Green Beret (Computerspiel)

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Green Beret
Originaltitel Rush'n Attack
Entwickler Konami
Publisher Konami
Leitende Entwickler Naniwa no Hideo (Programmierer)
Veröffentlichung Oktober 1985
Genre Actionspiel
Spielmodus 2 Spieler abwechselnd
Steuerung 8-Wege-Joystick; 2 Knöpfe
Gehäuse Standard
Arcade-System CPU: Z80 (@ 3,072 MHz)
Sound-Chip:
SN76496 (@ 1,536 MHz)
Monitor Raster Auflösung 240 × 224 (4:3 Horizontal) Farbpalette: 32

Green Beret ist ein Computerspiel, das 1985 von Konami zunächst als Arcade-Spiel entwickelt und herausgebracht wurde. Außerhalb Europas ist es unter Rush'n Attack bekannt. Es folgten mehrere Umsetzungen für Heimcomputer und die Spielkonsolen Nintendo Entertainment System und Xbox 360. Vom Spielprinzip handelt es sich um ein horizontal scrollendes Actionspiel aus der seitlichen 2D-Perspektive.

Spielprinzip und Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Spieler muss die Figur eines amerikanischen Soldaten in olivgrüner Uniform (Anm.: In den meisten Versionen ist die Uniform oliv, außer in der NES-Version; dort ist sie blau.) durch sechs Levels (in Portierungen drei oder vier) steuern und Kriegsgefangene befreien, sowie Gegnerscharen besiegen. Die Laufrichtung ist Genre-typisch nach rechts, und es gibt bis zu zwei höhere Plattformen, die über Leitern erreichbar sind. Das Spiel startet in einer Militärbasis, es folgen ein Flughafen, ein Hafen, ein Wald, ein Warenlager und das Gefangenenlager. Am Ende jeden Levels befindet sich ein Endgegner, der vor dem Weitergehen besiegt werden muss.

Neben dem Schießen kann sich die Spielfigur auch flach auf den Boden legen, um Geschossen auszuweichen, oder springen. Wenn ein zweiter Spieler mitspielt trägt diese Figur eine rote Uniform.

Waffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgerüstet ist der Soldat zunächst nur mit einem Messer und kann somit nur im Nahkampf agieren. Später findet er aber weitere Power-up-Waffen, wie Pistolen, Granaten und einen Flammenwerfer bzw. eine Bazooka, die mit dem zweiten Knopf gewechselt werden können. Zudem gibt es ein Schild, mit dem die Spielfigur unsichtbar wird.

Schwierigkeitsgrad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel besitzt einen äußerst hohen Schwierigkeitsgrad, denn jegliche Berührung mit einem der zahlreichen Gegner resultiert sofort in dem Verlust eines Spielelebens. Bei vielen Spielen dieser Art reduziert sich ansonsten nur ein Lebensbalken.

Portierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben einer einfacheren Grafik unterscheiden sich die Umsetzungen in mehreren Punkten von der Arcade-Version. Meist gibt es weniger Levels, andere Waffen und andere Musik. Selbst die Hintergrundgeschichte differiert.

Irem-Version 1980[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1980 gab es von Irem ein gleichnamiges, aber weniger bekanntes und erfolgreiches Arcade-Spiel, das ein anderes Gameplay besitzt. Hierbei handelt es sich um ein Spiel mit einfacher 8-Farb-Grafik aus der Draufsicht und einem 2-Wege-Joystick.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertungen
PublikationWertung
ASM10/10[3]

Für die deutsche ASM fühlte sich Redakteur Stefan Swiergiel vom Spielprinzip her stark an Rambo und Saboteur erinnert. Die ZX-Spectrum-Version sei aber grafisch detailliert und technisch sauber programmiert und werde trotz des makaberen Spielprinzips „seine Freunde finden“.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. TDB Soft
  2. Beschreibung zu Rush'n Attack für Xbox 360 auf MobyGames
  3. a b Stefan Swiergiel: Kennwort: Grüne Baskenmütze. In: Aktueller Software Markt. Juni 1986, S. 12.