Hahnenknoop

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Hahnenknoop
Gemeinde Loxstedt
Wappen von Hahnenknoop
Koordinaten: 53° 25′ N, 8° 38′ OKoordinaten: 53° 25′ 9″ N, 8° 37′ 50″ O
Höhe: 0 m ü. NHN
Fläche: 5,5 km²[1]
Einwohner: 229 (30. Jun. 2019)[2]
Bevölkerungsdichte: 42 Einwohner/km²
Eingemeindung: 15. Juli 1968
Eingemeindet nach: Stotel
Postleitzahl: 27612
Vorwahl: 04744
Hahnenknoop (Niedersachsen)
Hahnenknoop (Niedersachsen)

Lage von Hahnenknoop in Niedersachsen

Hahnenknoop in der Gemeinde Loxstedt
Hahnenknoop in der Gemeinde Loxstedt

Hahnenknoop ist eine Ortschaft in der Einheitsgemeinde Loxstedt im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt an der Landesstraße 135 (ehemalige Bundesstraße 6) am Hahnenknooper Wald und am Naturschutzgebiet Hahnenknooper Moore. Für die Entwässerung der zur Erschließung und Bewirtschaftung vorgesehenen Moorgebiete wurde der Hahnenknoop-Hetthorner Moorkanal gebaut.

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Drostendamm
  • Hahnenknoop (Hauptort)

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stotel Hetthorn
Schwegen Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Wittstedt
(Gemeinde Hagen im Bremischen)
Stotel
(mit seinem Ortsteil Langendammsmoor)
Bramstedt
(Gemeinde Hagen im Bremischen)

(Quelle:[3])

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um 1718 war in Hahnenknoop lediglich ein einstelliger Hof. Ab 1794 wurde eine staatliche Moorkolonie begründet, so dass es zu weiteren Ansiedlungen kommen konnte und der Ort 1840 zur Landgemeinde wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde zudem die Moorkolonie Drostendamm und damit der gleichnamige Ortsteil gegründet.

Hahnenknoop gehörte zur Börde Bramstedt beziehungsweise zum Amt Hagen oder den Landkreisen Geestemünde und Wesermünde. Während der Franzosenzeit war Hahnenknoop für drei Jahre der Kommune Dammhagen zugeteilt.

Eingemeindungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 15. Juli 1968 wurde die zuvor selbständige Gemeinde Hahnenknoop in die Gemeinde Stotel eingegliedert.[4]

Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurde Hahnenknoop eine Ortschaft und Gemarkung in der Einheitsgemeinde Loxstedt.[5]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Quelle
1910 262 [6]
1925 324 [7]
1933 269 [7]
1939 268 [7]
1950 410 [1]
Jahr Einwohner Quelle
1956 312 [1]
2010 253 [8]
2015 239 [9]
2019 229 [2]
0 0 0

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat und Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf kommunaler Ebene wird die Ortschaft Hahnenknoop vom Loxstedter Gemeinderat vertreten.

Ortsvorsteher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsvorsteher von Hahnenknoop ist Hartmuth John.[10] Die Amtszeit läuft von 2021 bis 2026.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Entwurf des Kommunalwappens von Hahnenknoop stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[11]

Wappen von Hahnenknoop
Wappen von Hahnenknoop
Blasonierung: „In Silber auf grünem Hügel ein balzender schwarzer, golden bewehrter Birkhahn.“[11]
Wappenbegründung: Das Wappen erinnert daran, dass Hahnenknoop ursprünglich ein von Moor umgebener Hügel war, auf dem es viel Birkwild gab.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 9 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).
  • Lisa Hülseberg (Ortsheimatpflegerin, Autorin): Hahnenknoop – Vom Vorwerk zum Dorf. Dorfchronik 2007.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hahnenknoop – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 192 (Digitalisat).
  2. a b Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt. In: Website Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. März 2014; abgerufen am 1. September 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.loxstedt.de
  3. Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2019; abgerufen am 11. Dezember 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de
  4. Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 20 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 249.
  6. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Geestemünde. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 19. März 2020.
  7. a b c Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. (Siehe unter: Nr. 31).
  8. Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2010–2013. In: Website Gemeinde Loxstedt. 31. Dezember 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. März 2014; abgerufen am 1. September 2019.
  9. Einwohnerzahlen der Gemeinde Loxstedt 2014–2017. In: Website Gemeinde Loxstedt. 30. Juni 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. September 2017; abgerufen am 1. September 2019.
  10. Ortsvorsteher der Gemeinde Loxstedt. In: Website Gemeinde Loxstedt. Abgerufen am 10. März 2022.
  11. a b Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).