Hen and Chickens Islands

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Hen and Chickens Islands
Bream Bay mit Hen and Chickens Islands (von links nach rechts)
Bream Bay mit Hen and Chickens Islands (von links nach rechts)
Gewässer Pazifischer Ozean
Geographische Lage 35° 55′ S, 174° 44′ OKoordinaten: 35° 55′ S, 174° 44′ O
Karte von Hen and Chickens Islands
Anzahl der Inseln 8
Hauptinsel Taranga Island
Gesamte Landfläche 8,76 km²
Einwohner unbewohnt

Die Hen and Chickens Islands, oft verkürzt Hen and Chickens genannt oder als Hen and Chickens Group bezeichnet (übersetzt Henne und Küken Inseln), sind eine Inselgruppe östlich der Northland Peninsula im Norden der Nordinsel von Neuseeland.[1]

Namensherkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Inselgruppe erhielt ihren englischen Namen von dem britischen Seefahrer und Entdecker, Kapitän James Cook, der sie am 25. November 1769 sichtete, als das Schiff in der Bream Bay vor Anker ging.[2]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Die Inselgruppe, die aus Taranga Island (Hen) und der Inselgruppe Marotere Islands (Chickens) besteht, befindet sich durch den Parry Channel getrennt, zwischen 10 km und 14,5 km vom Bream Head entfernt, der am nördlichen Ende Bream Bay und rund 24 km südöstlich von Whangārei liegt. Die Inseln der gesamten Inselgruppe liegen über einem Gebiet von rund 7,5 km² verteilt und besteht aus den Inseln:[3]

Insel Größe (ha) Höhe (m) Länge (m) max. Breite (m) Koordinaten Anmerkungen
Taranga Island 520 417 4.870 1.530 35° 58′ S, 174° 43′ O Hauptinsel (Hen)
Marotere Islands 35° 53′ S, 174° 44′ O Name der Inselgruppe (Chickens)
Mauitaha Island (West Chicken Island) 22 125 995 315 35° 54′ S, 174° 42′ O West Chicken Island wurde im Februar 1972 in Mauitaha Island umbenannt
Araara Island 1,8 63 250 120 35° 54′ S, 174° 42′ O
Wareware Island 2,8 50 330 135 35° 53′ S, 174° 42′ O
Muriwhenua Island 2,9 54 220 165 35° 53′ S, 174° 42′ O
Pupuha Island 1,0 37 195 100 35° 53′ S, 174° 42′ O
Lady Alice Island (Mauimua Island) 155 158 2.240 1040 35° 53′ S, 174° 44′ O Hauptinsel der Gruppe
Whatupuke Island 97 234 1.580 970 35° 53′ S, 174° 45′ O
Coppermine Island (Mauipae Island) 73 184 1.820 650 35° 53′ S, 174° 46′ O

und einigen kleineren Felseninseln.[3][4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich im Besitz des Iwi der Ngātiwai, verkaufte der Māori-Clan die Inselgruppe im Jahr 1883 an die neuseeländische Regierung.[5]

Im Jahr 1925 wies die Regierung das Gebiet der Inseln als Landschaftsschutzgebiet aus. Zum Schutz der gefährdeten Flora und Fauna ist ein Besuch der Inseln nur mit Genehmigung des Department of Conservation gestattet, das auch für die Pflege und den Naturschutz auf den Inseln zuständig ist.[5]

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besonders bedeutsam sind die Insel für die Brückenechsen, die in Neuseeland Tuatara genannt werden. Als gefährdet gelten auch der Sattelvogel, der auf den Inseln beheimatet ist.[5]

Ereignis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Zweiten Weltkriegs lief im Juni 1940 das kanadisch-australische Postschiff Niagara östlich der Insel auf eine deutsche Mine und sank.[5] 590 Barren Gold, verpackt in 295 Boxen, sanken mit dem Schiff. Ein Jahr später wurden bis auf fünf Goldbarren, die nicht mehr gefunden werden konnten, gehoben und sichergestellt.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hen and Chicken Islands – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Topo maps. Land Information New Zealand, abgerufen am 4. Oktober 2020 (englisch).
  2. The First Voyage (1768–1771). Captain Cook Society, abgerufen am 4. Oktober 2020 (englisch).
  3. a b The Noises. In: NZ Topo Map. Gavin Harriss, abgerufen am 4. Oktober 2020 (englisch).
  4. Koordinaten und Längenbestimmungen wurden mittels Google Earth Pro Version 7.3.3.7721 am 4. Oktober 2020 vorgenommen
  5. a b c d Northland places – Bream Bay and environs. In: Te Arathe Encyclopedia of New Zealand. Ministry for Culture & Heritage, 12. Dezember 2005, abgerufen am 4. Oktober 2020 (englisch).
  6. Peter Pigott: Sailing Seven Seas: A History of the Canadian Pacific Line. Dundurn PR Ltd, Toronto 2010, ISBN 978-1-55488-765-1, S. 144 (englisch).