Hans Andersen Krüger

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Hans Andersen Krüger, Gemälde von Christian Andreas Schleisner
Hans Andersen Krüger

Hans Andersen Krüger (* 6. April 1816 in Bevtoft, Amt Hadersleben; † 27. August 1881 ebenda) war ein deutsch-dänischer Landwirt, Müller und Reichstagsabgeordneter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krüger war Hof- und Mühlenbesitzer, Ritter des Dannebrog-Ordens und Dannebrogs-Mann in Bevtoft bei Hadersleben. Nach der Volksschule erhielt Krüger eine Ausbildung als Landwirt und Schnapsbrenner. 1841 übernahm er den Hof seines Vaters, zu dem auch eine Schankwirtschaft und eine Brennerei gehörten. 1847 bis 1864 war er Mitglied der schleswigschen Ständeversammlung, 1855 bis 1864 des Reichsrats der dänischen Monarchie und 1851 der Notabelnversammlung in Flensburg.[1]

Von 1867 bis 1881 war er mit kürzeren Unterbrechungen Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis Provinz Schleswig-Holstein 1 (Hadersleben), dieses Mandat wurde ihm jedoch wegen Verweigerung des Treueeides mehrfach wieder aberkannt.[2] 1867 bis 1881 war er Abgeordneter des Reichstages des Norddeutschen Bundes und Deutschen Reichstags für den Wahlkreis 1. Schleswig-Holstein, Sonderburg-Hadersleben.[3]

Er ist einer von 18 verdienten Dänen, die auf dem Obelisk auf Skamlingsbanken namentlich genannt werden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hans Andersen Krüger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 203, Kurzbiographie S. 429.
  2. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf: Droste Verlag, 1988, S. 233f (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien: Bd. 3); zu den verschiedenen Wahlkreisen und den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 882.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 107.