Heinz Kördell

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Heiner Kördell
Personalia
Geburtstag 8. Januar 1932
Geburtsort Wanne-EickelDeutsches Reich
Sterbedatum 2. Oktober 2020
Größe 178 cm
Position Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
0000–1950 SpVgg Röhlinghausen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1950–1956 SpVgg Röhlinghausen
1956–1962 FC Schalke 04 103 (19)
1962–1964 Schwarz-Weiß Essen 48 0(4)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1958 Deutschland 1 0(0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Heinz Kördell (* 8. Januar 1932 in Wanne-Eickel; † 2. Oktober 2020[1]), auch „Heiner“ genannt, war ein deutscher Fußballspieler. Er wurde mit dem FC Schalke 04 1958 Deutscher Meister.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kördell, Sohn eines Bergmanns, galt als echter „Knappe“. Er begann bei der SpVgg Röhlinghausen mit dem Fußballspielen und rückte 1950 in die erste Mannschaft des Sportvereins aus dem Herner Stadtteil auf.

1956 wurde er vom Oberligisten FC Schalke 04 verpflichtet. Zwei Jahre später gewann er als offensiver Mittelfeldspieler (seinerzeit Halbstürmer genannt) zunächst die westdeutsche Meisterschaft und am 18. Mai 1958 die bislang letzte deutsche Meisterschaft des Vereins.[2] Einst von Ernst Kuzorra entdeckt, wechselte Kördell nach sechs Spielzeiten, in denen er in 103 Oberligaspielen 19 Tore erzielt hatte, 1962 zum Ligakonkurrenten Schwarz-Weiß Essen, für den er – nach Gründung der Bundesliga – auch eine Saison lang in der zweitklassigen Regionalliga West spielte. Für die Mannschaft bestritt er in der Saison 1963/64 19 Regionalligaspiele, erzielte zwei Tore und schloss diese Saison mit der Mannschaft als Tabellendreizehnter ab.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein einziges Länderspiel für den DFB bestritt er am 28. Dezember 1958 in Kairo – zur zweiten Halbzeit für Karl Mai eingewechselt – bei der 1:2-Niederlage gegen Ägypten.

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er spielte bis 2004 in der Schalker Traditionself, die er von 1988 bis 1994 auch leitete.

Kördell gehörte ab 2001 zum Ehrenpräsidium des FC Schalke 04.[3]

Von ihm stammt auch folgendes Zitat:

„Kultur war für uns damals, eine Toilette in der Wohnung zu haben.“

Heinz Kördell (Schalke 04 1956–1962)[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nachruf: Königsblau trägt schwarz: Meisterspieler Heiner Kördell verstorben. In: schalke04.de. 2. Oktober 2020, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  2. Jürgen Overkott: RTL-„Versicherungsdetektive“ machen Jagd auf Schalker Meister-Ring von Heiner Kördell. In: nrz.de. 14. Juli 2013, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  3. Stephan Mros: Heiner Kördell. In: Stan-Libuda.de. Archiviert vom Original am 14. Dezember 2007; abgerufen am 3. Oktober 2020.
  4. Zitiert nach Jörg Marwedel: Dokumentarfilm über Schalke – Hymne in Blau. In: sueddeutsche.de. 1. März 2005, abgerufen am 3. Oktober 2020.