HMS Totem

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Vor Umrüstung und Verkauf
Vor Umrüstung und Verkauf
Übersicht
Typ U-Boot
Namensgeber Dakar, hebräisch דקר = Schwertfisch
1. Dienstzeit Flagge
Indienststellung 1945
Außerdienststellung 1965
Verbleib nach Israel verkauft
2. Dienstzeit Flagge
Indienststellung 1967
Verbleib gesunken, vermutlich am 25. Januar 1968
Technische Daten
Verdrängung

aufgetaucht: 1327 ts
getaucht: 1571 ts

Länge

83,30 m

Breite

8,11 m

Tiefgang

4,80 m

Tauchtiefe 90 m
Besatzung

62 Mann

Antrieb

Dieselmotoren: 2500 PS (1864 kW)
Elektromotoren: 1450 PS (1081 kW)

Geschwindigkeit

aufgetaucht: 15,75 kn (29 km/h) getaucht: 8,75 kn (16 km/h)

Reichweite

aufgetaucht:

  • 11.000 NM (20.370 km) bei 10 kn

getaucht:

  • 80 NM (148 km) bei 4 kn

Die HMS Totem war ein 1945 in Dienst gestelltes U-Boot der T-Klasse der Royal Navy. Nach dem Verkauf an die israelische Marine 1965 und der Umbenennung in INS Dakar sank das Boot 1968, vermutlich am 25. Januar 1968 oder später, im Mittelmeer. Das Wrack wurde 1999 gefunden und zum Teil gehoben.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 34° 9′ 36″ N, 26° 15′ 36″ O

Teile der INS Dakar im Marinemuseum in Haifa

Das Boot wurde in Devonport gebaut und 1945 als HMS Totem in Dienst gestellt.

1965 wurde das Boot als eines von drei U-Booten von Israel aus den Beständen der britischen Marine erworben und in INS Dakar umbenannt. Der Kauf wurde von der Bundesrepublik Deutschland finanziert.[1]

Das Boot wurde im November 1967 in Dienst gestellt und unternahm Übungsfahrten nahe Schottland. Seine letzte Fahrt begann am 9. Januar 1968 in Portsmouth. Am 25. Januar 1968 verschwand das Boot auf dem Weg nach Haifa spurlos im Mittelmeer. Beim Untergang kamen alle 69 Personen an Bord ums Leben.[2]

An der Suche nach dem U-Boot beteiligte sich 1997 das US-amerikanische Forschungs-U-Boot NR-1.[3]

1999 wurde das Wrack zwischen Kreta und Zypern in einer Tiefe von 2900 m geortet und zum Teil gehoben. Die Ursache für das Unglück ist unbekannt.

Teile des Schiffes sind im Marinemuseum in Haifa ausgestellt. Auf dem Herzlberg in Jerusalem befindet sich eine Gedenkstätte für die Mitglieder der Besatzung.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: INS Dakar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Focus, 3. Juli 2000.
  2. Ynetnews, 23. September 2014.
  3. Robert D. Ballard: Archaeological Oceanography. Princeton University Press, 2008, ISBN 978-0-691-12940-2, S. 139 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).