Hücker Moor

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Hücker Moor
Das Hücker Moor (Mai 2020)
Geographische Lage Hücker-Aschen, Spenge, Kreis Herford, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Zuflüsse Moorbach
Abfluss Moorbach
Ufernaher Ort Spenge, Bünde
Daten
Koordinaten 52° 10′ 40″ N, 8° 31′ 16″ OKoordinaten: 52° 10′ 40″ N, 8° 31′ 16″ O
Hücker Moor (Nordrhein-Westfalen)
Hücker Moor (Nordrhein-Westfalen)
Höhe über Meeresspiegel 62,7 m ü. NN
Fläche 10,9 hadep1[1]
Länge 450 mdep1[1]
Umfang 2,6 km[1]
Maximale Tiefe 1,2 m[2]
Mittlere Tiefe 0,9 m[2]

Besonderheiten

Größter See im Kreis Herford, Entstehung um 1850 aus Torfstich

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Das Hücker Moor ist ein kleiner Moorsee in Hücker-Aschen, einem Stadtteil von Spenge (Kreis Herford) im Norden von Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Entstehung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

See im Herbst

Die Geländesenke ist durch einen Erdfall infolge der Auswaschung eines Salzlagers im Untergrund entstanden. Durch die Senkung entwickelte sich im abflussarmen Gelände ein Flachmoor. Das Gewässer ist im Laufe des 18. und 19. Jh. durch Austorfung des Flachmoores entstanden. In der Mitte des 19. Jh. wurde der Torfabbau eingestellt. Die durch die Entnahme des Torfes entstandene Senke lief durch kleinere Zuflüsse und durch Quellen wieder voll. Es entstand der heutige Moorsee, der vom Moorbach via Werfener Bach in die Else entwässert wird. Mit einer Fläche von etwa 11 ha bildet er die größte Wasserfläche des gesamten Kreises Herford.

Freizeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Idylle am Hücker Moor

Am See lassen sich in der Sommersaison Ruderboote oder Kanus entleihen; am Nordufer befinden sich mehrere Gaststätten.

Die zahlreichen kommerziellen Freizeiteinrichtungen am See bringen jedoch auch Nutzungskonflikte mit sich. Der Arbeitskreis Hücker Moor versucht, diesen Konflikt zu verwalten. Das Südufer dagegen ist weitestgehend als Schutzzone ausgewiesen und damit naturbelassen und unbesiedelt.

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Früher zeichnete sich das Gebiet durch eine Reihe seltener Pflanzenarten aus, wie z. B.

Wegen der intensiven Erholungsnutzung und starker Eutrophierung sind heute jedoch kaum noch floristische Besonderheiten vorhanden.

Zu den Brutvögeln des Gebietes gehören unter anderem Teich- und Blässhuhn, Höckerschwan, Nachtigall und Teichrohrsänger. In der näheren Umgebung kommt der Neuntöter vor.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz Lienenbecker, Eckhard Möller: Das Hücker Moor bei Spenge. Zur Naturgeschichte eines ehemaligen Torfstichsgebietes. In: Bericht des Naturwissenschaftlichen Vereins für Bielefeld und Umgegend. Bd. 42, 2002, ISSN 0340-3831, S. 249–313.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hücker Moor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c GeoServer NRW, Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW
  2. a b Angelerlebnisse (Memento des Originals vom 4. Januar 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.unsereseite.de