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HMS Storm (P233)

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Storm
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schiffstyp U-Boot
Klasse Seraph-Klasse
Bauwerft Cammell, Laird & Company, Birkenhead
Kiellegung 23. Juni 1942
Stapellauf 18. Mai 1943
Indienststellung 23. August 1943[1]
Verbleib 1949 zur Verschrottung verkauft
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 66,08 m (Lüa)
Breite 7,19 m
Tiefgang (max.) 3,4 m
Verdrängung aufgetaucht: 814–872 tn.l.[2]
getaucht: 990 tn.l.
 
Besatzung 48 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotor
Elektromotor
Maschinen­leistung 1.900 PS (1.397 kW)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius aufgetaucht: 6.000 sm (11.112 km) bei 10 kn sm
Tauchzeit 25–30 Sekunden
Tauchtiefe, max. 110 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
10 kn (19 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
15 kn (28 km/h)
Bewaffnung

HMS Storm (Kennung: P233) war ein U-Boot der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Storm (engl.: Sturm) war ein Boot des dritten Bauloses der erfolgreichen S-Klasse. Dieses Baulos wird auch als Seraph-Klasse bezeichnet. Das Boot wurde am 23. Juni 1942 bei Cammell, Laird & Company im nordwestenglischen Birkenhead aufgelegt, lief am 18. Mai 1943 vom Stapel und wurde von der Royal Navy am 23. August 1943 in Dienst gestellt.[1]

Die Navy setzte das Boot unter dem Kommando von Lt. Edward P. Young auf dem asiatischen Kriegsschauplatz ein.

Am 12. März 1944 versenkte Boot in der Malakkastraße eine kleine japanische Einheit mit dem Deckgeschütz. Am 15. April torpedierte und versenkte die Storm vor den Andamanen bei 11° 34′ N, 93° 8′ O den japanischen Minensucher W 7 (738 ts).[3] Am 18. Juni torpedierte und versenkte sie vor Penang (Malaya) bei 5° 59′ N, 99° 10′ O das japanische Hilfskanonenboot Eiko Maru (3011 BRT). Zwei Tage später wurde in der Malakkastraße das deutsche U-Boot U 1062 erfolglos mit Torpedos angegriffen. Die Storm versenkte am 23. Juli 1944 vor Port Owen (Andamanen) bei 14° 0′ N, 96° 50′ O den japanischen Militärtransporter Kiso Maru (554 BRT) und zwei Patrouillenboote mit Bordartillerie. Am 1. August wurden vor den Mergui-Inseln (Birma) vier Segelschiffe versenkt. Am 2. September folgten fünf kleinere japanische Einheiten. Zwischen dem 29. Oktober und dem 2. November versenkte das Boot im Golf von Boni (Sulawesi) elf japanische Segelschiffe.

Die Storm wurde 1949 zur Verschrottung verkauft und im Oktober des Jahres in Faslane on Clyde abgewrackt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg, Motorbuchverlag, Stuttgart, 5. Auflage 1996, ISBN 3-613-01252-9
  • Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser – Unterseeboote von 1776 bis heute, Motorbuchverlag, Stuttgart, 1. Auflage 2006, ISBN 3-613-02585-X
  • Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote, Karl Müller Verlag, Erlangen, Deutsche Ausgabe 1998, ISBN 3-86070-697-7

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Britische S-Klasse U-Boote – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Das uboat.net gibt für die Indienststellung der Storm den 23. August 1943 an, Hutchinson (siehe Literatur) den 9. Juli 1943.
  2. Robert Hutchinson (siehe Literatur) gibt 865 tn.l. an, Erminio Bagnasco (siehe Literatur) 814 bis 872 tn.l.
  3. Siehe http://www.combinedfleet.com (engl.)