Höllmühle (Wilburgstetten)

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Höllmühle
Koordinaten: 49° 1′ N, 10° 23′ OKoordinaten: 49° 1′ 21″ N, 10° 23′ 12″ O
Höhe: 439 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91634
Vorwahl: 09853

Höllmühle ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Wilburgstetten im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler, der auf eine Wassermühle zurückgeht, liegt 120 Meter vor dessen Mündung am Höllbach, dem letzten rechten Zufluss der zur Wörnitz fließenden Rotach. Südöstlich des Ortes liegen der Untere und Obere Höllweiler, die der Höllbach durchfließt. Im Südwesten grenzt das Waldgebiet Brand an, im Südosten das Waldgebiet Hetschenlach. Dort befindet sich ein ehemaliger römischer Wachturm. Unmittelbar östlich befindet sich die Sportanlage von Wilburgstetten. Ein Anliegerweg führt zur Staatsstraße 2385, die nach Mönchsroth (2,1 km westlich) bzw. nach Wilburgstetten zur B 25 (0,5 km nordöstlich) verläuft.[3]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Höllmühle gehörte zur Realgemeinde Wilburgstetten. Das Hochgericht und die Grundherrschaft übte die Reichsstadt Dinkelsbühl aus. Ende des 18. Jahrhunderts gab es nur die Mühle als Anwesen, die zu dieser Zeit als Ölmühle genutzt wurde. Die Reichsstadt Dinkelsbühl verwaltete die grundherrlichen Ansprüche für die katholische Kirchenpflege.[4]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Höllmühle dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt und der im selben Jahr gebildeten Ruralgemeinde Wilburgstetten zugewiesen.[5]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 001818 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 5 * 5 4 14 6 9 5 5 7
Häuser[6] 1 1 1 2 1 1 2 3
Quelle [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [1]
* 
Ort wird zu Wilburgstetten gerechnet.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und nach St. Margareta (Wilburgstetten) gepfarrt.[4] Die Protestanten sind nach St. Oswald und Ägidius (Mönchsroth) gepfarrt.[15]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 332 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Wilburgstetten, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 3. August 2023.
  3. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 3. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  4. a b T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 429.
  5. T. Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis, S. 535 und 541.
  6. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als „Feuerstellen“ bezeichnet, 1840 als „Häuser“, 1871 bis 1987 als „Wohngebäude“.
  7. Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 61 (Digitalisat).
  8. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 78 (Digitalisat).
  9. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1003, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  10. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1168, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1100 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1166 (Digitalisat).
  13. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1204 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1040 (Digitalisat).
  15. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 765 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 172 (Digitalisat).