Hartmanni

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Grabplatte einer Hartmanni-Tochter in der Stiftskirche in Bretten

Die Hartmanni waren ein aus einer Ratsherren-Familie aus Eppingen abstammendes Juristengeschlecht.

Die Ratsherren- und Stadtschultheißenfamilie namens Beger oder Becker ist erstmals mit dem 1334 erwähnten Heinrich Beger in Eppingen nachweisbar. Der Erste, der seinen Namen von Becker in Hartmanni änderte, war um 1448 Andreas Hartmanni, später Rektor der Universität Heidelberg. Im 15. und 16. Jahrhundert brachte die Familie fünf namhafte Juristen hervor. Sie hatten höchste Ämter an der Universität Heidelberg, am Hofe der Pfalzgrafen der Oberpfalz und Kurfürsten der Kurpfalz sowie als Kanoniker in Heidelberg und Straßburg inne:

Die Verwandtschaftsverhältnisse der fünf bedeutenden Hartmanni sind nur teilweise bekannt. Als sicher gilt, dass Rektor Andreas der Vater des Kanzlers Hartmannus und dieser wiederum der Vater des Kammergerichtsassessors Hartmannus ist. Die genaue verwandtschaftliche Stellung der beiden Kanoniker Andreas und Hartmannus untereinander sowie zu den vorgenannten ist unbekannt. Die Bruderschaft von gleichnamigen Hartmanni wird jedoch ausgeschlossen.

Nach der Familie ist das Hartmanni-Gymnasium in Eppingen benannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Albert TeichmannHartmanni, Hartmann der Ältere. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 680.
  • Bernd Röcker: Die Eppinger Juristenfamilie Hartmanni. In: Rund um den Ottilienberg. Beiträge zur Geschichte der Stadt Eppingen und Umgebung. Hrsg.: Heimatfreunde Eppingen, Band 3. Eppingen 1985, S. 363–383 (ohne ISBN)
  • Bernd Röcker: Die Hartmanni von Eppingen und die Reformation in der Kurpfalz. In: Reformation und Humanismus im Kraichgau, 2003, S. 44ff.
  • Bernd Röcker und Nicolai Knauer: Die Hartmanni von Eppingen und ihre Zeit, Eppingen 2008

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]