Hermann Fischer (Theologe)

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Hermann Fischer (* 18. Mai 1933 in Cuxhaven; † 11. Juni 2012 in Hamburg) war evangelischer Theologe.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fischer studierte von 1952 bis 1957 evangelische Theologie und Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin (ehem. DDR) und Göttingen. 1960 wurde er in Göttingen mit einer Studie über Kierkegaard und Schleiermacher zum Dr. theol. promoviert, 1964 habilitierte er sich mit einer Arbeit über Ernst Troeltsch und Friedrich Gogarten für das Fachgebiet Systematische Theologie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Dort wurde er 1969 zum außerplanmäßigen Professor, 1971 zum Wissenschaftlichen Rat und Professor ernannt. 1968 bis 1969 nahm er eine Lehrstuhlvertretung in Heidelberg wahr. 1974 wurde er als ord. Professor für Systematische Theologe an den Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Hamburg berufen und lehrte dort bis zu seiner Emeritierung 1998.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Subjektivität und Sünde. Kierkegaards Begriff der Sünde mit ständiger Rücksicht auf Schleiermachers Lehre von der Sünde, Itzehoe 1963.
  • Christlicher Glaube und Geschichte. Voraussetzungen und Folgen der Theologie Friedrich Gogartens, Gütersloh 1967.
  • Die Christologie des Paradoxes. Zur Herkunft und Bedeutung des Christusverständnisses Sören Kierkegaards,[2] Göttingen 1970.
  • Systematische Theologie. Konzeptionen und Probleme im 20. Jahrhundert (= Grundkurs Theologie, Band 6), Stuttgart/Berlin/Köln 1992. ISBN 3-17-010027-0.
  • Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, München 2001. ISBN 3-406-45974-9.
  • Protestantische Theologie im 20. Jahrhundert, Stuttgart 2002. ISBN 3-17-015754-X.
  • Zahlreiche Aufsätze in Sammelwerken und wissenschaftlichen Zeitschriften.

Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitherausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, Kritische Gesamtausgabe (seit 1991 Geschäftsführender Herausgeber), Berlin/New York, I. Abt. (= Schriften und Entwürfe), Bände 1–15, 1980–2005. - II. Abt. (= Vorlesungen) seit 1998. - V. Abt. (= Briefwechsel und biographische Dokumente) seit 1985.
  • Schleiermacher-Archiv, Berlin/New York, seit 1985.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hermann Fischer. In: Gutenberg Biographics, Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz 1946 – 1973. Abgerufen am 17. Mai 2017.
  2. Eugen Biser verweist in seinem Buch Die glaubensgeschichtliche Wende: eine theologische Positionsbestimmung (Graz etc., Styria 1986) mehrfach auf dieses Werk Fischers.