Hans-Günther Bierwirth

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Hans-Günther Bierwirth (* 15. April 1922; † 12. Mai 1998) war ein deutscher Architekt und Regierungsbaudirektor in Nordrhein-Westfalen.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bierwirth arbeitete und lernte während seiner Assistenzzeit bei Egon Eiermann in Karlsruhe und Emil Fahrenkamp in Düsseldorf.[1]

In den Jahren 1952 bis 1955 war er als Hilfsreferent und Bauassessor im Nordrhein-westfäischen Ministerium für Wiederaufbau tätig. Er gewann den Wettbewerb um den Bau einer Pädagogischen Akademie in Aachen und übernahm die staatliche Bauleitung für dieses Objekt. Er beteiligte sich an Wettbewerben für den Bau weiterer Gebäude. 1954 wurde sein Entwurf für das Max-Planck-Gymnasium in Düsseldorf mit dem zweiten Preis ausgezeichnet.[2]

Er wirkte als Vorstand des Staatshochbauamtes Bonn, drei Jahre später in Jülich, wo er für den Bau der Kernforschungsanlage verantwortlich war, und leitete ab 1962 das Staatshochbauamt Bochum. Zu seinen großen Projekten zählte die Leitung der Errichtung der Ruhr-Universität Bochum.[3] Das damals größte Bauprojekt Europas dauerte mehr als 20 Jahre und umfasste Investitionen von ca. 1,7 Milliarden DM.[1]

1984 trat er als Leitender Regierungsbaudirektor in den Ruhestand.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1975: Bundesverdienstkreuz am Bande – für seine Leistungen im Staatsbauamt Bochum (im besonderen den Bau der Ruhr-Universität Bochum)[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Erbauer der RUB verstorben. Abgerufen am 13. September 2020.
  2. Tradition und Gegenwart: Vom Prinz-Georg-Gymnasium 1906 zum Max-Planck-Gymnasium 1957 Eintrag zum Jahr „1954“.
  3. Die Bundesrepublik Deutschland. Staatshandbuch. Landesausgabe Nordrhein-Westfalen. C. Heymann, Köln 1981, S. 53 „Staatshochbauamt für die Universität Bochum […] Amtsvorstand: Hans-Günther Bierwirth LtdRBauDir Zuständigkeitsbereich: Universität Bochum und die Fachhochschule Bochum – ohne Abteilung“.
  4. Auskunft des Bundespräsidialamtes