Heeßel (Hemmoor)

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Heeßel
Stadt Hemmoor
Wappen von Heeßel
Koordinaten: 53° 41′ N, 9° 7′ OKoordinaten: 53° 40′ 38″ N, 9° 7′ 27″ O
Höhe: 10 m ü. NHN
Fläche: 6,24 km²
Einwohner: 141 (1993)
Bevölkerungsdichte: 23 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1968
Postleitzahl: 21745
Vorwahl: 04771
Karte
Lage von Heeßel in der Stadt Hemmoor
Luftbild (Mai 2012)
Luftbild (Mai 2012)

Heeßel ist eine niedersächsische Ortschaft, die zu Hemmoor im Landkreis Cuxhaven gehört.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste Erwähnung des Ortes erfolgt um 1500 als Besitzung des Klosters in Himmelpforten mit vier Feuerstellen. Der Name leitet sich von der Tatsache her, dass der Ort in einem Gebiet von eiszeitlichen Sandhügeln liegt, in dem zahlreiche Haselnusssträucher wuchsen. Aus der Bezeichnung Haselloh (Haselwald) wurde im Laufe der Zeit Heeßel. Aus den vier Feuerstellen sind die heutigen Ortsteile Wedelsforth, Pulvermühle und Schuppenfeld sowie der Ort Heeßel entstanden. Der Ortsteil Schuppenfeld hatte um 1690 noch eine eigene Feldmarkt. Später in der Schwedenzeit, wurden hier mehrere Lagerschuppen in der Feldmark errichtet. In der Mühle zu Heeßel wurde noch in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts Pulver gemacht. Um 1750 war die Pulvermühle eine Kornmühle, und nur der Name ist bis heute geblieben. Der Friedhof wurde um 1831 angelegt.

Eingemeindungen

1968 wurde Heeßel nach Hemmoor eingemeindet.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtrat und Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf kommunaler Ebene wird die Ortschaft Heeßel vom Stadtrat aus Hemmoor vertreten.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Entwurf des Kommunalwappens von Heeßel stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[1]

Wappen von Heeßel
Wappen von Heeßel
Blasonierung:Schräglinks geteilt; oben: in Silber drei grüne Haselnüsse am Stiel (1 : 2); unten: in Rot vier silberne Schürfeisen (3 : 1).“[1]
Wappenbegründung: Die Haselnüsse weisen auf die Deutung des Ortsnamens als Haselloh (= Haselwald) hin. Die Schürfeisen erinnern an die ersten vier Gebäude des Ortes.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baudenkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe: Liste der Baudenkmale in Heeßel

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schützenfest Heeßels findet jährlich am vierten Sonntag im Juli statt.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heeßel ist landwirtschaftlich geprägt. Zudem existieren ein Kalksandsteinwerk sowie eine Hausmülldeponie. Die Freiwillige Feuerwehr Heeßel besteht seit dem 16. Juli 1933.

Verkehr

Der Ort liegt direkt an der Bundesstraße 495, die eine schnelle Anbindung an Hemmoor und die Bundesstraße 73 sowie nach Lamstedt ermöglicht.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Heeßel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Rudolf Lembcke: Kreis Land Hadeln. Geschichte und Gegenwart. Hrsg.: Kreis Land Hadeln. Buchdruckerei Günter Hottendorff, Otterndorf 1976, OCLC 469399292, S. 28 (296 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 8. Februar 2022] Wappenteil).