Haddenberg

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Haddenberg
Koordinaten: 51° 1′ N, 9° 3′ OKoordinaten: 51° 1′ 27″ N, 9° 3′ 21″ O
Höhe: 452 m ü. NHN
Fläche: 3,63 km²[1]
Einwohner: 31 (30. Jun. 2019)[2]
Bevölkerungsdichte: 9 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 35114
Vorwahl: 06456
Haddenberg von Osten (im Vordergrund)
Haddenberg von Osten (im Vordergrund)

Haddenberg ist der nach Einwohnerzahl kleinste Ortsteil der Gemeinde Haina (Kloster) im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Zu Haddenberg gehört die gut 2 km nordöstlich gelegene Siedlung Fischbach.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt im Osten der Gemeinde inmitten des waldreichen Naturparks Kellerwald-Edersee. Nur 2 km östlich erhebt sich der Wüstegarten, der mit 675 m ü. NN höchste Berg des Kellerwaldes.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals erwähnt wird der Ort im Jahre 1144. Wahrscheinlich ging das Dorf aus einer Bergmannssiedlung hervor. Etwa 700 m östlich von Haddenberg, am Fuß des Wüstegarten, befindet sich ein historisches Pingenfeld an der ehemaligen Eisengrube „Haingrube“, wo ein Roteisenstein-Lager noch bis 1871 ausgebeutet wurde.

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Am 1. Juli 1972 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Haddenberg im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Haina/Kloster (damalige Schreibweise) als Ortsteil eingegliedert.[3][4] Für Haddenberg wurde wie für die übrigen Ortsteile von Haina (Kloster) ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Haddenberg 33 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 6 Einwohner unter 18 Jahren, 15 waren zwischen 18 und 49, 3 zwischen 50 und 64 und 9 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 18 Haushalten. Davon waren 9 Singlehaushalte, 3 Paare ohne Kinder und 6 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und kein Wohngemeinschaften. In 6 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 9 Haushaltungen leben keine Senioren.[6]

Einwohnerentwicklung

Haddenberg: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019
Jahr  Einwohner
1834
  
114
1840
  
99
1846
  
104
1852
  
98
1858
  
94
1864
  
99
1871
  
85
1875
  
78
1885
  
66
1895
  
73
1905
  
60
1910
  
54
1925
  
58
1939
  
39
1946
  
84
1950
  
73
1956
  
62
1961
  
54
1967
  
59
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
33
2019
  
31
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Haina (Kloster)[2]; Zensus 2011[6]

Historische Religionszugehörigkeit

• 1895: 66 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]
• 1961: 50 evangelische (= 92,56 %), vier katholische (= 7,41 %) Einwohner[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Haddenberg, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Einwohnerzahlen. In: Webauftritt. Gemeinde Haina (Kloster), abgerufen im Dezember 2020.
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 28, S. 1197, Punkt 851; 2. Abs. 9. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,4 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 390.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 364 kB) §; 6. In: Webauftritt. Gemeinde Haina (Kloster), abgerufen im Februar 2019.
  6. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 48 und 104, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]