et de l'hospitalité distinguée de l'excellent Hôtel du Glacier du Rhône. Le dimanche matin verra se disputer, sur les pentes du glacier de Gratschlucht, le slalom de descente, pour lequel on a renoncé à la sévérité technique des courses d'hiver, ce qui permet aux concurrents non entraînés de prendre part également à la compétition. Pour l'attribution des prix, la combinaison dames-messieurs et auto-ski est prise en considération en premier lieu, mais des prix sont également prévus pour les performances individuelles et sportives au volant ou en ski. Pour cette manifestation, le Comité d'organisation délivre des cartes de fête au prix de Fr. 17. —, qui peuvent être demandées au secrétariat du Comité d'organisation à Gletsch (téléphone Münster (Valais) No. 15). Le 27 juin, cette carte pourra également être obtenue aux guichets des bureaux de poste de Meiringen et d'Andermatt. La Direction du Chemin de fer Furka-Oberalp et l'Administration fédérale des Postes accordent aux visiteurs de ce 3e Meeting suisse d'auto et de ski d'importantes réductions pour les parcours effectués sur leurs réseaux respectifs.» Nach dem Krieg erlebte die Veranstaltung ihre Blütezeit. Dem Confédéré war am 18. Juni 1947 (Nr. 72, S. 1) zu entnehmen: «Le Meeting Auto-Ski de Gletsch. Les 28 et 29 juin prochains, aura lieu à Gletsch le VIème Meeting Auto-Ski du Rhône. Cette importante manifestation est organisée par la Section Valais de l'A. C. S. Rappelons quelle fut déjà organisée plusieurs fois, entre autres en 1936, lorsque la section Valais fêta son 15ème anniversaire et qu'elle est due à l'initiative de M. le Dr. E. Seiler. Ce «Grand Rallye des Glaciers», dont la presse spécialisée a déjà parlé en soulignant son exceptionnelle importance, est placée sous le haut patronage de M. le conseiller d'Etat Coquoz, chef du Département militaire et de police du canton du Valais, du colonel divisionnaire Jordi, chef d'armes des troupes légères, du Dr. Mendé, président central de l'A. C. S. et du colonel Henri Guisan, président central de l'Association Suisse des Clubs de Ski. En bref, il s'agit d'un Rallye dont les concurrents partent d'un point de départ de leur choix en Suisse, avec arrivée à Gletsch. Pour le classement, la question de la dénivellation entre largement en ligne de compte. Le gagnant sera le conducteur qui, entre son point de départ et Gletsch, aura atteint la plus grande différence d'altitude totale par rapport à la distance qu'il a parcourue. Cependant, pour être classé, un conducteur devra parcourir entre son point de départ et Gletsch une distance d'au moins 200 km. Une compétition combinée, auto-ski, non obligatoire, est prévue. Elle consiste en une descente en Slalom sur un petit parcours, particulièrement facile. Un challenge est en compétition. Nous aurons sans doute l'occasion de reparler de ce meeting, qui revêt un caractère national et dont le règlement peut être obtenu au secrétariat de la Section Valais de l'A. C. S. à l'Avenue de la Gare à Sion. C.» Weitere Literatur der 1930er und 1940er Jahre dazu: Nouvelliste Valaisan vom 20. Juni 1933, Nr. 143, S. 3; Walliser Nachrichten vom 16. April 1934, Nr. 44, S. 2; Der Oberwalliser vom 15. Juni 1934, Nr. 24, S. 3f.; Le Confédéré vom 15. Juni 1934, Nr. 69, S. 3; Auto, Organe officiel de l'Automobile-Club de Suisse, 1934, Nr. 12, S. 12 ff.; SVZ-Revue, Heft 6, 1934, S. 36ff. (ausführliche Vorstellung der Veranstaltung durch einen Text von Eduard Seiler); Le Confédéré vom 5. Juni 1936, Nr. 66, S. 3; Auto, Organe officiel de l'Automobile-Club de Suisse, 1936, Nr. 12, S. 13; Automobil-Revue vom 30. Juni 1936, Nr. 53, S. 6; Le Confédéré vom 30. Juni 1936, Nr. 74, S. 3; Le Confédéré vom 4. Juli 1938, Nr. 76, S. 3. Auto, Organe officiel de l'Automobile-Club de Suisse, 1947, Nr. 14, S. 34; Walliser Nachrichten vom 4. Juli 1947, Nr. 53, Blatt 2; Journal de Genève vom 18./19. Juni 1949, Nr. 141, S. 6; Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 377.
  21. Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 377; Schweiz, Suisse, Svizzera. Offizielle Reisezeitschrift der Schweiz. Verkehrszentrale, 1935, Heft 6, S. 38; Schweiz, Suisse, Svizzera. Offizielle Reisezeitschrift der Schweiz. Verkehrszentrale, 1935, Heft 7, S. 10f. (ausführliche Darlegungen zum Programm im Vergleich mit anderen Bergschulen); Schweiz, Suisse, Svizzera. Offizielle Reisezeitschrift der Schweiz. Verkehrszentrale, 1936, Heft 7, S. 22f. (einführender Text in anspruchsvoller Briefform von Eduard Seiler); Schweiz, Suisse, Svizzera. Offizielle Reisezeitschrift der Schweiz. Verkehrszentrale, 1938, Heft 7, S. 23f.; Walliser Volksfreund vom 14. Juli 1939, Nr. 78, S. 3f.; Journal de Sierre vom 26. Mai 1967, Nr. 42, S. 12.
  22. a b c d Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 376.
  23. Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 376 (Hinweis auf die Führungen) und 76ff. (Fotografien der mit den Objekten der Sammlung komponierten Interieurs); Walter Ruppen: Das Obergoms: die ehemalige Grosspfarrei Münster. Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Bd. 64. Basel 1976, S. 151 ff.
  24. Walliser Bote vom 20. Juli 1982, Nr. 165, S. 10.
  25. Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 376. Neben dem Hoteltaxi gab es einen Shuttle-Service, der sich besonders auch an Walliser Tagestouristen richtete. Dieser wurde in der Zeitung Le peuple valaisan (Ausgabe vom 14. August 1935, S. 4) wie folgt angekündigt: «La nouvelle route allant de Gletsch à la source du Rhône sera sous peu ouverte à la circulation automobile. Un autobus servant au transport des personnes, circulera de 11 h. à 22 h.; le prix de la taxe est de 1 fr. pour l'aller et 1 fr. 50 pour l'aller et le retour. Cette nouvelle et pittoresque voie d'accès au glacier du Rhône aura 1 km. 800 de longueur.»
  26. Le Confédéré vom 22. Juni 1932, Nr. 72, S. 2; Schweizer Hotel-Revue vom 18. Juli 1935, Nr. 29, S. 5.
  27. Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 152f.
  28. Ausführlich dazu Walliser Bote vom 5. Juni 1984, Nr. 130, S. 6.
  29. Schweizer Hotelführer 1956/57, Hrsg. Schweizer Hotelier-Verein, Basel 1956, s.n. Gletsch, Glacier du Rhône und Dep. Blauhaus sowie s.n. Furka, Belvédère a. Furkastrasse.
  30. Gemäss Dokument im Archiv der Familie Dr. Eduard Seiler, Zürich.
  31. Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 156ff. und S. 357.
  32. Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 160ff.
  33. Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 172 ganz rechts im Bild.
  34. Vgl. die Foto der anglikanischen Kapelle hier rechts, auf der links ein kleiner Teil der Terrasse mit roten Sonnenschirmen zu sehen ist.
  35. In den Zeitungsinseraten der 1980er Jahre wurde dieser als «Imbiss-Kiosk» bezeichnet, so z. B. Schweiz Suisse Svizzera. Offizielle Reisezeitschrift der Schweiz. Verkehrszentrale, Band 54 (1981), Heft 7, S. 66.
  36. Vgl. Weltwoche vom 6. Dezember 1984, Nr. 49, S. 55: «Schon in den fünfziger Jahren hatte Hermann Seiler, der Vater der zehn Geschwister, erkannt: Die Zukunft [von Gletsch] liegt nicht im Tourismus …» Werner Kämpfen, 1960–1979 Direktor der Schweizerischen Verkehrszentrale, 1971–1979 Leiter des Touristikkomitees der OECD und 1978–1984 Verwaltungsratspräsident der Schweizerischen PTT sowie einer der besten Kenner der Walliser Regierungsgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und der Unternehmensgeschichte der Seiler Hotels, urteilte 1976 über das vorausschauende Planen Seilers: „Hermann Seilers umsichtiges Wirken und Planen [als Staatsrat und Finanzchef des Kantons] ist bis auf den heutigen Tag legendär geblieben.“ (Walliser Bote vom 3. August 1976, Nr. 178, S. 3)
  37. Zu Sondierungen, die bereits in den 1940er-Jahren erfolgten, z. B. Walliser Volksfreund vom 18. August 1942, Nr. 66, S. 2; Le Confédéré vom 17. Mai 1943, Nr. 58, S. 2.
  38. Vgl. Weltwoche vom 6. Dezember 1984, Nr. 49, S. 55: „Geben Sie uns eine Wintersaison, sagen die Geschwister Seiler, dann machen wir weiter.“
  39. Le Nouvelliste vom 3. August 1966, Nr. 176, S. 11: „Plaque tournante alpestre“ Ähnlich prägnant auf die überregionale Verkehrsfunktion fokussierend Le Nouvelliste vom 8. August 1981, Nr. 182, S. 20: „Gletsch, carrefour du grand tourisme alpin“.
  40. So ging etwa die Auswahl des Bauplatzes für das Hotel Riffelalp oberhalb von Zermatt auf eine Vielzahl von Gesprächen Alexander Seilers mit dem Alpinisten und Stammgast Thomas Woodbine Hinchliff zurück.
  41. Vgl. den Hinweis im Bulletin der Sitzung des Grossen Rates des Kantons Wallis zur Sitzung von Juni 1984, S. 199 (online: https://parlement.vs.ch/app/de/search/parl_session/124495). Seit Sommer 2002 ist die Furkastrasse ohne Einschränkung für 2,5 Meter breite Reisebusse befahrbar: vgl. Walliser Bote vom 27. März 2002, Nr. 71, S. 19.
  42. Zu den verschiedenen Gründen nach ausführlichen Gesprächen mit den Verwaltungsräten der Immobilien Gletsch AG und der Geschäftsleiterin, Rosemarie Seiler, in den letzten Wochen vor der Geschäftsaufgabe: Weltwoche vom 6. Dezember 1984, Nr. 49, S. 53ff. Detailliert Seiler: Ein Gletscher – ein Hotel – eine Familie. Horizonte einer Walliser Hoteliersdynastie, S. 185ff.
  43. Online: https://parlement.vs.ch/app/de/search/parl_session/124495.
  44. Bulletin der Sitzung des Grossen Rates des Kantons Wallis zur Sitzung von Juni 1984, S. 211 (online: https://parlement.vs.ch/app/de/search/parl_session/124495).
  45. Gemäss Ausweis aller einschlägiger Dokumente im Archiv der Familie Dr. Eduard Seiler, Zürich.
  46. Bulletin der Sitzung des Grossen Rates des Kantons Wallis zur Sitzung von Juni 1984, S. 217f. (online: https://parlement.vs.ch/app/de/search/parl_session/124495)
  47. Bulletin der Sitzung des Grossen Rates des Kantons Wallis zur Sitzung von Juni 1984, S. 211f. (online: https://parlement.vs.ch/app/de/search/parl_session/124495)
  48. Le Nouvelliste vom 14. Oktober 1985, Nr. 238, S. 1: „Je dois d'ailleurs terminer mon cours d'hôtelier.“ Der Zeitungsbericht schliesst mit einer Ankündigung: „Les différents partenaires se réuniront prochainement pour corriger les erreurs commises et de redonner aux établissements en question leur lustre d'antan.“
  49. Die Betriebsführung unter der Pächterschaft des Kantons wurde zumal auch in der Presse der politischen Linken des Kantons Wallis kritisiert und jener der früheren privaten Eigentümer gegenübergestellt. So Rote Annelise vom 10. September 1985, Nr. 83, S. 11: „… sollen die ehemals blühenden Seilerbetriebe so abgewirtschaftet werden, damit beim geplanten Weiterverkauf der Preis nicht allzu hoch ist?“; Rote Annelise vom 23. Oktober 1985, Nr. 84, S. 11: „Nach den Missständen während dieser Saison muss das Finanzdepartement über seine Bücher gehen. Eine solche Verlotterung dürfen und können wir uns nicht leisten.“
  50. So Hotel-Revue vom 7. Dezember 1989, Band 98, Heft 49, S. 7.
  51. Dazu ausführlich Walliser Bote vom 8. Mai 1996, Nr. 107, S. 6.
  52. Mark Andreas Seiler: «Allein dazu angestellt, Papierfetzen vom Boden rund ums Hotel aufzulesen»: Unternehmerisches Handeln am Fusse des Rhonegletschers als Kristallisationsfeld fremdstereotyper Geschichtskonstruktion, in: Blätter aus der Walliser Geschichte, 2015, Nr. 47, S. 271, Fussnote 81.
  53. Walliser Bote vom 6. August 2022, S. 3.
  54. Walliser Bote vom 23. Juni 1988, Nr. 143, S. 7. Der amtlich geschätzte Investitionsbedarf betrug zu diesem Zeitpunkt laut Walliser Bote vom 15. Juli 1988, Nr. 162, S. 11 drei bis vier Mio. Franken.
  55. Walliser Bote vom 5. August 2011, Nr. 179, S. 3: Neuer Pächter oder Käufer für das Hotel Belvédère gesucht
  56. Walliser Bote vom 1. Juli 2015, Nr. 149, S. 3.
  57. Neue Zürcher Zeitung vom 6. September 1955, Nr. 2323, Blatt 5.
  58. Vgl. Edwin Ray Lankester: Science from an Easy Chair: A Second Series, London 1912, S. 25: „In another minute the great arc lamps of the Gletsch Hotel, close to us, blazed forth, and we were welcomed into its snug hall and warmed by the great log-fire burning on its hospitable hearth.“
  59. Ein Hinweis auf von Joseph Seiler geplante Lichtprojektionen auf dem Gletscher aus Anlass der 1. August-Feier in der Gazette de Lausanne vom 31. Juli 1907, Nr. 179, S. 3.
  60. Zeitschrift für Wasserrecht, Wasserbau, Wasserkraftnutzung, Energiewirtschaft und Binnenschiffahrt, Bd. 24, Heft 10, 1932, S. 96.
  61. Le Confédéré vom 15. September 1930, Nr. 108, S. 2.
  62. Gemäss Korrespondenz im Archiv der Familie Dr. Eduard Seiler, Zürich.
  63. Hierzu ausführlich Walliser Bote vom 5. Juni 1984, Nr. 130, S. 6. Zur elektrizitätswirtschaftlichen Pionierrolle der Familie Seiler auch andernorts im Wallis siehe Alois Grichting: 111 Jahre Elektrizitätswerk Zermatt, Visp 2005; Walliser Bote vom 26. August 2006, Nr. 197, S. 9; Walliser Bote vom 29. September 2007, Nr. 225, S. 16.
  64. Vgl. die Online-Version des Eintrags unter der Adresse www.gisos.bak.admin.ch/sites/4953. Hier kann die Ortsbildaufnahme als PDF aufgerufen werden.
  65. Bundeskanzlei: Bundesgesetz über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSG). SR 520.3. In: Systematische Rechtssammlung SR. Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, 20. Juni 2014, abgerufen am 16. Dezember 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
  66. Bundeskanzlei: Verordnung über den Schutz der Kulturgüter bei bewaffneten Konflikten, bei Katastrophen und in Notlagen (KGSV). SR 520.31. In: Systematische Rechtssammlung SR. Schweizerischer Bundesrat, 29. Oktober 2014, abgerufen am 16. Dezember 2017 (Stand am 1. Januar 2016).
  67. Nachruf Joseph Seiler, in: The Alpine Journal, 1929 Nr. 239.
  68. Nachruf Joseph Seiler, in: Briger Anzeiger vom 29. Mai 1929.