Hagenberg (Gemeinde Fallbach)

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Hagenberg (Dorf)
Ortschaft Hagenberg
Katastralgemeinde Hagenberg
Hagenberg (Gemeinde Fallbach) (Österreich)
Hagenberg (Gemeinde Fallbach) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Mistelbach (MI), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Mistelbach
Pol. Gemeinde Fallbach
Koordinaten 48° 38′ 5″ N, 16° 27′ 15″ OKoordinaten: 48° 38′ 5″ N, 16° 27′ 15″ Of1
Höhe 276 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 199 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 7,61 km²
Postleitzahl 2133f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05021
Katastralgemeinde-Nummer 13016
Bild
Dorfplatz mit Pfarrkirche im Hintergrund
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
199

Hagenberg ist ein Dorf in der niederösterreichischen Gemeinde Fallbach im Bezirk Mistelbach und eine Katastralgemeinde. Bis Ende 1969 war Hagenberg eine eigenständige Gemeinde.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim an der Landesstraße L10 liegende Dorf entspringt der nach Westen abfließende Brandbach. Auf dem Weißenberg (328 m ü. A.) westlich des Ortes befindet sich eine Aussichtswarte. In der Ortsmitte Kreuzung der von Norden nach Süden und von Westen nach Osten orientierten Straßenzüge. Weiters wird die Ortsmitte bzw. der Dorfplatz von einer weiträumigen Platzanlage mit Grünfläche beherrscht, an deren Nordwestrand die Kirche und der Pfarrhof auf leichter Anhöhe sich befinden.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hagenberg gehörte ursprünglich zur Mutterpfarre Oberleis. Auf Betreiben von Heinrich von Hagenberg (letztmals 1264 genannt) und seines Sohnes Otto (letztmals 1280 erwähnt) wurde Hagenberg in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts eine eigenständige Pfarre.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Hagenberg ein Bäcker, ein Eierhändler, drei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Obst- und Gemüsehändler, ein Sattler, ein Schmied, ein Schneider und eine Schneiderin, ein Tischler, zwei Wagner und mehrere Landwirte mit Ab-Hof-Verkauf ansässig, darunter die Fürstliche Reuss’sche Oekonomieverwaltung.[2]

Mit 1. Jänner 1970 wurde Hagenberg im Zuge der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung mit den Gemeinden Fallbach, Hagendorf und Loosdorf zur Großgemeinde Fallbach vereinigt[3] Zuvor wurde bereits mit 1. Jänner 1967 die westlich gelegene Gemeinde Friebitz eingemeindet.[4]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schloss Hagenberg; ein Wasserschloss das von Heinrich von Hackenberg nach dem Kreuzzug des Jahres 1217 erbaut wurde.[5]
  • Pfarrkirche hl. Ägydius, deren Ursprünge bis in die romanische Zeit zurückgehen und die barockisiert wurde.[1]

Bildergalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 2. Band: Fatzihof bis Herrnlois. Mechitaristen, Wien 1834, S. 224 (HagenbergInternet Archive).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hagenberg (Fallbach) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Dehio, Niederösterreich, nördlich der Donau, Verlag Berger, Horn/Wien 2010, S. 381
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, S. 275
  3. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 27. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 23. Mai 2022.
  4. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 15. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 23. Mai 2022.
  5. Gemeinde Fallbach: Katastralgemeinde Hagenberg; abgerufen am 14. Nov. 2022