Gottlieb Perren

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Gottlieb Perren   
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 14. April 1926
Geburtsort Zermatt
Sterbedatum 10. Mai 2014
Sterbeort Zermatt
Karriere
Disziplin Ski Nordisch
Ski Alpin
Verein Skiclub Zermatt
 

Gottlieb Perren (* 14. April 1926 in Zermatt; † 10. Mai 2014 ebenda) war ein Schweizer nordischer und alpiner Skisportler und Bergführer. Er nahm an den Olympischen Winterspielen 1948 und 1952 teil und wurde nach seiner Karriere im Skisport Präsident des Schweizer Bergführerverbandes. Sein Bruder[1] Bernhard Perren war ebenfalls Skisportler und Bergführer.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Perren erreichte ab Mitte der 1940er-Jahre vordere Platzierungen bei den Schweizer Skimeisterschaften: Er wurde 1946 in der Juniorenklasse jeweils Zweiter im Spezial- und Kombinations-Sprunglauf und Dritter im Langlauf sowie in der Viererkombination aus Sprunglauf, Langlauf, Abfahrt und Slalom.[2] In den Jahren 1947 und 1948 erreichte er bei den Senioren jeweils den dritten Platz in der Nordischen Kombination.[3][4] Bei seinem ersten internationalen Grossereignis, den Olympischen Winterspielen 1948 in St. Moritz, wurde er 18. in der Nordischen Kombination und 43. im 18-km-Langlauf.[5]

Ab 1949 konzentrierte sich Perren auf die alpinen Disziplinen. Er gewann bei den Schweizer Skimeisterschaften 1949 die Abfahrt der Klasse Senioren I mit der viertschnellsten Tageszeit, 6,4 Sekunden hinter dem besten Elitefahrer und Schweizer Meister Ralph Olinger,[6] und gehörte dem Team der Weltmeisterschaften 1950 in Aspen an, kam dort aber zu keinem Einsatz.[7] Bei den Olympischen Winterspielen 1952 in Oslo startete er in der Abfahrt, die er auf Rang zehn beendete. Vier Jahre später – nach Ende seiner aktiven Karriere – gehörte er bei den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina d’Ampezzo dem Betreuerstab der Schweizer Mannschaft an.[8]

Abseits des Skirennsports arbeitete Perren als Bergführer. Er war Präsident des Schweizer Bergführerverbandes.[9] Am 10. Mai 2014 ist Gottlieb Perren friedlich entschlafen.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Winterspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karl Erb: Faszination Abfahrt. SV Internationale/Schweizer Verlagshaus, Zürich 1985, ISBN 3-7263-6389-0, S. 52.
  2. 40. Schweizerisches Skirennen in Davos. In: Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes. Band XLI, 1947, S. 72–78.
  3. 41. Schweizerisches Skirennen in Wengen. In: Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes. Band XLI, 1947, S. 80–85.
  4. 42. Schweizerisches Skirennen St. Moritz. In: Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes. Band XLII, 1948, S. 73–79.
  5. Arnold Kaech: Olympische Winterspiele St. Moritz 1948. In: Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes. Band XLII, 1948, S. 6–34, 65–70.
  6. 43. Schweizerisches Skirennen Gstaad. In: Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes. Band XLIII, 1949, S. 55–61.
  7. Marc Hodler: Die alpinen Weltmeisterschaften in Aspen. In: Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes. Band XLIV, 1950, S. 22–31.
  8. Willy Wülser: Rund um Cortina d’Ampezzo. In: Jahrbuch des Schweizerischen Skiverbandes. Band L, 1956, S. 12.
  9. Toni Gobbi: U.I.A.G.M. In: The Alpine Journal. 1966, S. 147.