Hasselsweiler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hasselsweiler
Gemeinde Titz
Koordinaten: 50° 59′ N, 6° 24′ OKoordinaten: 50° 59′ 28″ N, 6° 23′ 47″ O
Höhe: 91 m
Fläche: 4,74 km²
Einwohner: 684 (31. Dez. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 144 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1969
Postleitzahl: 52445
Vorwahl: 02463
Hasselsweiler
Hasselsweiler

Hasselsweiler ist ein Ortsteil der Gemeinde Titz im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen.

Lage, Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wird vom Malefinkbach durchflossen, der meistens aber ausgetrocknet ist. Hasselsweiler hat etwa 700 Einwohner, wobei etwa ein Drittel der Einwohner über 60 Jahre alt ist. Dies liegt vor allem am Altenheim „Zur heiligen Familie“, das sich in der von-Leerodt-Straße befindet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wuchs aus den zwei Siedlungen Hasselt (Hasselo) und Weiler zusammen (Wylre).[2] Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 630 als Lupuskapelle. Die Lupuskapellen waren für die Aufnahme und Pflege von kranken Wanderern sowie die Verteilung von Almosen gedacht. Der Ortsteil Weiler gehörte im 15. Jahrhundert Frambach von Birgel (1403–1432), dem Erbmarschall des Landes Jülich. Während der Streitigkeiten um das geldrische Erbe (1423–1444) wurde das Dorf von Truppen des Arnold von Egmond (1410–1473) geplündert und in Brand gesteckt.[2]

Am 1. Juli 1969 wurde Hasselsweiler nach Titz eingemeindet.[3]

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kath. Pfarrkirche Hl. Kreuz

Die Kirche Heilig Kreuz ist die römisch-katholische Pfarrkirche von Hasselsweiler.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personennahverkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rurtalbus fährt Gevelsdorf mit den AVV-Linie 270 und 287 an. Bis zum 31. Dezember 2019 wurde diese Linien vom BVR Busverkehr Rheinland bedient. Zusätzlich verkehrt zu bestimmten Zeiten ein Anruf-Sammel-Taxi.

Linie Verlauf
270 (Jülich Schulzentrum –) Walramplatz – (Neues Rathaus →) Jülich Bf/ZOB – Krankenhaus – Lich-Steinstraß – Solar Campus – Pattern – Mersch – Sevenich – Spiel – Hasselsweiler – Titz
287 (Linnich Rathaus –) Linnich-SIG Combibloc – Kiffelberg – (Tetz – Boslar – Hompesch – Müntz) / (Gevenich – Kofferen – Hottorf) – Hasselsweiler / (Ralshoven – Gevelsdorf) – Titz
AST AnrufSammelTaxi: Mo–Fr abends, Sa nachmittags/abends, So
Jülich Bf/ZOB – Jülich Innenstadt – Lich-Steinstraß / Stetternich – Pattern / Welldorf – Mersch / Serrest / Güsten – Hompesch / Sevenich / Höllen – Müntz / Spiel / Rödingen / Bettenhoven – Ameln / Hasselsweiler / Ralshoven – Gevelsdorf / Kalrath – Titz – Mündt / Opherten – Jackerath

Fahrrad[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hasselsweiler ist in das Radwegenetz von Nordrhein-Westfalen eingebunden. Rad-Touristiker können sich am System der Knotenpunkte orientieren.

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In Hasselsweiler gibt es einen Sonderkindergarten mit einer zusätzlichen integrativen Gruppe.
  • Hasselsweiler hat ein Bürgerhaus.
  • Seit 1987 gibt es in Hasselsweiler einen Jugendraum.
  • Hasselsweiler hat ein Alten- und Pflegezentrum.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hasselsweiler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohner nach Ortsteil Gemeinde Titz 2019. In: offenedaten.kdvz-frechen.de. Gemeinde Titz, abgerufen am 19. Januar 2021.
  2. a b Walther Zimmermann u. Hugo Borger (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, Bd. 3., Nordrhein-Westfalen (= Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 3). 1. Auflage. Kröner, Stuttgart 1963, DNB 456882847.
  3. Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, DNB 456219528, S. 99.
  4. Der MGV – ein junggebliebener Männerchor. In: mgv-hasselsweiler.de. MGV Hasselsweiler, abgerufen am 21. Januar 2021.