Hans Olde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. April 2013 um 19:26 Uhr durch KLBot2 (Diskussion | Beiträge) (Bot: 1 Interwiki-Link(s) nach Wikidata (d:Q1030080) migriert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lovis Corinth: Porträt des Malers Hans Olde, 1904

Hans Olde (* 27. April 1855 in Süderau, Holstein; † 25. Oktober 1917 in Kassel), eigentlich Johannes Wilhelm Olde, war ein deutscher Maler.

Leben

Nach der Ausbildung zum Landwirt entschloss sich Olde 1879 gegen den Willen des Vaters zu einem Studium bei Ludwig Löfftz an der Münchner Kunstakademie.[1] Er gehörte mit dem befreundeten Bildhauer Adolf Brütt (1855–1939) zu den Gründungsmitgliedern der Münchner Sezession und 1894 als geborener Schleswig-Holsteiner zu den Gründungsmitgliedern der Schleswig-Holsteinischen Kunstgenossenschaft.

Olde führte seit 1902 die Weimarer Kunstschule im Zusammenwirken mit Brütt (Weimarer Bildhauerschule) und Henry van de Velde (Kunstgewerbeschule Weimar) in einem der Sezessionsbewegung verbundenen Konzept weiter (Deutscher Künstlerbund) und etablierte sie als Hochschule. Er stand in engem Kontakt mit Alfred Lichtwark in Hamburg. 1911 wurde Olde Direktor der Königlichen Kunstakademie Kassel. Olde legte damit die Grundlage für die Weiterentwicklung dieser beiden Hochschulen zu den heutigen Universitäten.

Sein Sohn Hans Olde der Jüngere wurde ebenfalls Maler.

In Kiel-Friedrichsort ist eine Straße nach ihm benannt,[2] ebenso in Dänischenhagen und Blankenfelde-Mahlow. Er ist in Dänischenhagen begraben.

Literatur

  • Uta Kuhl: Olde, Hans. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 503 f. (Digitalisat).
  • Gabriele Bremer, Heinz Spielmann: Hans Olde und die Freilichtmalerei in Norddeutschland. Bestandskatalog des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums Kloster Cismar. Schleswig 1991.
  • Hildegard Gantner-Schlee: Hans Olde : 1855–1917. Leben und Werk. Dissertation, Tübingen 1970.

Weblinks

Commons: Hans Olde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Digitale Bibliothek, abgerufen am 4. Juni 2011
  2. Hans-G. Hilscher, Dietrich Bleihöfer: Kieler Straßenlexikon. Fortgeführt seit 2005 durch das Amt für Bauordnung, Vermessung und Geoinformation der Landeshauptstadt Kiel, Stand: Februar 2017 (Suchbegriff hier eingeben: kiel.de).