Holzberg (Höhenzug)

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Holzberg
Der Holzberg mit Nachbarhöhenzügen bei Stadtoldendorf
Der Holzberg mit Nachbarhöhenzügen bei Stadtoldendorf

Der Holzberg mit Nachbarhöhenzügen bei Stadtoldendorf

Blick von Norden auf den Höhenzug Holzberg
Blick von Norden auf den Höhenzug Holzberg

Blick von Norden auf den Höhenzug Holzberg

Höchster Gipfel Holzberg (444,5 m ü. NHN)
Lage bei Stadtoldendorf, Landkreis Holzminden, Niedersachsen (Deutschland)
Niedersächsisches Bergland Weser-Leine-Bergland;
Leine- und Weserbergland
Koordinaten 51° 51′ N, 9° 38′ OKoordinaten: 51° 51′ N, 9° 38′ O
Gestein Kalkstein, Sandstein
Alter des Gesteins Muschelkalk, Buntsandstein
p5

Der Holzberg ist ein flächenmäßig kleiner, bis 444,5 m ü. NHN[1] hoher Höhenzug des Weser-Leine-Berglands. Er liegt bei Stadtoldendorf im niedersächsischen Landkreis Holzminden.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blick von Nordwesten zum Holzberg

Der Höhenzug Holzberg liegt im Landkreis Holzminden auf der Nahtstelle von Leinebergland im Osten und Weserbergland im Westen. Er befindet sich nordöstlich des Sollings zwischen Stadtoldendorf im Nordwesten, dem Homburgwald im Norden, dem Elfas im Nordosten, den Amtsbergen im Südosten, von dem er nur durch das bei Denkiehausen gelegene Tal des Teichbachs getrennt ist, und Dassel im Südsüdosten.

Im Höhenzug Holzberg, dessen Ostteil Denkiehäuser Wald heißt, entspringen mehrere Bäche, die früher oder später zu Zuflüssen von Leine und Weser werden. Seine nördlichen Ausläufer werden vom hiesig entspringenden und nach Nordwesten fließenden Weser-Zufluss Lenne entwässert, die östlichen vom Spüligbach-Zufluss Teichbach, die südlichen vom nach Osten verlaufenden Oberlauf des Ilme-Zuflusses Spüligbach und die westlichen vom Forstbach-Zufluss Eberbach.

Naturräumliche Zuordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Holzberg gehört – zusammen mit dem südöstlich liegenden Höhenzug Amtsberge und dem jenseits davon gelegenen Ellenser Wald – in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Weser-Leine-Bergland (Nr. 37), in der Haupteinheit Sollingvorland (371) und in der Untereinheit Nördliches Solling-Vorland (371.0) zum Naturraum Amtsberge (371.04). Die Landschaft leitet nach Nordwesten in den Naturraum Stadtoldendorfer Hochfläche (371.02) und nach Nordosten in den Naturraum Elfasumland (371.06) über. Im Südwesten schließt sich die zur Haupteinheit Solling, Bramwald und Reinhardswald (370) zählende Untereinheit Nördlicher Solling (370.0) an.[2]

Erhebungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Erhebungen des Höhenzugs Holzberg gehören – sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN[1]) oder Normalnull (NN[3]):

  • Holzberg (444,5 m)[1][3] – an südlichen Felshängen des Holzbergs
  • namenlose Erhebung (441,3 m)[3] – südlich der (westlichen) Klippen
  • namenlose Erhebung (436,0 m)[3] – südlich der (westlichen) Klippen
  • namenlose Erhebung (405,4 m)[3] – im Mittelteil des Holzbergs
  • namenlose Erhebung (397,0 m)[3] – nordöstlich der (westlichen) Klippen

Fließgewässer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Fließgewässern im und am Höhenzug Holzberg gehören:

  • Eberbach – südwestlicher Quellbach des Forstbachs
  • Lenne – östlicher Zufluss der Weser; entspringt am Holzberg-Nordrand
  • Spüligbach – nordwestlicher Zufluss der Ilme; entspringt am Holzberg-Südrand
  • Teichbach – nördlicher Zufluss des Spüligbachs

Ortschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortschaften am Höhenzug Holzberg sind:

Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis auf die Flanken des bewaldeten Holzberges reichen Teile des Naturschutzgebiets Holzbergwiesen (CDDA-Nr. 163781; 1991 ausgewiesen; 3,75 km² groß), des Landschaftsschutzgebiets Nordwestlicher Holzberg (CDDA-Nr. 323286; 1956; 1,22 km²) und des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets Holzberg bei Stadtoldendorf, Heukenberg (FFH-Nr. 4123-301; 7,81 km²).[4] Auf dem Höhenzug liegen Teile des Vogelschutzgebiets Sollingvorland (VSG-Nr. 4022-431; 168,85 km²), dass der EU-Vogelschutzrichtlinie[5] unterliegt.[1]

Biotope wie Magerwiese, Quellmoor oder Kalkbuchenwald sind Lebensraum für bedrohte Tier- und Pflanzenarten wie die Schmale Windelschnecke, die Schuppenfrüchtige Gelb-Segge oder das Breitblättrige Wollgras sowie für schutzwürdige Vogelarten wie Grauspecht, Rotmilan oder Uhu.

Sehenswertes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Sehenswürdigkeiten des Höhenzugs Holzberg gehören neben der Waldlandschaft (interessante Flora auf Muschelkalkboden) die „Klippen“, die östlich von Braak (Ortsteil von Deensen) liegen und steil zu dieser Ortschaft abfallen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Jürgen Hövermann: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 99 Göttingen. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1963. → Online-Karte (PDF; 4,1 MB)
  3. a b c d e f Wandern und Freizeit im Naturpark Solling-Vogler, Topographische Karte (1:50.000; 1975),
    Hrsg.: Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Landesvermessung
  4. Holzberg bei Stadtoldendorf, Heukenberg Site of Community Importance (Habitats Directive) in der World Database on Protected Areas (englisch)
  5. Sollingvorland Special Protection Area (Birds Directive) in der World Database on Protected Areas (englisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Holzberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien