Historisch-Technisches Museum – Versuchsstelle Kummersdorf

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Kasernenruinen an der Straße von Kummersdorf-Gut nach Luckenwalde
Kummersdorf-Gut, Neue Verskraft, Montagehalle für den Panzerkampfwagen VIII Maus, 2013

Das Museum Kummersdorf befasst sich seit dem Jahr 1990 mit der Aufarbeitung der Geschichte der Gemeinde Kummersdorf-Gut (bei Luckenwalde in Brandenburg) und der dazugehörigen ehemaligen Heeresversuchsanstalt Kummersdorf. Neben der wichtigen kommunalpolitischen Arbeit und dem Naturschutz ist dieses ein erklärtes Ziel des Museums.

Mit der Ausweisung eines ca. 800 ha umfassenden Gebietes inmitten des größtenteils fiskalischen Kummersdorfer Forstes wurde im Jahre 1875 der Grundstein für eine der bedeutendsten militärischen Entwicklungs- und Erprobungsstätten in Deutschland gelegt. Mit der fortschreitenden technischen Entwicklung war ein Ausbau des Geländes bis zu einer Größenordnung von ca. 2500 ha erforderlich.

Bis zum Jahr 1945 wurden auf diesem Gelände umfangreiche Versuchsreihen zur militärischen Ausrüstung auf den Gebieten der Artillerie, der Heeresbewaffnung, der Kraftfahrzeugerprobung, der Pionier- und Eisenbahnpioniertechnik, der Raketenentwicklung und -erprobung sowie der Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Atomphysik durchgeführt. Die anschließende Nutzung des ehemaligen Kasernen- und Versuchsgeländes durch die sowjetischen Streitkräfte und der Ausbau dieses Standortes als Ausbildungsstätte für Logistik der GSSD erforderte damit auch weiterhin die ständige Deklarierung des Geländes als Sperrgebiet. Das ermöglichte den teilweisen Erhalt von zahlreichen historischen Objekten.

Erst mit dem Abzug der Streitkräfte der GUS aus Kummersdorf-Gut und Sperenberg im Jahre 1994 ist es möglich, intensive militärhistorische Forschungsarbeit auf dem Gebiet der ehemaligen Heeresversuchsstelle Kummersdorf zu betreiben.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Markus Pöhlmann, Christian Bauermeister, Evelyn Sommerer: Die Heeresversuchsstelle Kummersdorf. Schießplatz – Geheimer Ort – Denkmal. FMVK e.V./ Museumsverband des Landes Brandenburg e.V., 2014

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Koordinaten: 52° 5′ 56,7″ N, 13° 22′ 6,7″ O