Hublot
Hublot SA[1]
| |
---|---|
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1980 |
Sitz | Nyon, Schweiz |
Leitung | Ricardo Guadeloupe (CEO), Jean-Claude Biver (VR-Präsident) |
Umsatz | 177 Mio. CHF (2007) |
Branche | Uhrenindustrie |
Website | www.hublot.com |
Hublot [französisch Bullauge) ist eine Schweizer Luxus-Uhrenmanufaktur mit Hauptsitz in Nyon. Heutzutage zählen dessen Uhren zu den teuersten und exklusivsten Uhren der Welt – mit der 5-Million-Uhr, zum Beispiel, hält Hublot den Rekord der teuersten Uhr der Welt. Die Firma gehört der französischen Gruppe Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH).
] (Geschichte
Carlo Crocco begann im Jahr 1975 unter der Markenbezeichnung Marie-Daniel-Montre (dem Namen seiner Frau), Uhren in Italien zu verkaufen, die bereits gewisse Ähnlichkeiten zu den späteren Hublot-Modellen aufwiesen und den namentlichen Grundstein für das Unternehmen MDM legten. Der Start der Marke Hublot erfolgte im Jahr 1980 an der Basler Uhrenmesse. Die Uhren hatten Kautschukarmbänder und das Startmodell verfügte – einem Bullauge ähnlich – über einen Klappdeckel auf der Zifferblatt-Seite, was Inspiration für den Markennamen war. Im Jahr 2004 wechselte Jean-Claude Biver als CEO und Minderheitsaktionär zu der Marke, 2005 erfolgte die Präsentation der Modellreihe Big Bang. Hublot öffnete seine erste Boutique im Februar 2007 in Paris. Im Hôtel Byblos Saint-Tropez wurde die zweite Boutique im Sommer 2007 eröffnet. Seither hat Hublot mehr als 30 Boutiquen weltweit eröffnet.
2008 entwickelte Hublot zusammen mit dem Bündner Skihersteller Zai einen Ski, bei dem erstmals im Skibau die Oberfläche der Ski mit dem vulkanisierten Naturkautschuk der Hublot-Armbänder belegt wurde. 111 Exemplare wurden produziert.
Im April 2008 erwarb die Luxusgüter-Gruppe LVMH die Marke Hublot durch den Kauf der Anteile vom Gründer Carlo Crocco und vom Geschäftsführer Jean-Claude Biver sowie durch die Übernahme einer kooperierenden Firma im Besitz Bivers.[2] LVMH erweiterte damit ihr schon existierendes Portfolio von Uhrenmarken, zu dem auch TAG Heuer gehört.
Hublot stellte als Hommage an den Mechanismus von Antikythera im Oktober 2011 auf der Messe Belles Montres in Shanghai einen modernen Nachbau des Mechanismus vor, der anschliessend im Musée des Arts et Métiers in Paris zu sehen war.[3]
Im Januar 2012 übernahm Ricardo Guadeloupe die Position des CEOs von Jean-Claude Biver.
Der Anteil selbst hergestellter Komponenten wurde und wird laufend erhöht.
Hublot war der offizielle Zeitnehmer der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Die Schiedsrichtertafel, mit welcher die Nachspielzeit und die Nummern der Spieler bei einem Wechsel angezeigt werden, trägt bei der Weltmeisterschaft das Firmenlogo von Hublot und wurde dem Design der Hublot-Uhren nachempfunden.[4] Auch bei der Fußball-Europameisterschaft 2016 ist Hublot offizieller Partner und Zeitnehmer.[5]
2015 und 2016 wurde Hublot von Interbrand auf dem 40. Platz der wertvollsten Schweizer Marken geführt.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Zefix – Zentraler Firmenindex der Schweiz: Hublot
- ↑ LVMH übernimmt Hublot. finanzen.net. 24. April 2008, abgerufen am 19. Juni 2016.
- ↑ Shahendra Ohneswere: New Watch Alert - Hublot. lifeandtimes.com. 18. Oktober 2011, abgerufen am 19. Juni 2016.
- ↑ Katharina Studer: Hublot offizieller Zeitnehmer der FIFA Fußball-Weltmeisterschaften. Watchtime.net. 19. April 2010, abgerufen am 19. Juni 2016.
- ↑ Hublot loves Football. Ein Schweizer Uhrenhersteller im Fußballfieber. 11 Freunde. 14. Juni 2016, abgerufen am 19. Juni 2016.
- ↑ Hublot auf rankingthebrands.com. Abgerufen am 19. Juni 2016.