Harmonia (Band)

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Harmonia

Moebius (2013), Rodelius (2007), Rother (2013)
Allgemeine Informationen
Genre(s) Krautrock, elektronische Musik
Gründung 1973
Auflösung 1976
Gründungsmitglieder
Dieter Moebius
Hans-Joachim Roedelius
Michael Rother

Harmonia ist eine deutsche Band, die zeitgenössisch dem Krautrock zugerechnet wurde, aus heutiger Sicht aber ein Vertreter elektronischer Musik war.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harmonia wurde im Mai 1973 gegründet von den Cluster-Musikern Dieter Moebius und Hans-Joachim Roedelius sowie Michael Rother (zuvor bei Kraftwerk und Neu!).

Die Band veröffentlichte die beiden Alben Musik von Harmonia und deluxe. Sie existierte nur zwei Jahre. Nachträglich wurde weiteres musikalisches Material unter dem Titel Harmonia ’76 – Tracks and Traces veröffentlicht, bei dem der britische Musiker Brian Eno mitgewirkt hat.

Harmonia hat zahlreiche Musiker beeinflusst. Unter anderem David Bowie und die Band The Human League berufen sich auf Harmonia. Brian Eno nannte Harmonia „die wichtigste Rockgruppe der Welt“.[1] Die Red Hot Chili Peppers outeten sich als Fans und baten Michael Rother zum Jam auf ihre Bühne.

Ein Reunion-Konzert in Originalbesetzung fand am 27. November 2007 im Berliner Haus der Kulturen der Welt statt.

Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während das erste Album vorwiegend repetitive Stücke ohne Gesang und mit minimalen sequenzierten Melodien bot, die streckenweise wie eine frühe Form von Ambient- oder Trance-Musik wirken, war das zweite Album eine synthesizerlastige, melodische Variante des Krautrock mit Gesang und harmonischen Strukturen. Die schlicht gehaltenen Songtexte erinnern zuweilen an fröhliche Kinderreime („Immer wieder rauf und runter – einmal drauf und einmal drunter“ u. ä.).

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1974: Musik von Harmonia (Brain)
  • 1975: deluxe (Brain)
  • 1997: Harmonia ’76 – Tracks & Traces
  • 2007: Harmonia Live 1974 (Grönland/Cargo)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alexander Simmeth: Krautrock transnational. Die Neuerfindung der Popmusik in der BRD, 1968–1978, Transcript Verlag, Bielefeld 2016, ISBN 978-3-8376-3424-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. allmusic.com