Hainturm

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Hainturm
Bild des Objektes
Hainturm 2023
Hainturm 2023
Basisdaten
Ort: Weimar
Land: Thüringen
Staat: Deutschland
Höhenlage: 300 m ü. NHN
Koordinaten: 50° 56′ 27,7″ N, 11° 21′ 54,9″ O
Verwendung: A-Turm, B-Turm, Restaurant, Drehrestaurant, Aussichtsturm, Wasserturm, Militärische Nutzung
Zugänglichkeit: Aussichtsturm öffentlich zugänglich
Turmdaten
Bauzeit: 1828–1830
Letzter Umbau: 1999
Gesamthöhe: 13,7 m
Weitere Daten
Baubeginn: 21. April 1828
Fertigstellung: 4. März 1830

Positionskarte
Hainturm (Thüringen)
Hainturm (Thüringen)
Hainturm
Lokalisierung von Thüringen in Deutschland

Der Hainturm ist ein 1828–1830 erbauter Aussichtsturm in der Nähe des Schlosses Belvedere bei Weimar in Thüringen. Der Hainturm liegt im Bereich des Belvederer Forsts. Er steht unter Denkmalschutz. Eingetragen ist er auf der Liste der Kulturdenkmale in Ehringsdorf.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hainturm um 1920

Der Turm wurde auf Veranlassung der Großherzogin Maria Pawlowna auf dem früher unbewaldeten, 300 m hohen Hainberg im Belvederer Forst erbaut. Er hat eine Höhe von 13,7 m bei einem Durchmesser von 5,6 m.

Nach einem Brand 1908 gründete sich die Hainturmgesellschaft, baute den Turm bis 1909 wieder auf und entwickelte ihn zu einem beliebten Ausflugsziel. 1930 wurde der Turm durch einen Gastraum mit Terrasse erweitert.

1946 wurde die Hainturmgesellschaft verboten, ab 1953 gab es keine Bewirtschaftung mehr, und der Turm verfiel. 1999 gründete sich die Hainturmgesellschaft Weimar mit dem Ziel der Wiederherstellung des Turmes und seiner Umgebung neu. Der Hainturm wurde daraufhin mit drei Etagen und einer Aussichtsplattform wiederaufgebaut. Er ist mit zwei benachbarten Aussichtstürmen – dem Paulinenturm und dem Carolinenturm (bei Kiliansroda) – über den 26 Kilometer langen Drei-Türme-Wanderweg verbunden.[1]

2020 wurde die Hainturmgesellschaft mit dem Thüringer Denkmalschutzpreis und einem Preisgeld von 10.000 € ausgezeichnet.[2]

Im Jahre 1917 ließ die Hainturmgesellschaft eine Quelle in Stein einfassen, die dann zur Pfeifferquelle wurde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hartmut Stabe: Türme im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Entdecken, Besuchen, Erwandern. Weimar 2005, ISBN 3-930687-46-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hainturm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mittleres Ilmtal - Tourismus. Stadtverwaltung Bad Berka, abgerufen am 21. Januar 2021.
  2. Thüringer Staatskanzlei: Thüringischer Denkmalschutzpreis 2020. 8. Dezember 2020, archiviert vom Original am 29. Oktober 2021; abgerufen am 15. Juli 2023.