Großschwindau

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Großschwindau
Gemeinde St. Wolfgang
Koordinaten: 48° 14′ N, 12° 8′ OKoordinaten: 48° 13′ 48″ N, 12° 8′ 15″ O
Höhe: 493 m ü. NHN
Einwohner: 127 (2011)
Postleitzahl: 84427
Vorwahl: 08085
Filialkirche St. Michael
Filialkirche St. Michael

Großschwindau ist ein Gemeindeteil von St. Wolfgang im Landkreis Erding, der zur Gemarkung St. Wolfgang gehört.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er liegt zwischen den Ortsteilen St. Wolfgang, Lappach und Jeßling im Goldachtal. Nordöstlich liegt das Dorf Kleinschwindau, ein eigener Gemeindeteil von Sankt Wolfgang.[1]

Das Kirchdorf Großschwindau war historisch Teil der Grafschaft Haag und später des Landkreises Wasserburg. Zum 31. Dezember 2011 hatte Großschwindau 127 Einwohner. 1961 waren es noch 137 Einwohner.[2] Siehe auch die Entwicklung der Einwohnerzahl von St. Wolfgang.

Herkunft des Namens Schwindau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwindau wurde auch als Schwindach (= das schnelle, geschwinde Bächlein) bezeichnet. Eine andere Erklärung für die mit Schwind- beginnenden Namen (also z. B. Schwindau, Schwindach, Schwindkirchen, Schwindegg) ist das Wort suinen, was so viel wie ‚aus dem Morast oder Sumpf herausarbeiten‘ oder ‚trockenlegen‘ bedeutet. Dementsprechend wäre Schwindau ein trockengelegtes Gebiet.[3]

Kirche St. Michael[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ursprünglich romanische Kirche St. Michael von etwa 1350 erhielt 1460 ein gotisches Netzgewölbe. Nach einem Blitzeinschlag 1783 wurde der Spitzturm durch einen sehr charakteristischen Turm mit Satteldach ersetzt.

Bei dieser Renovierung wurde die gesamte Kirche im Barockstil ausgestattet. Die Figuren St. Benno und St. Korbinian auf dem Hochaltar stammen vom Landshuter Bildhauer Christian Jorhan dem Älteren.[4]

Pegel Großschwindau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Großschwindau befindet sich in der Goldach bei Flusskilometer 14,70 km ein vom Wasserwirtschaftsamt München betriebener Pegel des Niedrigwasser-Informationsdienst Bayern. Die Pegelnullpunkthöhe liegt bei 491,57 m ü. NN. Das Einzugsgebiet beträgt 21,07 km².

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kleinschwindau in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 6. November 2017.
  2. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 246 (Digitalisat).
  3. Andreas Stamml: Wallfahrt von Großschwindau (Pfarrei St. Wolfgang) nach Maria Dorfen (Memento des Originals vom 27. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ostbuendnis.de (PDF; 210 kB)
  4. Kirchengeschichte. In: st-wolfgang-ob.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Januar 2019; abgerufen am 17. Januar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.st-wolfgang-ob.de

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]