Hans-Peter Neuhaus

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Hans-Peter Neuhaus
Hans-Peter Neuhaus
Hans-Peter Neuhaus 2007 in seiner Funktion
als Leiter des Wohnungsamtes der Stadt Dortmund
Spielerinformationen
Geburtstag 18. Juni 1945
Geburtsort Stebbach, Deutschland
Staatsbürgerschaft Deutscher deutsch
Körpergröße 187 cm
Spielposition Rückraumspieler
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Karriere beendet
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1961–1966 Deutschland ÖSG Viktoria 08 Dortmund
1966–1976 Deutschland TuS 05 Dortmund-Wellinghofen
Nationalmannschaft
Debüt am 1966
  Spiele (Tore)
Deutschland Deutschland 79 (41)
Stationen als Trainer
von – bis Station
1976–1983 Deutschland OSC Dortmund
1988–1992 Deutschland OSC Dortmund
1992–1998 Deutschland HSG Schwerte/Westhofen
2012– Deutschland OSC Dortmund (A-Jugend)
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Hans-Peter Neuhaus (* 18. Juni 1945 in Stebbach, Heilbronn) ist ein früherer Handball-Nationalspieler aus Dortmund. Zwischen 1966 und 1972 bestritt der Rückraumspieler 79 Länderspiele und warf dabei 41 Tore. (In Spielerlisten wird er teilweise auch als Peter Neuhaus geführt.) Höhepunkt seiner Sportkarriere war die Teilnahme an der Olympia-Premiere des Hallenhandballs[1] bei den Sommerspielen 1972 in München, wo er bei allen sechs Spielen der bundesdeutschen Auswahl zum Einsatz kam. Nach seiner aktiven Zeit als Spieler war Hans-Peter Neuhaus auch als Trainer in der Handball-Bundesliga tätig und arbeitet heute als Jugendtrainer.

Sportlicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans-Peter Neuhaus begann seine sportliche Laufbahn 1961 in der Handball-Abteilung der ÖSG Viktoria 08 Dortmund[2] und spielte in der Kreis-, Westfalen- und Juniorenauswahl. Es war eine kleine Sensation im deutschen Handball, dass er als 1965 Bezirksligaspieler eine Länderspieleinladung erhielt. Es folgte eine Karriere in der Nationalmannschaft und als Bundesliga-Spieler beim TuS 05 Dortmund-Wellinghofen, wo er von 1966 bis 1976 aktiv war.[3] Es war noch bis 1972 üblich, dass im Sommer Feldhandball und in der Wintersaison Hallenhandball gespielt wurde. Für beide Spielarten gab es je eine zweigleisige Bundesliga. Mit seinem Stammverein wurde Hans-Peter Neuhaus in der Saison 1971 der Feldhandball-Bundesliga und in der Saison 1973/74 der Hallenhandball-Bundesliga Deutscher Vizemeister.

Hans-Peter Neuhaus nahm an der Weltmeisterschaft 1970 in Frankreich teil, bei der die Auswahl den 5. Platz belegte. Nach den Olympischen Spielen 1972 in München, bei der die Auswahl den 6. Platz belegte, beendete Hans-Peter Neuhaus seine internationale Laufbahn.

Nach Abschluss der aktiven Zeit als Spieler wurde Hans-Peter Neuhaus ein renommierter Handballtrainer. Den OSC Dortmund trainierte er von 1976 bis 1982 und von 1987 bis 1992 und führte den Verein in der Saison 1980/81, wenn auch nur für eine Spielzeit, in die 1. Bundesliga. Erfolgreich war er auch beim TSC Eintracht Dortmund (1982–1987) und der HSG Schwerte/Westhofen (1992 bis 1998), die er aus unteren Ligen bis in die Regionalliga führte. Trotz der beruflichen Beanspruchung als Wohnungsamtsleiter in Dortmund wirkte er noch regelmäßig als Stützpunkttrainer im Jugendbereich. Im Ruhestand weitete er diese Tätigkeit wieder aus und übernahm zur Saison 2012/13 das Training der A-Jugend des OSC Dortmund. In der Saison 2016/17 schaffte er mit dieser Mannschaft den Aufstieg in die Verbandsliga.

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hans-Peter Neuhaus war vom Berufseinstieg am 1. April 1961 bis zur Verabschiedung zum 30. Juni 2012 über 51 Jahre in der Stadtverwaltung Dortmund tätig. Seit 1968 im Wohnungsamt, ab 1987 dort als stellvertretender Amtsleiter. Seit 1994 führte Hans-Peter Neuhaus die Behörde als Leitender Städtischer Verwaltungsdirektor. Er vertrat die Stadt Dortmund im Arbeitskreis „Wohnungswesen des Städtetages Nordrhein-Westfalen“ (Vorsitzender) und in der gleichnamigen Fachkommission des Deutschen Städtetages.[4][5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meinolf Wagner: Stars von gestern. - Was macht eigentlich Hans-Peter Neuhaus? In: Handballwoche. Nr. 15, 9. April 2013, ISSN 0947-8949, S. 40.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "Vom Feld ging es 1972 in die Halle", abgerufen am 1. Mai 2013
  2. Chronik der Handballabteilung, abgerufen am 4. Mai 2013
  3. Bundesliga-Archiv: TuS 05 Wellinghofen, abgerufen am 30. April 2013
  4. Abschied für Wohnungsamtsleiter (Memento vom 17. März 2014 im Internet Archive)
  5. Interview: „Der Mieterverein hat eine Bewusstseinsänderung hervorgerufen“ (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 21. Mai 2013