Green Screen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Logo und Schriftzug von GREEN SCREEN auf dem Schild am Eingang des Organisationsbüros.
Das Maskottchen des Festivals

Green Screen ist ein seit 2007 jährlich stattfindendes internationales Naturfilmfestival in Eckernförde.

Filmfestival[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ostseebad Eckernförde und benachbarten Orten in Schleswig-Holstein werden im September fünf Tage lang um die 100 aktuelle Naturdokumentarfilme gezeigt. Mit rund 30.000 Besuchern ist es das größte Naturfilmfestival in Europa. Das Festival präsentiert vorrangig ästhetische Naturfilme, dazu ökologisch-kritische Beiträge. Neben NaturVision zählt Green Screen zu den größten internationalen Natur- und Tierfilmfestivals in Deutschland.

Filmwettbewerb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jedes Jahr werden mehr als zweihundert Filme bei der Jury eingereicht und bewerben sich um Preise in zahlreichen Kategorien. Zu den in der Fachwelt begehrten Preisen gehört seit 2008 der mit 7.500 Euro (vormals 5.000 Euro) dotierte Heinz Sielmann Filmpreis, gestiftet von der Heinz Sielmann Stiftung.

Branchentreff[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Green Screen ist Treffpunkt für Filmemacher und Programmverantwortliche von Fernsehsendern aus aller Welt. Neben dem Branchentreff bietet das Festival Fachseminare für Filmemacher und Filmproduzenten.

Naturfilmpädagogik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Green Screen betont die naturpädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, von denen jährlich rund 8.000 erreicht werden. Sie diskutieren mit Filmemachern und Wissenschaftlern über die gezeigten Filme oder produzieren unter Anleitung selbst Naturdokumentationen. Das Festival will insbesondere junge Menschen für den Schutz der Natur sensibilisieren. Seit 2013 gibt es die Green Screen Schulkinowochen: In Zusammenarbeit mit Schulen werden Vorstellungen von Naturdokumentarfilmen für Schülerinnen und Schüler organisiert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Green Screen besteht seit 2007 und ist seit seiner Gründung kontinuierlich gewachsen. Von den zuletzt 30.000 Besuchern[1] kommen rund 15.000 zu den Festivaltagen und weitere 15.000 zu Filmvorführungen während des Jahres im norddeutschen Raum.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hinter dem Festival steht der 2006 gegründete „Förderverein GREEN SCREEN Eckernförde e.V.“. Ziel des Vereins ist der Aufbau und die dauerhafte Unterstützung eines Internationalen Naturfilmfestivals in Eckernförde. Der seit 2007 als gemeinnützig anerkannte Verein hat etwa 240 Mitglieder.[2]

Festivalleiter war von Anfang an bis 2016 Gerald Grote, der das Amt an Dirk Steffens übergeben hat.[3] Im Organisationsbüro ist Markus Behrens hauptamtlicher Geschäftsführer. Seit der Gründung des Festivals engagieren sich jedes Jahr über 100 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in Eckernförde. Finanziert wird das Festival von zahlreichen regionalen Sponsoren. Das breite ehrenamtliche Engagement und die regionalen Sponsoren belegen seit Jahren die große Akzeptanz und das hohe Ansehen des Festivals sowie dessen starke Verwurzelung in der Region.

Preisträger (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine detailliertere Aufstellung findet sich in der Liste der Green-Screen-Preisträger.

2007[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bester Film: Die Wiese, Jan Haft, Deutschland 2005[4]
  • Beste Kamera: Wild ist der Weste(r)n, Kamera: Stephan Mussil; Regie: M. Christ, Harald Pokieser. Österreich 2005

Liste aller Preisträger 2007

2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bester Film: Die Türkei, Regie: Jan Haft. Deutschland 2007[5]
  • Heinz-Sielmann-Filmpreis: Prinz der Alpen, Regie: Klaus Feichtenberger, Otmar Penker. Österreich 2007
  • Bester Meeresfilm: Das Geheimnis der Buckelwale, Regie: Daniel Opitz. Deutschland 2007
  • Beste Kamera: Parting Lands, Regie: Zoltan Török. Ungarn 2006

Liste aller Preisträger 2008

2009[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bester Film: Wildes Russland, Filmreihe NDR Naturfilm, Regie: Tom Synnatzschke, Oliver Goetzl, Uwe Anders, Tobias Mennle, Henry M. Mix, Christian Baumeister. Deutschland 2008[6]
  • Heinz-Sielmann-Filmpreis: Eisbären können nicht weinen, Regie: Thomas Behrend. Deutschland 2008
  • Bester Meeresfilm: Die Kraken vom Stromboli, Regie und Kamera: Sigurd Tesche, Deutschland, 2007
  • Beste Kamera: Mythos Wald, Kamera: Jan Haft, Kay Ziesenhenne, Regie: Jan Haft. Deutschland 2008 + „Das Havelland“, Kamera und Regie: Christoph Hauschild. Deutschland 2008

Liste aller Preisträger 2009

2010[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bester Film: Mount St. Helens – Der Vulkan lebt, Regie: Jörg Daniel Hissen, Heinz Leger. Österreich 2010[7]
  • Heinz-Sielmann-Filmpreis: Wilde Pyrenäen – Berge des Lichts, Regie: Jürgen Eichinger. Deutschland 2009/2010
  • Bester Meeresfilm: Andrea: Queen of Mantas, Regie: Mark Woodward. Großbritannien 2009
  • Beste Bildgestaltung: Das Kornfeld – Dschungel für einen Sommer, Regie: Jan Haft. Kamera: Kay Ziesenhenne, Jan Haft, Felix Pustal. Deutschland 2010

Liste aller Preisträger 2010

2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bester Film: „Wildes Skandinavien – Norwegen“, Regie: Jan Haft. Deutschland 2010[8]
  • Heinz-Sielmann-Filmpreis: Den Heinz-Sielmann-Filmpreis erhielt in diesem Jahr der Förderverein Greenscreen e.V.
  • Bester Meeresfilm: „Terra Y: Universum der Ozeane (Teul 1)“, Regie: Stefan Schneider. Deutschland 2010
  • Beste Bildgestaltung: „Sambesi Teil 1 + 2“ Regie: Michael Schlamberger, Rolando Menardi. Österreich 2010

Liste aller Preisträger 2011

2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bester Film: „Sahara: Life on the Edge“, Regie: Richard Kirby, Bill Markham. Australien 2011[9]
  • Heinz-Sielmann-Filmpreis: „Fledermäuse – Warte bis es dunkel wird“ Regie: Dietmar Nill. Deutschland 2011
  • Bester Meeresfilm: „Jaws Comes Home“, Regie: Nick Stringer, Nick Caloyianis. Großbritannien 2011
  • Beste Bildgestaltung: „Puma – Unsichtbarer Jäger der Anden“ Regie: Uwe Müller. Deutschland 2011

Liste aller Preisträger 2012

2013[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bester Film „Wild Africa – Kalahari“ Regie: Mike Gunton, James Honeyborne. Großbritannien, 2011[10]
  • Heinz-Sielmann-Filmpreis: Der Naturfilm-Pionier Sir David Attenborough erhielt den Preis für sein Lebenswerk.
  • Bester Meeresfilm: „Thunfische Jäger der Meere“ Regie: Rick Rosenthal. USA, 2012
  • Beste Kamera: „The Unlikely Leopard“ Regie: Dereck und Beverly Joubert. Südafrika, 2012

Liste aller Preisträger 2013

2014[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bester Film: „Penguins-Spy in the Huddle (Pinguine hautnah)“ Regie: John Downer. England, 2013[11]
  • Heinz-Sielmann-Filmpreis: „Die Rückkehr der Raubtiere – Wolf, Luchs und Bär auf dem Vormarsch“ Regie: Holger Vogt. Deutschland, 2013
  • Bester Meeresfilm: „Legends of the Deep: Deep-Sea Sharks“ Regie: Yoshio Yuki, Leslie Schwerin. Japan/USA 2013
  • Beste Kamera: „Australien – Im Reich der Riesenkängurus“ Regie: Thoralf Grospitz & Jens Westphalen. Deutschland 2014

Liste aller Preisträger 2014

2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bester Film: „Amerikas Naturwunder – Saguaro“ Regie: Henry M. Mix, Yann Sochaczewski. Deutschland 2015[12]
  • Heinz-Sielmann-Filmpreis: „Warum sterben die Bienen?“ Regie: Christoph Würzburger. Deutschland 2014
  • Bester Meeresfilm: „Shark Girl“ Regie: Gisela Kaufmann. Australien, 2013
  • Beste Kamera: „Life Force 2 – The Arid Namib“ Regie: Makoto Kita. Japan/Neuseeland, 2014

Liste aller Preisträger 2015

2016[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bester Film: „Zurück zum Urwald – Nationalpark Kalkalpen“ Regie: Rita Schlamberger[13][14]
  • Heinz-Sielmann-Filmpreis: „Wildes Deutschland – Der Chiemsee“ Regie: Jan Haft
  • Bester Meeresfilm: „Die Eroberung der Weltmeere und die Macht der Wissenschaft“ Buch und Regie: Max Mönch und Alexander Lahl
  • Beste Kamera: „Wüstenkönige – Die Löwen der Namib“ Buch und Regie: Will und Lianne Steenkamp

Liste aller Preisträger 2016

2017[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste aller Preisträger 2017

2018[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste aller Preisträger 2018

2019[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2020[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2021[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2022[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2023[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • GREEN SCREEN Naturfilmpreis: Kaktus Hotel, Regie: Yann Sochaczewski
  • Heinz-Sielmann-Filmpreis:
    • Patrick and the Whale, Regie: Mark Fletcher
  • Beste Kamera: Der Ozean – Oase des Lebens., Kamera: Howard Hall
  • Bester Wissenschaftsfilm: Planet Soil
  • Bester Meeresfilm: Patrick and the Whale
  • Nordischer Naturfilmpreis: Unsere Meere – Naturwunder Ostsee
  • Green Report: Die Recyclinglüge
  • Bester innovativer Film: Land
  • Bester Newcomer: The Halcyon Days
  • Publikumspreis: Geheimnisvolles Tschechien – Ein Land wie im Märchen[21]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Green Screen Naturfilmfestival – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Green Screen Tour 2023. (html) Kino, Mond & Sterne, abgerufen am 10. September 2023.
  2. Förderverein. greenscreen-festival.de, abgerufen am 27. Januar 2017.
  3. Gernot Kühl: Neue Leitung bei Green Screen: Geralt Grote übergibt an ZDF-Moderator Dirk Steffens. In: Eckernförder Zeitung. shz.de, 4. November 2016, abgerufen am 27. Januar 2017.
  4. Rückblick 2007. Abgerufen am 5. Oktober 2016.
  5. Rückblick 2008. Abgerufen am 5. Oktober 2016.
  6. Rückblick 2009. Abgerufen am 5. Oktober 2016.
  7. Rückblick 2010. Abgerufen am 5. Oktober 2016.
  8. Rückblick 2011. Abgerufen am 5. Oktober 2016.
  9. Rückblick 2012. Abgerufen am 5. Oktober 2016.
  10. Rückblick 2013. Abgerufen am 5. Oktober 2016.
  11. Rückblick 2014. Abgerufen am 5. Oktober 2016.
  12. Rückblick 2015. Abgerufen am 5. Oktober 2016.
  13. Gernot Kühl: Green Screen 2016: Das sind die Sieger. In: Eckernförder Zeitung. shz.de, 18. September 2016, abgerufen am 27. Januar 2017.
  14. Cornelia Müller: "Zurück zum Urwald" ist bester Film. kn-online.de, 17. September 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. September 2016; abgerufen am 27. Januar 2017 (Nur mit Abonnement lesbar).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kn-online.de
  15. Rückblick 2017. Abgerufen am 20. Januar 2019.
  16. Rückblick 2018. Abgerufen am 20. Januar 2019.
  17. Rückblick 2019. Abgerufen am 13. März 2022.
  18. Rückblick 2020. Abgerufen am 13. März 2022.
  19. Rückblick 2021. Abgerufen am 13. März 2022.
  20. Pressemitteilung Preisträger 2022. Abgerufen am 2. Oktober 2022.
  21. Preisträger 2023. (html) Abgerufen am 10. September 2023.