Heike Wiehle-Timm

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Porträtfoto von Heike Wiehle-Timm, 2019
Heike Wiehle-Timm (2019)

Heike Wiehle-Timm (* 1958 in Kassel) ist eine deutsche Dramaturgin und Filmproduzentin sowie Geschäftsführerin und Mitbegründerin von Relevant Film.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Studium der Theaterwissenschaft, Germanistik und Publizistik arbeitete Wiehle-Timm als Dramaturgieassistentin für die Freie Volksbühne Berlin und von 1982 bis 1986 als Dramaturgin am Bayerischen Staatsschauspiel in München. 1987 war sie mit einem Lehrauftrag für Gegenwartsdramatik und Dramaturgie an der Ludwig-Maximilians-Universität München betraut. In ihrer Wahlheimat Hamburg arbeitete sie seit 1988 zunächst als Producerin für die Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft und entwickelte dort zahlreiche Fernsehspiele und -serien, darunter u. a. Der kleine Vampir – Neue Abenteuer (1993) nach Büchern von Angela Sommer-Bodenburg, Geboren 1999 (1992) von Charlotte Kerner (Buch: Beate Langmaack, Regie: Kai Wessel) und Ein Mann für jede Tonart (1993) nach dem Roman von Hera Lind.

1993 gründete sie zusammen mit Peter Timm die Relevant Film Produktionsgesellschaft in Hamburg. Seitdem produzierte sie zahlreiche Spielfilme für Kino und Fernsehen sowie mehrteilige Serien. Wiehle-Timm ist Mitglied der Deutschen Filmakademie.[1] Sie war Mitglied im Kassel-Beirat,[2] sowie stellvertretendes Mitglied in der Bewertungskommission HessenInvestFilm III.[3] Seit 2010 ist sie Bereichsleiterin Produktion des Filmstudiengangs der Hamburg Media School. Sie ist Mutter zweier Töchter und lebt in Hamburg.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kinoproduktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehproduktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Serien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2007: Rennschwein Rudi Rüssel – 1. Staffel (Regie: Rolf Wellingerhof, Wolfgang Groos)
  • 2008: Rennschwein Rudi Rüssel – 2. Staffel (Regie: Rolf Wellingerhof, Wolfgang Groos)
  • 2009: Rennschwein Rudi Rüssel – 3. Staffel (Regie: Rolf Wellingerhof, Wolfgang Groos)

Werke (Print)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Burkhart Mauer, Simone Reber, Heiko Schier, Regine Walter-Lehmann, Heike Wiehle: Freie Volksbühne Berlin: nichts muß bleiben wie es ist 1890–1980. Hrsg. v. Freie Volksbühne Berlin e. V., stellv. durch Günther Abendroth. Berlin 1980.
  • Leben in Kassel – Eine Liebeserklärung. Herausgegeben von Georg Lewandowski. euregioverlag, 2003, ISBN 3-933617-15-4

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2016: Filmfest Hamburg – Hamburger Produzentenpreis für Deutsche Fernsehproduktionen für Apropos Glück (Regie: Ulrike Grote)
  • 2018: Filmfest Hamburg – Hamburger Produzentenpreis für Deutsche Fernsehproduktionen für Aufbruch in die Freiheit (Regie: Isabel Kleefeld)[4]
  • 2019: Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie „Bester Fernsehfilm“ für Aufbruch in die Freiheit.
  • 2019: Nominierung Grimme-Preis für Aufbruch in die Freiheit.
  • 2019: Goldene Kamera für Aufbruch in die Freiheit, Kategorie: bester Fernsehfilm.
  • 2019: Deutscher Filmpreis (Lola in Gold) für Rocca – Verändert die Welt in der Kategorie „Bester Kinderfilm“
  • 2019: Filmfest München: Nominierung Bernd-Burgemeister-Preis für Und wer nimmt den Hund? Regie: Rainer Kaufmann
  • 2019: Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein: Nominierungen für den Filmkunstpreis, den RheingoldPublikumspreis und den Medienkulturpreis für Und wer nimmt den Hund? Regie: Rainer Kaufmann
  • 2022: Filmfest München: Bernd-Burgemeister-Preis für herausragende Produzentenleistung So laut du kannst Regie: Esther Bialas
  • 2022: Biberacher Filmfestspiele: Biber für besten TV-Film für So laut du kannst Regie: Esther Bialas
  • 2022: Filmfest München: Nominierung Bernd-Burgemeister-Preis für Laufen Regie: Rainer Kaufmann
  • 2023: Nominierung Grimme-Preis für So laut du kannst
  • 2023: Nominierung Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie „Bester Fernsehfilm“: So laut du kannst
  • 2023: Nominierung für den 3Sat Publikumspreis: Laufen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heike Wiehle-Timm. In: deutsche-filmakademie.de. Deutsche Filmakademie, abgerufen am 7. März 2019.
  2. kassel.de - Kassel und die Region - Wiehle-Timm. In: www.kassel.de. Archiviert vom Original am 19. Mai 2011; abgerufen am 6. August 2019.
  3. HessenInvestFilm. In: www.hessen-invest-film.de. Archiviert vom Original am 13. Mai 2011; abgerufen am 6. August 2019.
  4. Hamburgs Erster Bürgermeister hat im Rahmen des Filmfestes Hamburger Produzentenpreis 2018 überreicht. Artikel vom 4. Oktober 2018, abgerufen am 4. Oktober 2018.