Qanat Ïsläm

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Qanat Ïsläm (auch: Kanat Islam, kasachisch Қанат Ислам / قانات يسلام / Qanat Ïsläm; chinesisch 哈那提·斯拉木, Pinyin Hānàtí Sīlāmù; * 13. September 1984 in Altay, Uigurisches Autonomes Gebiet Xinjiang der Volksrepublik China) ist ein kasachischer Boxer aus China. Er gewann bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking eine Bronzemedaille im Weltergewicht.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Qanat Ïsläm ist Angehöriger der kasachischen Nationalität in China. Er begann als Jugendlicher mit dem Boxen. 1997 wurde er in eine regionale Box-Schule in Xinjiang aufgenommen und dort ausgebildet. Im Jahre 2000 gewann er in Xinjiang seine erste Meisterschaft und 2003 wurde er erstmals chinesischer Meister im Weltergewicht. Sein Trainer ist Abulimuke Abuderexiti.

Im Jahre 2004 konnte er sich in Guangzhou bei der asiatischen Olympiaausscheidung im Weltergewicht für die Olympischen Spiele in Athen qualifizieren. In Athen gewann er seinen ersten Kampf gegen Sadat Tebazaalwa aus Uganda nach Punkten. Im Achtelfinale schied er aber durch eine Punktniederlage gegen Ruslan Chairow aus Aserbaidschan aus und kam auf den 9. Platz.

Im Jahre 2005 wurde Qanat Ïsläm erneut chinesischer Meister im Weltergewicht und wurde bei der Weltmeisterschaft dieses Jahres in Mianyang eingesetzt. Auch in Mianyang gewann er nur seinen ersten Kampf gegen Michele Cirillo aus Italien und schied wieder im Achtelfinale mit einer Punktniederlage gegen den Engländer Neil Perkins (19:25) aus, womit er wieder den 9. Platz belegte.

2006 nahm er an den Asien-Spielen in Doha teil. Er siegte dort über Dilbag Singh aus Indien und Behzodbek Yunusov aus Usbekistan jeweils nach Punkten. Im Halbfinale unterlag er gegen Baqit Sarsekbajew aus Kasachstan nach Punkten (30:37) und gewann damit aber mit der Bronzemedaille seine erste Medaille bei einer internationalen Meisterschaft.

Die gleiche Medaille gewann Qanat Ïsläm auch bei den Asiatischen Meisterschaften 2007 in Ulaanbaatar. Er schlug im Weltergewicht Morteza Sepahvandi, Iran und erneut Behzodbek Yunusov nach Punkten, ehe er im Halbfinale gegen Möngöntsoodschyn Nandin-Erdene aus der Mongolei knapp nach Punkten (20:23) verlor. Im gleichen Jahr startete er auch bei der Weltmeisterschaft in Chicago. Er konnte dort voll überzeugen und besiegte mit Behzodbek Yunusov (22:16), Gerard O’Mahony, Australien (23:17), Ruslan Chairow (26:6) und Baqit Sersekbajew (20:14) vier sehr starke Boxer. Im Halbfinale unterlag er dann gegen Non Boonjumnong aus Thailand knapp nach Punkten (20:23).

Im Jahre 2008 siegte er beim Kings-Cup in Bangkok im Finale des Weltergewichtes über Baqit Sarsekbajew nach Punkten (14:8), der später in Peking Olympiasieger in dieser Gewichtsklasse werden sollte. Auch Qanat Ïsläm startete in Peking und besiegte dort Precious Makina aus Sambia (21:4), Joseph Mulema aus Kamerun (9:49 und Tureano Johnson aus den Bahamas (14:4), unterlag aber im Halbfinale gegen Carlos Banteaux (Bantuer) Suarez aus Kuba nach Punkten. Er gewann damit eine olympische Bronzemedaille.

In der Saison 2010/11 startete Qanat Ïsläm für die Astana Arlans in der World Series of Boxing und konnte von fünf Kämpfen vier gewinnen. In der Folgesaison gewann er von fünf Kämpfen drei.

Internationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaften, We = Weltergewicht, bis 69 kg Körpergewicht)

  • 2006, 2. Platz, Bee-Gee-Turnier in Helsinki, We, mit einem Abbruchsieg über Carsten Sörensen, Dänemark, einem Punktsieg über Nam Terbunjan, Schweden (30:12) und einer Punktniederlage gegen Jacid Chiguer, Frankreich (23:27);
  • 2008, Bronzemedaille, OS in Peking, We, mit Punktsiegen über Precious Makina, Sambia (21:4), Joseph Mulema, Kamerun (9:4) und Tureana Johnson, Bahamas (14:4) und einer Punktniederlage im Halbfinale gegen Carlos Banteaux (Banteur) Suarez, Kuba (4:17)

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fachzeitschrift Box Sport,
  • Website „www.amateur-boxing-strefa.pl“,
  • Website „big5.olympic.cn“

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]