Hauptmann Conan und die Wölfe des Krieges

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Film
Titel Hauptmann Conan und die Wölfe des Krieges
Originaltitel Capitaine Conan
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1996
Länge 129 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Bertrand Tavernier
Drehbuch Jean Cosmos,
Roger Vercel,
Bertrand Tavernier
Produktion Frédéric Bourboulon,
Alain Sarde
Musik Oswald d’Andrea
Kamera Alain Choquart
Schnitt Luce Grunenwaldt
Besetzung
Synchronisation

Hauptmann Conan und die Wölfe des Krieges (Originaltitel: Capitaine Conan) ist ein französischer Kriegsfilm von Bertrand Tavernier aus dem Jahr 1996 basierend auf dem preisgekrönten Roman von Roger Vercel mit Philippe Torreton in der Hauptrolle.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im September 1918 neigt sich der seit vier Jahren in Europa tobende Erste Weltkrieg dem Ende zu. An der Salonikifront liefern sich die mit Deutschland verbündeten Bulgaren und die Alliierten harte Gefechte.

In der letzten Schlacht vor der Kapitulation Bulgariens wird das Sokol-Massiv von den Alliierten erstürmt und Hauptmann Conan und seine fünfzig Kampfgefährten, meist ehemalige Strafgefangene aus Militärgefängnissen, haben daran einen entscheidenden Anteil. Es handelt sich dabei um eine Spezialtruppe, die nach eigenen unbarmherzigen Regeln operiert. Sie fühlen sich als die wahren Helden, weshalb Conan den früheren Freund Norbert nicht mehr versteht, der nun für das Kriegsgericht Verbrechen der eigenen Truppen untersucht. Nachdem schließlich der Waffenstillstand unterzeichnet worden ist, kommen die Männer von Hauptmann Conan nach Rumänien. Einige bilden Banden, machen das Umland von Bukarest unsicher und terrorisieren die Zivilbevölkerung. Der Krieg hat die Männer zu Barbaren gemacht. Schließlich wird die Einheit an die russische Grenze versetzt, um gegen die Bolschewiki zu kämpfen.

Als sie endlich in ihre Heimat zurückkehren, hat das bürgerliche Leben keinen Platz mehr für sie, und sie versinken in der Bedeutungslosigkeit.[1]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete den Film als „[e]ine anrührende Tragikomödie, getragen von einem brillanten Hauptdarsteller, die jede sinnstiftende Funktion des Krieges negiert und ein illusionsloses Bild entwirft“.[2] Cinema meinte, Tavernier veranschauliche „schonungslos die Realität des Krieges“ und „verurteilt Militarismus ebenso wie falsch verstandenes Heldentum“. Das Fazit lautete: „Kraftvolle Abrechnung mit dem Kriegswahn.“[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

César[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gewonnen:

Nominiert:

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rolle Darsteller Synchronsprecher[5]
Capt. Conan Philippe Torreton Gudo Hoegel
Commandant Bouvier François Berléand Dieter Memel
Rouzic Jean-Yves Roan Thomas Albus
Waffenspezialist Eric Savin Kai Taschner

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Janet Maslin: Confronting Peace, a Warrior Finds His Greatest Challenge. In: The New York Times. 10. September 1997, abgerufen am 3. Februar 2019.
  2. Hauptmann Conan und die Wölfe des Krieges. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 9. Februar 2019.
  3. Hauptmann Conan und die Wölfe des Krieges. In: cinema. Abgerufen am 2. März 2016.
  4. Capitaine Conan. academie-cinema.org, abgerufen am 2. März 2016.
  5. Hauptmann Conan und die Wölfe des Krieges. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 2. März 2017.