Gommersdorf (Krautheim)

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Gommersdorf
Stadt Krautheim
Wappen von Gommersdorf
Koordinaten: 49° 22′ N, 9° 37′ OKoordinaten: 49° 22′ 9″ N, 9° 36′ 48″ O
Höhe: 235 (218–387,1) m ü. NHN
Fläche: 9,65 km²
Einwohner: 650
Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. September 1971
Postleitzahl: 74238
Vorwahl: 06294

Gommersdorf ist ein Stadtteil und Dorf von Krautheim an der Jagst im Hohenlohekreis. Der Ort zählt derzeit ca. 650 Einwohner. Die Gemarkungsfläche beträgt 965 Hektar.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Panoramablick

Gommersdorf erscheint im Jahre 1176 erstmals urkundlich als Weiler unter dem Namen Cumbirshof. Die ersten urkundlichen Besitzer waren die Herren von Aschhausen. Das Dorf entstand aus ursprünglich acht verschiedenen Höfen (Gomarshof, Eulhof, Edelhof, Hüfnerhof, Windischhof, Heldenhof, Steinhof und Zimmerbach). Durch Katastrophen und Kriege wurden alle Höfe bis auf den Gomarshof zerstört. Dadurch siedelten sich um den Gomarshof immer mehr Bauern an, so dass ein kleines Dorf daraus entstand. Im Jahre 1592 wurde der Kirchenbau beendet. Die Pest soll in Gommersdorf in den Jahren 1626–1630 etwa 14 Familien komplett ausgerottet haben. 1883 wurde die Kyffhäuser Kameradschaft gegründet. Im Ersten Weltkrieg fielen 33 Soldaten aus Gommersdorf. Im Zweiten Weltkrieg gab es 38 Gefallene aus Gommersdorf und Vermisste. Der Ort wurde am 1. September 1971 in die Stadt Krautheim eingemeindet.[1]

Vereinsleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Gommersdorf gibt es folgende Vereine: [2]

  • Blaskapelle Gommersdorf 1884 e.V.
  • Fischereiverein Gommersdorf e.V.
  • Freiwillige Feuerwehr Gommersdorf
  • Förderverein Kindergarten Gommersdorf
  • Gesangverein „Frohsinn“ e.V.
  • Frauengemeinschaft Gommersdorf
  • Motorsportclub Gommersdorf e.V.
  • VfR Gommersdorf 1946 e.V.
  • Skiclub Butzberg e.V.
  • Jazz Gommersdorf e.V.

Bauwerke und Kulturdenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kath. Pfarrkirche St. Johann, 1592 erbaut, geweiht im Jahre 1598
  • Klosterhof, 1596 als Sommerresidenz vom Kloster Schöntal errichtet
  • Gasthaus zum Ochsen, erbaut um das Jahr 1600

Im Ort geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Leander Schnerr (1836–1920), Benediktiner und Erzabt der Erzabtei St. Vincent, Latrobe, USA

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 474.
  2. Vereinsverzeichnis der Stadt Krautheim, abgerufen am 5. Juli 2012.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gommersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien