Gottfried von Hanau

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Gottfried von Hanau (* nach 1320; † nach dem 6. Oktober 1372), in der Regel „Götz“ genannt, war Komtur des Deutschen Ordens.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gottfried von Hanau war der fünfte Sohn Ulrichs II. von Hanau (* ca. 1280 /1288; † 1346) und der Agnes von Hohenlohe (* vor 1295; † 29. November 1346[1]), Tochter des Kraft I. von Hohenlohe. Sein Geburtsjahr ist nicht bekannt. Da aber das Geburtsjahr seines nächst älteren Bruders, Ludwig von Hanau, mit ca. 1320 angenommen werden kann, ist Gottfried wohl zwischen 1320 und 1325 geboren.

Aufgrund der in der Familie geübten Primogenitur folgte ausschließlich sein ältester Bruder, Ulrich III. (* 1310; † 1369/70), dem Vater in der Regierung der Herrschaft Hanau. Die übrigen Söhne Ulrichs II. mussten daher anders standesgemäß versorgt werden, wofür sich eine geistliche Karriere anbot. Dazu zählte auch der Eintritt in den Deutschen Orden.

Am 6. Oktober 1372 wird sein Name letztmals in einer Urkunde erwähnt.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gottfried finden wir im Deutschen Orden in folgenden Funktionen:

Vorfahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ahnentafel von Gottfried von Hanau
Urgroßeltern

Reinhard I. von Hanau (* vor 1243; † 1281)

Adelheid von Hagen-Münzenberg († 1291)

Ludwig von Rieneck-Rothenfels († 1289)

Udehilt von Grumbach und Rotenfels († 1300)

Gottfried von Hohenlohe, Graf der Romagna (nachgewiesen: 1219–1266)

Richza von Krautheim (nachgewiesen: 1224–1263)

Graf Friedrich von Truhendingen-Dillingen († 1274)
2. ⚭
vmtl. Margaretha von Andechs-Meranien († 1271)

Großeltern

Ulrich I. von Hanau (* 1250/60; † 1305/06)

Elisabeth von Rieneck-Rotenfels (* ca. 1260; † ca. 1300)

Kraft I. von Hohenlohe-Weikersheim (nachgewiesen 1260–1312)
2. ⚭
vmtl. Margarethe von Truhendingen-Dillingen

Eltern

Ulrich II. von Hanau (* 1280; † 1346)

Agnes von Hohenlohe-Weikersheim (* vor 1295; † 1342/44)

Gottfried von Hanau

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Clemm: Das Totenbuch des Stifts Ilbenstadt. In: Archiv für Hessische Geschichte und Altertumskunde. NF 19,2, Darmstadt 1936, S. 169–274
  • Reinhard Suchier: Genealogie des Hanauer Grafenhauses. In: Festschrift des Hanauer Geschichtsvereins zu seiner fünfzigjährigen Jubelfeier am 27. August 1894. Hanau 1894.
  • Ernst Julius Zimmermann: Hanau Stadt und Land. 3. Auflage, Hanau 1919, ND 1978.

Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Clemm, S. 252