Grundau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Grundau
Große Kreisstadt Marienberg
Koordinaten: 50° 39′ N, 13° 17′ OKoordinaten: 50° 39′ 8″ N, 13° 17′ 19″ O
Einwohner: 28 (1. Jan. 2018)[1]
Eingemeindung: 1. September 1931
Eingemeindet nach: Ansprung
Postleitzahl: 09496
Vorwahl: 037363
Grundau (Sachsen)
Grundau (Sachsen)

Lage von Grundau in Sachsen

Grundau ist ein Ortsteil der sächsischen Großen Kreisstadt Marienberg im Erzgebirgskreis.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das einreihige Waldhufendorf Grundau liegt etwa 3,5 Kilometer westlich von Olbernhau im Erzgebirge. Die wenigen Häuser liegen unweit des Oberlaufs eines nach Nordosten der Flöha zufließenden Baches. Nordwestlich grenzt der Thesenwald an die Flur.
Die Ansiedlung ist über eine Kommunalsstraße an das südliche Ortsende von Ansprung angebunden, zudem quert diese die Bundesstraße 171 Marienberg-Olbernhau. Von letzterer zweigt westlich von Grundau eine Kommunalstraße nach Sorgau und Blumenau ab.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sorgau Blumenau
Ansprung Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Olbernhau
Kühnhaide Rübenau

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Herren von Berbisdorf wurden 1556 neun Erbgärtner angesiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes datiert von 1559 als die Grundtaue[2].

August Schumann nennt 1816 im Staatslexikon von Sachsen Grundau betreffend u. a.:

„Es hat 11 Häuser und 60 Einwohner.“[3]

Im Werk „Neue Sächsische Kirchengalerie“ von 1908 heißt es Grundau betreffend:

„Dorf mit 52 Einwohnern und neun Wirtschaften, zwischen Ansprung und Olbernhau lieblich gelegen, mit rein landwirtschaftlicher Bevölkerung, ist eingeschult nach Ansprung. Früher gehörte auch die jetzt nach Olbernhau gewiesene Neue Schänke unterhalb Grundau an der Straße zur Parochie Zöblitz.“[4]

1929 erhielt der Ort Anschluss ans Netz der öffentlichen Elektrizitätsversorgung. Am 1. September 1931 wurde Grundau nach Ansprung eingemeindet. Gemeinsam mit diesem wurde es zum 1. Januar 1999 nach Zöblitz eingemeindet, Ansprung und Grundau wurden Ortsteile der Stadt Zöblitz.[5] Zöblitz wiederum kam am 31. Dezember 2012 nach Marienberg.

Entwicklung der Einwohnerzahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohnerzahl[2][6]
1595 9 Gärtner
1764 9 Gärtner
1834 51
1871 54
Jahr Einwohnerzahl
1890 56
1910 41
1925 53
2007 26
Jahr Einwohnerzahl
2008 30
2009 28
2010 28
2014 28
Jahr Einwohnerzahl
2015 27
2016 27

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landratsamt Mittlerer Erzgebirgskreis, Hrsg.: Zur Geschichte der Städte und Gemeinden im Mittleren Erzgebirgskreis, Eine Zeittafel (Teile 1–3)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bergstadt Marienberg: Zahlen & Fakten (Memento des Originals vom 2. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.marienberg.de, abgerufen am 29. März 2018.
  2. a b vgl. Grundau im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  3. vgl. Grundau. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 3. Band. Schumann, Zwickau 1816, S. 626.
  4. Die Parochie Zöblitz. In: Neue Sächsische Kirchengalerie, Ephorie Marienberg. Strauch Verlag, Leipzig, S. 789 (Digitalisat (Memento des Originals vom 14. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/digital.slub-dresden.de)
  5. Gebietsänderungen ab 1. Januar 1999 bis 31. Dezember 1999 auf der Internetpräsenz des Statistischen Landesamtes des Freistaats Sachsen, S. 4 (PDF; 39 kB), abgerufen am 18. Januar 2011
  6. Quelle: Einwohnermeldeamt, Stadt Zöblitz