Gütlershof

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Gütlershof
Gemeinde Petersaurach
Koordinaten: 49° 20′ N, 10° 44′ OKoordinaten: 49° 19′ 34″ N, 10° 44′ 10″ O
Höhe: 432 m ü. NHN
Einwohner: 12 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl: 91580
Vorwahl: 09872
Der Gütlershof von der AN 22 aus gesehen
Der Gütlershof von der AN 22 aus gesehen

Gütlershof (fränkisch: Gidlas-huhf[2]) ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Petersaurach im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[3]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einöde liegt in der Talsohle des Haselbachs, eines rechten Zuflusses der Bibert. Etwas nordwestlich liegt der Gleizenberg (440 m ü. NHN). Gleich südlich liegen die Waldgebiete Bachstelze und Stübleinlach. Gütlershof liegt direkt an der B 14 zwischen Heilsbronn (3,8 km östlich) und Wicklesgreuth (2,5 km westlich).[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Errichtet wurde der Hof 1848 von Johann Leonhard Güttler aus Großhaslach. Nachdem dieser in den 1860er Jahren nach Amerika ausgewandert war, wurde der bisher namenlose Hof von seinen Nachfolgern „Güttlershof“ bezeichnet. In der Amtssprache jedoch wurde der Hof „Gütlershof“ genannt in der Annahme, das Bestimmungswort sei Gütler (=Kleinbauer).[5]

Der Ort wurde auf dem Gemeindegebiet von Großhaslach errichtet. Am 1. Mai 1978 wurde Gütlershof im Zuge der Gebietsreform in die Gemeinde Petersaurach eingegliedert.[6]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 001861 001925 001950 001961 001970 001987 002009 002015 002022
Einwohner * 5 12 8 5 9 10 11 12
Häuser[7] 1 2 1 2
Quelle [8] [9] [10] [11] [12] [13] [1] [1] [1]
* 
Ort wird zu Großhaslach gerechnet.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Maria (Großhaslach) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession waren ursprünglich nach Unsere Liebe Frau (Heilsbronn) gepfarrt,[11] seit 1976 ist die Pfarrei St. Franziskus (Neuendettelsau) zuständig.[14]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Elisabeth Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. Inaugural-Dissertation. Erlangen 1955, DNB 480570132, OCLC 872378821, S. 90.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gütlershof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Infrastruktur > Einwohnerzahlen. In: petersaurach.de. Abgerufen am 15. Mai 2023.
  2. E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, S. 90. Dort folgendermaßen transkribiert: „gidləshṹf“.
  3. Gemeinde Petersaurach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 14. Juli 2023.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 14. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach, S. 90.
  6. Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Band 2. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8, S. 991.
  7. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Diese wurden als Wohngebäude bezeichnet.
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 984, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1189 (Digitalisat).
  10. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1026 (Digitalisat).
  11. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 754 (Digitalisat).
  12. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 169 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 330 (Digitalisat).
  14. Pfarrverband Heilsbronn. In: bistum-eichstaett.de. Abgerufen am 13. März 2023.