Harvest (Album)

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Harvest
Studioalbum von Neil Young

Veröffent-
lichung(en)

1. Februar 1972

Label(s) Reprise Records

Format(e)

LP, CD, DVD-Audio, MC

Genre(s)

Country-Rock

Titel (Anzahl)

10

Länge

37m10s

Besetzung
  • The Stray Gators:
  • Tim Drummond - Bass
  • Graham Nash - Gesang (Are You ready for the Country & Words)
  • David Crosby - Gitarre, Gesang (Are You ready for the Country & Alabama)
  • John Harris - Klavier (Harvest)

Produktion

Chronologie
After the Gold Rush
(1970)
Harvest Journey Through the Past
(1972)

Harvest, Neil Youngs viertes und zugleich erfolgreichstes Soloalbum, erschien 1972. In dem Jahr seiner Veröffentlichung war es das am meisten verkaufte Album in den USA.[1] Sowohl in den dortigen Billboard 200 wie auch in den englischen und kanadischen Charts kam es auf Platz 1.[2]

Allgemeines

Bei den Aufnahmen wirkten das London Symphony Orchestra sowie seine ehemaligen Bandmitglieder David Crosby, Stephen Stills und Graham Nash und auch Linda Ronstadt und James Taylor mit.[3] Das Cover des Albums gestaltete Tom Wilkes.

Nachdem sich Crosby, Stills, Nash & Young aufgelöst hatte, bat Neil Young Country-Musiker der „The Stray Gators“ für dieses Country-Rockalbum, das auch die US-Nummer-1-Single Heart of Gold enthält.

In einigen Stücken griff Neil Young bekannte Themen auf: In Alabama wie in Southern Man widmete er sich den US-amerikanischen Südstaaten; Words steht in der musikalischen Tradition langer Gitarrenstücke wie Down by the River oder Cowgirl in the Sand. The Needle and the Damage Done erzählt vom Absturz in die Heroin-Abhängigkeit von Danny Whitten, dem Gitarristen, mit dem Young in der Band Crazy Horse zusammengearbeitet hatte. Das Stück Old Man schrieb Young über den Verwalter seiner nordkalifornischen „Broken Arrow Ranch“, die er 1970 für 350.000 US-Dollar erworben hatte. Der Song vergleicht das Leben eines jungen (Young) mit dem eines alten Mannes (Verwalter).

Der Erfolg des Albums erreichte Neil Young über Nacht. Er reagierte mit einem Rückzug von dem Rummel, der nun um seine Person gemacht wurde. Später schrieb er dazu: „Heart of Gold brachte mich auf die Mitte der Straße. Dort zu verweilen wurde für mich schnell langweilig, so steuerte ich auf den Graben zu. Eine schwierigere Fahrt, aber ich lernte dort interessantere Leute kennen.

Titelliste

Alle Titel des Albums wurden von Neil Young geschrieben und komponiert.

Erste Seite
Nr.TitelLänge
1.Out on the Weekend4:35
2.Harvest3:11
3.A Man Needs a Maid4:05
4.Heart of Gold3:07
5.Are You Ready for the Country?3:33
Zweite Seite
Nr.TitelLänge
1.Old Man3:24
2.There's a World2:59
3.Alabama4:02
4.The Needle and the Damage Done (Konzertaufnahme (30. Januar 1971))2:03
5.Words (Between the Lines of Age)6:40

Rezeption

Quelle Bewertung
Allmusic SternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbolSternsymbol[4]
Pitchfork (9.3/10)[5]
Robert Christgau B+[6]
Rolling Stone (negativ)[7]

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung waren die Kritiken durchwachsen. John Mendelsohn vom Rolling Stone nannte das Album eine „enttäuschende Runderneuerung von früheren Songs“.[8] Was dem Erfolg beim Publikum jedoch nicht schmälerte. Im Laufe der Jahre wurden auch die Kritiken positiver. Die Leser des Q-Magazins wählten Harvest im Jahr 1998 auf Platz 64 der besten Alben aller Zeiten. Auch Rolling Stone revidierte seine Kritik. In „The 500 Greatest Albums of All Time“ rangiert Harvest auf Rang 78.[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Billboard Charts von 1972 auf http://www.allmusic.com/artist/neil-young-mn0000379125/awards
  2. Platzierung auf "All Music" auf http://www.allmusic.com/album/harvest-mw0000192539/awards
  3. Auflistung, Kurzkritik und Hintergrundinfos auf http://www.allmusic.com/album/harvest-mw0000192539
  4. Allmusic-Wertung durch William Ruhlmann auf Allmusic.com (abgerufen am 28. Februar 2015)
  5. Ptichfork-Wertung auf Pitchfork.com (abgerufen am 28. Februar 2015)
  6. Wertung von Robert Christgau auf Robertchristgau.com (abgerufen am 28. Februar 2015)
  7. Wertung von Rolling Stone auf Rollingstone.com (abgerufen am 28. Februar 2015)
  8. J. Mendelsohn in "Rolling Stone", 30. März 1972 (Memento vom 13. Oktober 2004 im Internet Archive)
  9. "The 500 Greatest Albums of All Time" ISBN 1-932958-61-4.