Hubert Petschnigg

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Vierscheibenhaus (WDR Köln). Ansicht von der Neven-Dumont-Straße.
Ansicht des Bayer-Hochhauses in Leverkusen
Silberpalais in Duisburg

Hubert Petschnigg (* 31. Oktober 1913 in Klagenfurt; † 15. September 1997 auf Burg Pyrmont) war ein österreichischer Architekt, der seit 1948 in Düsseldorf lebte und arbeitete.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Matura am Gymnasium in Villach begann Petschnigg 1934 ein Studium der Architektur an der Technischen Hochschule Wien, wo er 1935 in das Corps Hansea Wien eintrat.[1] Er wurde jedoch vor seinem Abschluss für den Wehrdienst herangezogen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges setzte er 1946 sein Studium an der Technischen Hochschule Graz bei Karl Raimund Lorenz und Friedrich Zotter fort, das er 1947 als Diplom-Ingenieur abschloss.

Im Jahr 1948 wurde er im Düsseldorfer Architekturbüro von Helmut Hentrich und Hans Heuser tätig. Nach dem Tod von Hans Heuser 1953 trat Petschnigg an seine Stelle und bildete mit Hentrich das Architekturbüro Hentrich-Petschnigg (HP). 1959 wurde das Büro um sechs Partner erweitert und nannte sich darauf HPP Hentrich-Petschnigg & Partner[2]. 1962 wurde Petschnigg das Band des Corps Marchia Brünn verliehen.[3] 1977 wurde er von der Technischen Universität Graz zum Ehrensenator ernannt. 1982 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, was ihn als Österreicher besonders ehrte.[4] 1988 wurde er Ehrenmitglied des Ingenieur- und Architektenverbandes Nordrhein-Westfalen.

Petschniggs besonderes Interesse galt der Denkmalpflege. Er sanierte alte Bauten, darunter seine eigene Burg Pyrmont in der Eifel, auf der er als Burgherr mit seiner Frau seinen Lebensabend verbrachte.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die größten Werke von Petschnigg entstanden im Rahmen seiner Tätigkeiten bei HPP, sodass die nachfolgende Liste auch eine Auswahl von Projekten des Architekturbüros ist.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Joachim Lübcke: In memoriam Hubert Petschnigg. In: Märkerbrief, Nr. 83 (1998).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hubert Petschnigg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Corpslisten 1996, 65, 91
  2. HPP Hentrich-Petschnigg & Partner
  3. Kösener Corpslisten 1996, 94, 228
  4. Eintrag zu Hubert Petschnigg in der ifa Künstlerdatenbank (Memento des Originals vom 19. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kuenstlerdatenbank.ifa.de
  5. Hubert Petschnigg. In: Structurae, abgerufen am 7. April 2008.