HEK (Haus der Elektronischen Künste)

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HEK (Haus der Elektronischen Künste) Aussenansicht, 2023, Foto Franz Wamhof
HEK (Haus der Elektronischen Künste) Aussenansicht, 2023, Foto Franz Wamhof
Das Haus der Elektronischen Künste auf dem Dreispitzareal in Münchenstein bei Basel, 2017

Das HEK (Haus der Elektronischen Künste), ehemals Haus für elektronische Künste Basel,[1] ist ein 2011 eröffnetes Museum und Kulturzentrum für zeitgenössische Kunst im Bereich der elektronischen Medien. Es befindet sich auf dem Dreispitzareal am Freilagerplatz 9 in Münchenstein.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das HEK ist entstanden aus einem Zusammenschluss des Medienkunstbetriebs plug.in und des von plug.in mitinitiierten Festivals Shift – Festival der elektronischen Kunst, das von 2007 bis 2011 jährlich stattfand. Trägerin des Museums ist die Stiftung Haus der elektronischen Künste Basel, die 2011 ihre Tätigkeit aufnahm. Den Vorsitz hat Nathalie Unternährer, Leiterin der Abteilung Kultur der Christoph Merian Stiftung.[2] Neben der Christoph Merian Stiftung ist das HeK durch die Kantone Basel-Stadt und Basel-Land sowie das Bundesamt für Kultur finanziert.[3][4] Im selben Jahr eröffnete das HEK als eine der ersten Institutionen auf dem Dreispitzareal, einem ehemaligen Zollfreilager im Besitz der Christoph Merian Stiftung. Seit 2012 wird das HEK von Sabine Himmelsbach geleitet.

Im Oktober 2014 bezog das HEK die jetzigen Räumlichkeiten am Freilager-Platz 9, die nach dem Umbau durch die Architekten Rüdisühli Ibach dem HEK neue und größere Flächen für Wechselausstellungen, Vermittlung und Veranstaltungen bieten.[5] Die Neueröffnung des Hauses fand am 21. November 2014 statt.[6] Die Besuchszahlen des HEK beliefen sich 2017 auf 17.107 Besuche.[7]

Seit 2018 werden im HEK die Pax Art Awards verliehen.

Struktur und Tätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das HEK versteht sich als nationales Kompetenzzentrum für Kunstformen, die sich durch neue Technologien und Medien ausdrücken und diese reflektieren.

Ziel ist ein Ort, an dem kreative und kritische Diskurse über die ästhetischen, gesellschaftspolitischen und ökonomischen Auswirkungen von Medientechnologien stattfinden können. Neben Ausstellungen richtet das HEK kleinere Festivalformate, Performances, Konzerte und Vermittlungsangebote aus, die Themen in Verbindung mit zunehmenden Digitalisierung aufgreifen.

Sammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben seiner Ausstellungstätigkeit und dem Organisieren verschiedener Veranstaltungen hat das HEK eine Sammlung von Kunstwerken. Während die Sammlung zunächst stark auf dem Konzept der Gründer Annette Schindler und Reinhard Storz basierte, fand in der Gründungsphase des Museums eine inhaltliche Neupositionierung statt, die auch in der Sammlung neue Schwerpunkte setzte.[5] Die Frage, wie digitale Arbeiten konserviert werden können spielt hierbei eine entscheidende Rolle.[8] Das Augenmerk liegt bei der Auswahl von Werken für die Sammlung nicht spezifisch auf technischen Formaten, sondern auf inhaltlichen Fragestellungen, die mit einer sich digitalisierenden Welt zusammenhängen. Unter anderem befinden sich Arbeiten von folgenden Künstlerinnen und Künstlern in der Sammlung des HEK: Philipp Gasser, Yves Netzhammer, Hervé Graumann, Studer / van den Berg, Esther Hunziker, collectif_fact und Mélodie Mousset.

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 3. September bis 13. November 2022: Earthbound – Im Dialog mit der Natur[9][10]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karen N. Gerig: Aus dem HeK wird das H3K. In: Tageswoche. 11. Juni 2014, abgerufen am 28. Dezember 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
  2. Über das HeK. In: hek.ch. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
  3. Karen N. Gerig: Mehr Raum für die Medienkunst. Das Haus für elektronische Künste hat sich auf dem Dreispitz eingerichtet. In: Basler Stadtbuch 2011. Christoph Merian Stiftung, 2011, abgerufen am 28. Dezember 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
  4. Renato Beck und Gabriel Brönnimann: Bund bestraft Basler Museen – Sportmuseum vor dem Aus. In: Tageswoche. 19. Juli 2017, abgerufen am 28. Dezember 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
  5. a b Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt: Ausgabenbericht betreffend Bewilligung von Staatsbeiträgen an die Stiftung Haus für elektronische Künste Basel (HeK) für die Jahre. In: grosserrat.bs.ch. Grosser Rat Basel-Stadt, 1. Oktober 2014, abgerufen am 28. Dezember 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
  6. Ana Brankovic: Haus der elektronischen Künste: Ein Teamgespräch. In: Wie wär's mal mit – Schweizer Alltagskultur. 23. März 2015, abgerufen am 28. Dezember 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
  7. Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt: Ausgabenbericht betreffend Bewilligung von Staatsbeiträgen an das Haus der elektronischen Künste Basel (HeK) für die Jahre 2019–2022. In: grosserrat.bs.ch. 22. Oktober 2018, abgerufen am 28. Dezember 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
  8. HeK: HeK - Sammlung_intro. Abgerufen am 15. Januar 2020.
  9. Earthbound – Im Dialog mit der Natur – HEK. Abgerufen am 9. September 2022.
  10. Badische Zeitung: Haus der elektronischen Künste macht Welt aus Sicht von Pflanzen und Tieren erlebbar - Basel - Badische Zeitung. Abgerufen am 9. September 2022.
  11. Mehr Raum für die Medienkunst - Basler Stadtbuch 2011. Abgerufen am 9. September 2022.

Koordinaten: 47° 31′ 57,9″ N, 7° 36′ 35,7″ O; CH1903: 612900 / 264684