Gröblitz

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Gröblitz
Gemeinde Seelitz
Koordinaten: 51° 2′ N, 12° 50′ OKoordinaten: 51° 2′ 26″ N, 12° 49′ 52″ O
Fläche: 2,33 km²
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Postleitzahl: 09306
Vorwahl: 03737
Gröblitz (Sachsen)
Gröblitz (Sachsen)

Lage von Gröblitz in Sachsen

Gröblitz ist ein Ortsteil der Gemeinde Seelitz im sächsischen Landkreis Mittelsachsen. Er wurde am 1. Juli 1950 eingemeindet. In Gröblitz befindet sich das Verwaltungsgebäude der Gemeinde Seelitz.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick nach Gröblitz

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gröblitz liegt im Zentrum der Großgemeinde Seelitz nordöstlich des Hauptorts Seelitz. Östlich des Orts befindet sich ein Zufluss des Aubachs, der in die Zwickauer Mulde entwässert. Die Staatsstraße 250 führt südwestlich am Ort vorbei.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Döhlen Sachsendorf
Seelitz Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Zschauitz
Seelitz Pürsten

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindeverwaltung Seelitz in Gröblitz

Das Platzdorf Gröblitz wurde im Jahr 1350 als „Grobelicz“ erwähnt. Bezüglich der Grundherrschaft gehörte der Ort um 1548 anteilig dem Rat zu Rochlitz, der Pfarre zu Rochlitz, der Pfarre zu Seelitz, dem Rittergut Döhlen-Neutaubenheim[1] und als Amtsdorf zum Amt Rochlitz. Um 1764 sind nur noch das Rittergut Döhlen-Neutaubenheim und das Amt Rochlitz als Grundherren belegt. Kirchlich gehört Gröblitz seit jeher zu Seelitz. Gröblitz gehörte bis 1856 zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischen Amt Rochlitz.[2] Bei den im 19. Jahrhundert im Königreich Sachsen durchgeführten Verwaltungsreformen wurden die Ämter aufgelöst. Dadurch kam Gröblitz im Jahr 1856 unter die Verwaltung des Gerichtsamts Rochlitz und 1875 an die neu gegründete Amtshauptmannschaft Rochlitz.[3]

Gröblitz wurde am 1. Juli 1950 nach Seelitz eingemeindet.[4] Durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 wurde Gröblitz als Ortsteil der Gemeinde Seelitz dem Kreis Rochlitz im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt) angegliedert, der ab 1990 als sächsischer Landkreis Rochlitz fortgeführt wurde und 1994 im neu gebildeten Landkreis Mittweida bzw. 2008 im Landkreis Mittelsachsen aufging.

Kulturdenkmale und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Kulturdenkmale des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmale in Gröblitz.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gröblitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gröblitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Rittergut Neutaubenheim auf www.sachsens-schlösser.de (Memento des Originals vom 14. August 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/xn--sachsens-schlsser-c0b.de
  2. Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas. Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0; S. 58 f.
  3. Die Amtshauptmannschaft Rochlitz im Gemeindeverzeichnis 1900
  4. Gröblitz auf gov.genealogy.net