Nürnberg Ice Tigers

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Nürnberg Ice Tigers
Größte Erfolge

Deutscher Vizemeister 1999, 2007
Deutscher Zweitliga – Meister / Süd 1991
Süddeutscher Meister 1985, 1986

Vereinsinformationen
Geschichte EHC 80 Nürnberg (1980–1995)
Nürnberg Ice Tigers (1995–2006)
Sinupret Ice Tigers (2006–2009)
Thomas Sabo Ice Tigers (2009–2020)
Nürnberg Ice Tigers (seit 2020)
Standort Nürnberg
Spitzname Ice Tigers
Stammverein EHC 80 Nürnberg
Vereinsfarben rot, blau
Liga Deutsche Eishockey Liga
Spielstätte Arena Nürnberger Versicherung
Kapazität 7672 Plätze (davon 4600 Sitzplätze)
Geschäftsführer Wolfgang Gastner
Cheftrainer Tom Rowe
Kapitän Marcus Weber
Saison 2023/24 10. Platz / Pre-Playoffs

Die Nürnberg Ice Tigers sind eine deutsche Eishockeymannschaft aus Nürnberg (offizielle Abkürzung: NIT), die seit 1994 und damit als Gründungsmitglied in der Deutschen Eishockey Liga spielt. Von 2009 bis 2020 firmierte sie unter dem Namen Thomas Sabo Ice Tigers, nach dem, während dieser Zeit engagierten Hauptsponsor aus der Schmuckbranche, Thomas Sabo. Im Jahr 1995 wurde die Profimannschaft als Gesellschaft mit beschränkter Haftung aus dem 1980 gegründeten EHC 80 Nürnberg ausgegliedert und nahm unter dem Namen Nürnberg Ice Tigers am Spielbetrieb der DEL teil. In den Jahren 2006 bis 2009 trat das Team unter dem Namen Sinupret Ice Tigers an, nach einem Produkt des Hauptsponsors Bionorica. Als Stammverein der Nürnberg Ice Tigers fungiert seit dem 4. Juni 2009 wieder der ursprüngliche Verein EHC 80 Nürnberg.[1] In der Saison 2008/09 hatte nach Differenzen mit dem Verein kurz der benachbarte Höchstadter EC die Rolle des Stammvereins übernommen. Nach 14 Spielzeiten mit Namenssponsoring kehrte der fränkische Profi-Eishockeyklub im Mai 2020 zu seinem vorherigen Namen zurück.[2]

Der bislang größte Erfolg des Clubs, der seine Heimspiele in der 2001 eröffneten Arena Nürnberger Versicherung austrägt, war das Erringen der deutschen Vizemeisterschaft in den Jahren 1999 und 2007. Die Vereinsfarben der Nürnberg Ice Tigers sind rot und blau.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

EHC 80 Nürnberg (1980–1995)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ende der SG Nürnberg (Klarname Spielgemeinschaft HG Nürnberg/Club am Marienberg Nürnberg) – eines seit 1958/59 in der 2. Eishockeyspielklasse mitspielenden Vereins – wurde 1980 der EHC 80 Nürnberg gegründet und begann in der Saison 1980/81 den Spielbetrieb im Bayerischen Eissportverband. Die Heimspiele fanden ab diesem Zeitpunkt in der Linde Eishalle statt, welche sich in der Äußeren Bayreuther Straße, an Stelle des heutigen Einkaufszentrums Mercado, befand. Nach einer Saison in der Eishockey-Bayernliga (1981/1982) und in der Regionalliga Süd 1982/1983 gelang dem EHC der Aufstieg in die Oberliga Süd 1983/84. Ab der Saison 1987/88 spielte die Mannschaft wieder in der 2. Eishockey-Bundesliga mit. Nach der Aufnahme in die Deutsche Eishockey Liga am 13. Juni 1994, landete der EHC 80 Nürnberg am Ende der Hauptrunde auf dem zwölften Rang und qualifizierte sich damit für die Play-offs. Dort schied man in der ersten Runde, dem Achtelfinale, gegen die Düsseldorfer EG chancenlos aus.

Saisondaten 1980 bis 1994
Saison Verein Liga Klasse Gruppe Platzierung PO PD Endplatzierung
1980/81 EHC 80 Landesliga V I Nord Meister BLL Meister
1981/82 EHC 80 Bayernliga V 4. Platz
1982/83 EHC 80 Regionalliga I V Süd 1. Platz X Halbfinale
1983/84 EHC 80 Oberliga I I I Süd 12. Platz X 2. Gruppe A
1984/85 EHC 80 Oberliga I I I Süd Meister OL Vizemeister
1985/86 EHC 80 Oberliga I I I Süd Meister OL Meister
1986/87 EHC 80 Oberliga I I I Süd 3. Platz 2. BL 4. Gruppe A
1987/88 EHC 80 2. Bundesliga I I Süd 10. Platz X 1. Gruppe B
1988/89 EHC 80 2. Bundesliga I I Süd 3. Platz 1. BL 8. Platz
1989/90 EHC 80 2. Bundesliga I I Süd Vizemeister 1. BL 6. Platz
1990/91 EHC 80 2. Bundesliga I I Süd Meister 2. BL 4. Platz
1991/92 EHC 80 2. Bundesliga I I Süd 3. Platz 2. BL 3. Platz
1992/93 EHC 80 2. Bundesliga I I 3. Platz X Halbfinale
1993/94 EHC 80 2. Bundesliga I I 3. Platz X Halbfinale DEL

Quelle: passionhockey.com[3], Quelle: rodi-db.de[4] Auf-/Abstieg ↑ ↓

Nürnberg Ice Tigers (1995–2007)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab der Saison 1995/96 wurde die 1. Eishockeymannschaft in Nürnberg Ice Tigers umbenannt. Man konnte erneut nur ein durchschnittliches Jahr spielen und belegte den elften Rang. In den Play-offs schied man gegen den deutschen Rekordmeister Adler Mannheim mit 2:3 aus Nürnberger Sicht aus.

Die darauffolgende Spielzeit verlief weitaus schlechter. Nach einem katastrophalen vorletzten Platz in der Vorrunde landete das Team auch in der anschließenden Relegationsrunde nur auf dem neunten Platz. Dies bedeutete, in den Play-downs antreten zu müssen, um den Abstieg aus der DEL zu verhindern. In der ersten Runde traf die Mannschaft auf die Schwenninger Wild Wings, die ihrer Favoritenrolle gerecht wurden und die Ice Tigers in der Serie mit 4:1 schlugen. In der zweiten Playdownrunde traten die Tigers gegen die Wedemark Scorpions an und setzten sich mit 3:1 durch. Damit verblieb der Klub in der höchsten deutschen Spielklasse.

In der Spielzeit 1998/99 konnten die Verantwortlichen der Ice Tigers namhafte Spieler wie Kapitän Sergio Momesso, Jason Miller, Sergej Stas, Martin Jiranek und Torhüter Andrej Mezin unter Vertrag nehmen. Folgerichtig konnte man sich nach der Vorrunde souverän als erster für die Play-offs qualifizieren. Im Viertelfinale traf man auf die Augsburger Panther. In einer hart umkämpften Serie setzte sich das Team mit 3:2 durch und zog damit erstmals ins Halbfinale ein. Dort wartete mit den Frankfurt Lions ein weiterer Meisterschaftskandidat. Trotz der relativ ausgeglichenen Ausgangslage schlug man die Lions mit 3:0 und stand somit im Finale um die deutsche Meisterschaft. Im Finale hieß der Gegner Adler Mannheim. Das erste Spiel konnte man 2:1 nach Verlängerung für sich entscheiden. Trotzdem verloren die Nürnberger am Ende knapp mit 2:3 und wurden nur Vizemeister.

Dennoch war dies eine der erfolgreichsten Spielzeiten in der Geschichte des Nürnberger Eishockeysports. Da die damalige Spielstätte in der „Linde Halle“ nur über zwei beengt, nah beieinander liegenden Umkleidekabinen verfügte und die Halle mit 4200 Plätzen (davon 800 Sitzplätze) nicht mehr dem Internationalen Standard entsprach, entschloss man sich mit der Stadt Nürnberg zum Bau der „Arena Nürnberger Versicherung“. Am 18. Februar 2001 fand das erste Spiel in der neuen Heimspielstätte statt. Trotz der neuen Halle verliefen die folgenden sechs Jahre verliefen immer nach demselben Muster: Gleich wie erfolgreich die Punkterunde verlief, schieden die Ice Tigers ab der Saison 2000/01 sechs Mal in Folge in der ersten Runde der Play-offs aus.

Sinupret Ice Tigers (2007–2009)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Saison 2006/07 wurde die Mannschaft nach dem Sponsor Bionorica AG, Neumarkt in „Sinupret Ice Tigers“ umbenannt. Nach der erneuten Qualifikation für die Meisterschaftsendrunde gelang es in diesem Jahr, die Serie endlich zu durchbrechen und bis ins Finale vorzudringen. Dort unterlagen sie den favorisierten Adlern Mannheim und wurden zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte Vizemeister.

Mit der Vizemeisterschaft stiegen die Erwartungen und zur Saison 2007/08 wurde im Umfeld die erste deutsche Meisterschaft herbeigesehnt. Zunächst sah es so aus, als ob dieses Unterfangen auch endlich gelingen sollte. Vielversprechende Namen wie z. B. Ahren Spylo oder der Verteidiger Shane Peacock wurden nach Nürnberg transferiert. Nach der Hauptrunde belegten die Ice Tiger verdient den ersten Platz und galten ab sofort als erster Meisterschaftsanwärter. Souveräne Siege gegen die Spitzenteams aus Köln und Berlin machten Mut für die anschließenden Play-offs. Dort spielte die Mannschaft im Viertelfinale zunächst gegen die DEG Metrostars, die sich vorher nur mit viel Mühe gegen die Hannover Scorpions in den Pre-Play-offs durchsetzen konnte.

Als Favorit ging man in die Serie und konnte im ersten Spiel der Serie schon nach dreieinhalb Minuten durch Ahren Spylo in Führung gehen, tat sich dann aber gegen die Düsseldorfer sichtlich schwer. Trotzdem gewann man das erste Spiel und hatte damit den psychologischen Vorteil gegenüber den Metro Stars. Auch im zweiten Spiel hatte man sichtlich Probleme. Trotz einer erneuten frühen Führung verlor man das Spiel mit 1:2. Die folgenden drei Spiele konnten ebenfalls allesamt nicht gewonnen werden. Die DEG Metro Stars zogen somit überraschend ins Halbfinale ein, während der Meister der regulären Saison erstmals in der Geschichte der DEL bereits im Viertelfinale ausscheiden musste. Damit war die Saison für die Nürnberg Ice Tigers bereits nach dem Viertelfinale beendet. Erste Konsequenz war der Rücktritt des langjährigen Erfolgstrainers Benoît Laporte.

Die Tigers in der Defensivarbeit

Als Hauptrundenerster haben die Ice Tigers allerdings das Recht, sich für die neu gegründete Champions Hockey League zu qualifizieren. Am 8. Januar 2008 gab Alleingesellschafter Günther Hertel bekannt, dass die Ice Tigers nicht mehr zahlungsfähig seien, wenn nicht innerhalb der näheren Zukunft neue Sponsoren gefunden würden. Drei Monate später, am 10. März 2008, gab Günther Hertel auf einer Pressekonferenz bekannt, dass der DEL-Standort Nürnberg bestehen bleibe. Der Verein entging damit zum zweiten Mal innerhalb von wenigen Jahren einer Insolvenz. Günther Hertel, der den Verein als Eishockeyliebhaber führt, wollte damit verhindern, dass er wie in den letzten Jahren auftretende Defizite aus dem Privatvermögen ausgleichen muss.

Zur Saison 2008/09 trennten sich die Sinupret Ice Tigers von ihrem Stammverein, dem EHC 80 Nürnberg. Seit Jahren führte die Gesellschaft und der Verein einen Streit, u. a. stellte der Stammverein überzogene Forderungen an die Ice Tigers. Mit dem Höchstadter EC fand man einen neuen Kooperationspartner.[5]

Spielerbank in der O2-World Berlin (Spiel gegen Eisbären Berlin) am
15. Februar 2015

Im September 2008 nahmen die Sinupret Ice Tigers als Vorrundenerster des Vorjahres an der Qualifikation zur neu gegründeten Champions Hockey League teil. Dabei traf man auf den SC Bern aus der Schweiz sowie auf den HC Košice aus der Slowakei. Das erste Spiel gegen den Vorrundenersten der Schweizer Nationalliga A fand am 13. September 2008 in der heimischen Arena Nürnberger Versicherung statt. Mit Christian Laflamme konnte das Nürnberger Management ausschließlich für dieses Turnier einen ehemaligen Spieler reaktivieren. Die Ice Tigers verloren die Partie nach einem harten Kampf mit 1:4 vor über 5.000 Zuschauern. Nachdem der SC Bern auch das zweite Spiel gegen HC Kosice gewonnen hatte, konnten sich die Nürnberger, für das vor allem finanziell lukrative Turnier, nicht mehr qualifizieren. Die Begegnung gegen den slowakischen Vertreter HC Kosice gewannen die Ice Tigers mit 5:3.

Im November 2008 wurde bekannt, dass die GmbH zahlungsunfähig ist. Daraufhin wurde am 25. November 2008 unter dem Aktenzeichen 8000 IN 1963/08 vom Amtsgericht Nürnberg ein vorläufiger Insolvenzverwalter für die GmbH eingesetzt, der bis zum 30. Dezember 2008 das Insolvenzgutachten erstellte. Am 26. März 2009 zog sich der bisherige Trikotsponsor Bionorica zurück, sodass ein Insolvenzverfahren innerhalb der folgenden zwei Wochen eröffnet worden wäre, hätten sich keine weiteren Investoren gefunden. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens hätte den Verlust der DEL-Lizenz zur Folge gehabt.[6]

Thomas Sabo Ice Tigers (2009–2020)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang April 2009 übernahm eine Investorengruppe um den Schmuckhersteller Thomas Sabo die Ice Tigers GmbH, sodass die Insolvenz abgewendet und der Spielbetrieb in der Saison 2009/10 gesichert wurde.[7] Im April 2019 gab der Klub eine Neuausrichtung mit stärkerer Betonung der Arbeit mit jungen Spielern bekannt. Der bisherige Sportliche Leiter des EHC 80 Nürnberg, André Dietzsch, übernahm bei den Ice Tigers das Amt des Sportdirektors, neuer Trainer wurde Kurt Kleinendorst. Für Martin Jiranek endete nach sechs Jahren als sportlicher Verantwortlicher seine Arbeit in Nürnberg.[8]

Im August 2018 gab Thomas Sabo bekannt, seinen zum 30. April 2020 auslaufenden Sponsorenvertrag nicht verlängern zu wollen.

Nürnberg Ice Tigers (seit 2020)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Mai 2020 wurde bekannt gegeben, dass die Mannschaft zum Namen „Nürnberg Ice Tigers“ zurückkehren wird[9]. Im Juni 2020 wurde NCP Engineering als neuer Hauptsponsor vorgestellt[10].

Platzierungen seit Gründung der DEL[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Saison 1994/95 wurde die Eishockey-Bundesliga durch die Deutsche Eishockey Liga ersetzt, in der die Nürnberg Ice Tigers als Gründungsmitglied zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der höchsten deutschen Spielklasse starteten.

Die größten Erfolge waren die beiden Vizemeisterschaften in den Jahren 1999 und 2007, in denen die Ice Tigers im Finale jeweils an Adler Mannheim scheiterten. In der Saison 2007/08 belegte die Mannschaft den ersten Platz nach der Vorrunde und ging somit als Favorit in die Play-offs. Anschließend schied das Team in der ersten Runde gegen die DEG Metro Stars aus, die sich erst über die Pre-Play-offs für das Viertelfinale qualifiziert hatten.

2013 und 2014 kamen die Nürnberger ins Playoff-Viertelfinale, 2016 und 2017 schied man jeweils in der Vorschlussrunde gegen Wolfsburg aus.

Saison Name Vorrunde Saisonabschluss Zuschauer Ø
1994/95 EHC 80 Nürnberg 12. Platz Play-off-Achtelfinale gegen Düsseldorfer EG (1:4) 3.272
1995/96 Nürnberg Ice Tigers 11. Platz Play-off-Achtelfinale gegen Adler Mannheim (2-3) 3.237
1996/97 15. Platz 2. Play-down-Runde gegen ESC Wedemark (3-1) 2.525
1997/98 12. Platz 1. Play-off-Qualifikation gegen Schwenningen (2-3) 2.747
1998/99 1. Platz Play-off-Finale gegen Adler Mannheim (2-3) 3.724
1999/00 10. Platz Die Play-offs wurden nicht erreicht 3.313
2000/01 5. Platz Play-off-Viertelfinale gegen Kassel Huskies (1-3) 4.359
2001/02 4. Platz Play-off-Viertelfinale gegen Kassel Huskies (1-3) 5.432
2002/03 5. Platz Play-off-Viertelfinale gegen Adler Mannheim (1-4) 5.199
2003/04 2. Platz Play-off-Viertelfinale gegen ERC Ingolstadt (2-4) 5.542
2004/05 3. Platz Play-off-Viertelfinale gegen Adler Mannheim (2-4) 5.363
2005/06 4. Platz Play-off-Viertelfinale gegen Kölner Haie (0-4) 5.091
2006/07 Sinupret Ice Tigers 3. Platz Play-off-Finale gegen Adler Mannheim (0-3) 5.285
2007/08 1. Platz Play-off-Viertelfinale gegen die DEG Metro Stars (1-4) 5.269
2008/09 5. Platz Play-off-Viertelfinale gegen die Adler Mannheim (1-4) 4.583
2009/10 Thomas Sabo Ice Tigers 5. Platz Play-off-Viertelfinale gegen die Hannover Scorpions (2-3) 4.233
2010/11 10. Platz Pre-Play-off gegen Adler Mannheim (0-2) 4.745
2011/12 13. Platz 4.112
2012/13 7. Platz Pre-Play-off gegen Grizzly Adams Wolfsburg (1-2) 5.950
2013/14 3. Platz Play-off-Viertelfinale gegen Grizzly Adams Wolfsburg (2-4) 5.210
2014/15 8. Platz Play-off-Viertelfinale gegen Adler Mannheim (1-4) 5.116
2015/16 6. Platz Play-off-Halbfinale gegen Grizzlys Wolfsburg (2-4) 5.700
2016/17 3. Platz Play-off-Halbfinale gegen Grizzlys Wolfsburg (2-4) 5.669
2017/18 3. Platz Play-off-Halbfinale gegen Eisbären Berlin (2-4) 6.042
2018/19 10. Platz Pre-Playoffs / Play-off-Viertelfinale gegen Adler Mannheim (1-4) 5.359
2019/20 8. Platz Die Saison wurde auf Grund der COVID-19-Pandemie nach der Vorrunde beendet[11] 5.104
2020/21 Nürnberg Ice Tigers 7. Platz Süd
2021/22 8. Platz Pre-Playoffs gegen Düsseldorfer EG (1-2)
2022/23 9. Platz Pre-Playoffs gegen Fischtown Pinguins Bremerhaven (0-2) 4.598

Quelle: eishockey-online.com[12]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nürnberg Ice Tigers
EHC 80 Nürnberg
  • Aufnahme in die DEL (Gründungsmitglied): 1994
  • Deutscher Zweitligameister Süd: 1991
  • Deutscher Zweitliga-Vizemeister Süd: 1990
  • Aufstieg in die 2. Eishockey-Bundesliga: 1987
  • Deutscher Oberliga-Meister: 1986
  • Süddeutscher Meister: 1985, 1986
  • Aufstieg in die Oberliga: 1983
  • Bayrischer Landesligameister: 1981
  • Bayrischer Landesligameister Nord: 1981
  • Aufstieg in die Regionalliga (Eishockey-Bayernliga): 2007, 2011
  • Bayrischer Landesligameister: 2007, 2011
  • Bayrischer Landesligameister Nord: 2005
  • Bayerischer Landesliga-Vizemeister Nord: 2003, 2006, 2011
  • Bayrischer Landesligameister Nord: 1985
  • Bayrischer Bezirksligameister Nord: 2014
  • Deutscher Schülermeister: 2019

Mannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kader der Saison 2023/24[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: 22. März 2024

Nr. Nat. Spieler Pos. Geburtsdatum im Team seit Geburtsort
72 Deutschland Leon Hungerecker G 3. April 1998 2022 Lüneburg, Deutschland
31 Deutschland Niklas Treutle G 29. April 1991 2017 Nürnberg, Deutschland
9 Deutschland Justus Böttner D 17. Mai 2002 2023 Arnstadt, Deutschland
90 Deutschland Constantin Braun D 11. März 1988 2023 Lampertheim, Deutschland
6 Deutschland Julius Karrer D 6. Juni 2000 2020 Berlin, Deutschland
18 Deutschland Maximilian Merkl D 27. Juni 2006 2018 Nürnberg, Deutschland
82 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Hayden Shaw D 5. Juni 1996 2022 Woodbury, Minnesota, USA
24 Deutschland Marcus Weber – C D 2. November 1992 2013 Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
10 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Evan Barratt C 18. Februar 1999 2023 Bristol, Pennsylvania, USA
95 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Charlie Gerard C 19. November 1995 2023 Rocky River, Ohio, USA
73 Deutschland Roman Kechter F 16. Februar 2004 2022 Weilheim in Oberbayern, Deutschland
21 Deutschland Maximilian Kislinger LW 11. Februar 1998 2018 Garmisch-Partenkirchen, Deutschland
26 Deutschland Dennis Lobach RW 11. März 2000 2021 Schweinfurt, Deutschland
14 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Cole Maier C 24. Juni 1995 2023 Pequannock, New Jersey, USA
23 Deutschland Lukas Ribarik LW 5. Mai 2001 2021 Nürnberg, Deutschland
13 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Ryan Stoa C 13. April 1987 2021 Bloomington, Minnesota, USA
48 Jake Ustorf F 28. Juli 1997 2021 Waynesville, Ohio, USA
Trainerstab
Tätigkeit Nat. Name Geburtsdatum Im Team seit Geburtsort
Trainer Deutschland Tom Rowe 26. Mai 1956 2021 Lynn (Massachusetts)
Co-Trainer Deutschland Manuel Kofler 13. Apr. 1980 2019 Kolbermoor

Bedeutende frühere Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutscher Vizemeister 1999[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Position Name
Tor: Andrej Mesin, Michel Valliere
Verteidigung: Ivan Droppa, Sjarhej Stas, Per Lundell, Daniel Kunce, Kevin Grant, Torsten Kienass, Heiko Smazal, Liam Garvey
Sturm: Sergio Momesso, Jarno Peltonen, Jozef Čierny, Martin Reichel, Wadym Schachrajtschuk, Martin Jiranek, Dimitri Dudik, John Craighead, Sven Valenti, Roland Ramoser, Leszek Laszkiewicz, Florian Roth, Chris Straube, Jason Miller
Trainer: Peter Ihnačák

Deutscher Vizemeister 2007[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Position Name
Tor: Jan Guryca, Jean-François Labbé, Lukas Lang
Verteidigung: Anton Bader, Rich Brennan, David Cespiva, Josef Frank, Christian Laflamme, Michel Périard, Jame Pollock, Stefan Schauer
Sturm: Gert Acker, Colin Beardsmore, Shawn Carter, Petr Fical, Adrian Grygiel, Martin Jiranek, Scott King, Greg Leeb, Justin Mapletoft, Ulrich Maurer, Florian Ondruschka, Thomas Pielmeier, Aleksander Polaczek, Andre Savage, Brian Swanson
Trainer: Benoît Laporte

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gesperrte Trikotnummern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name # Position Zeit beim Verein Anmerkungen
Deutschland Martin Müller 4 Stürmer 1984–1992
Kanada Paul Geddes 7 Stürmer 1992–1997
Deutschland-Kanada Martin Jiranek 12 Stürmer 1996–2004, 2006–2008 Jiranek spielte insgesamt zwölf Saisons für die Ice Tigers. In dieser Zeit wurde er zweimal Vizemeister und einmal Topscorer der DEL. Weiterhin führt er alle Scorertabellen der Ice Tigers an. Insgesamt kam er auf 493 Einsätze für Nürnberg und erzielte dabei 178 Tore und 252 Assists. Sein Trikot wurde anlässlich der Saisoneröffnung am 29. August 2010 unter das Hallendach gezogen.[13]
Kanada Steven Reinprecht 28 Stürmer 2012–2018

Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In die „Hall of Fame“ des deutschen Eishockeymuseums werden Persönlichkeiten aufgenommen, die sich um den Eishockeysport in Deutschland verdient gemacht haben. Von den aufgenommenen Akteuren wirkten in Nürnberg:

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

  • Deutschland Anton Biersack (1959–1962, Sturm/Verteidigung)
    Biersack wurde 1950 mit dem SC Riessersee Deutscher Meister und wechselte 1959 zur SG Nürnberg, dem Vorgängerverein des EHC 80, für die er drei Jahre lang auf dem Eis stand. Als Nationalspieler nahm der Allrounder an den Weltmeisterschaften 1953 und 1954 sowie 1956 an den Olympischen Winterspielen teil.
  • Deutschland Jürgen Rumrich (2000–2004, Sturm)
    Der Angreifer spielte in der Deutschen Eishockey Liga für die Berlin Capitals und die Kassel Huskies, bevor er 2000 zu den Nürnberg Ice Tigers wechselte. Seine aktive Karriere beendete der 182-fache Nationalspieler nach der Saison 2004/05 bei den Hamburg Freezers und ist heute als Co-Trainer der Straubing Tigers tätig.

Vereinsinterne Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seitdem die Ice Tigers in der Deutschen Eishockey Liga vertreten sind, hatten sie einige Spieler in ihren Reihen, die herausragende persönliche Statistiken aufweisen konnten. Neben Martin Jiranek, der in zwei Kategorien den jeweiligen Klubrekord hält, waren auch Jason Miller und Petr Fical die überragenden Spieler.[14]

Rekordspieler
Platz Spieler Spiele
1. Martin Jiranek 493
2. Greg Leeb 488
3. Patrick Reimer 462
4. Petr Fical 394
5. Yasin Ehliz 386
Top-Scorer
Platz Spieler Punkte (T/A)
1. Patrick Reimer 431 (201/230)
2. Martin Jiranek 430 (178/252)
3. Steven Reinprecht 330 (112/218)
4. Greg Leeb 290 (112/178)
5. Yasin Ehliz 258 (93/165)
Top-Torschützen
Platz Spieler Tore
1. Patrick Reimer 201
2. Martin Jiranek 178
3. Petr Fical 118
4. Greg Leeb 112
4. Steven Reinprecht 112
Top-Vorlagengeber
Platz Spieler Vorlagen
1. Martin Jiranek 252
2. Patrick Reimer 230
3. Steven Reinprecht 218
4. Greg Leeb 178
5. Yasin Ehliz 165
Strafminuten
Platz Spieler Minuten
1. John Craighead 576
2. Guy Lehoux 508
3. Jame Pollock 493

(alle Statistiken befinden sich auf dem Stand zum Ende der Saison 2019/2020)

Weitere bekannte (ehemalige) Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

  • Kanada Christian Laflamme
    (2005–2008, Verteidigung)
    Der Verteidiger bestritt über 300 NHL-Spiele, unter anderem für die St. Louis Blues und die Edmonton Oilers. Zudem trug er 200-mal das Trikot der Ice Tigers und kehrte im Jahr 2008 nach Nürnberg zurück, um am Qualifikationsturnier für die Champions Hockey League teilzunehmen.
  • Tschechien/Deutschland Pavel Richter
    (1988–1990 Sturm)
    Der ehemalige tschechoslowakische Nationalspieler bildete zusammen mit Martin Müller und Peter Just Ende der 1980er-Jahre den ersten Sturm des EHC 80 und verließ Nürnberg nach zwei Jahren, um später für verschiedene Teams in tiefklassigeren Ligen zu spielen.
  • Deutschland Gerhard Hegen
    (1989–1994, Tor)
    Der Bruder der Eishockeylegende Dieter Hegen brachte es selbst auf einige Einsätze im Trikot der Nationalmannschaft und stand Ende der 1980er Jahre im Tor des EHC 80.
  • Kanada George Pesut
    (1988–1990, Verteidigung)
    Der Verteidiger bestritt in den 1980er-Jahren 92 NHL-Spiele für die California Seals und wechselte 1981 nach Deutschland. Pesut beendete seine Karriere 1993 beim EC Kassel.
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Craighead
    (1998–2001, Sturm)
    Craighead ist mit 584 Minuten bis heute der Nürnberger Spieler mit den meisten Strafen seit dem Bestehen der DEL.[15] Zudem bestritt der US-Amerikaner in der Saison 1996/97 fünf NHL-Einsätze für die Toronto Maple Leafs und beendete seine Karriere 2005 beim britischen Erstligisten Nottingham Panthers.
  • Kanada Paul Geddes
    (1992–1997, Sturm)
    Der ehemalige kanadische Nationalspieler stand von 1992 bis 1997 im Kader der Nürnberg Ice Tigers und erzielte für diese in 263 Partien 352 Scorerpunkte. Weitere DEL-Stationen des Angreifers waren der EV Landshut sowie die Kassel Huskies, wo er seine aktive Laufbahn 1998 beendete.
  • Kanada/Deutschland Martin Jiranek
    (1996–2004, 2006–2007, Sturm)
    Der kanadische Flügelstürmer mit deutscher Staatsangehörigkeit trug von 1996 bis 2004 das Trikot der Nürnberger und ist mit 166 Toren und 234 Vorlagen erfolgreichster DEL-Scorer der Vereinsgeschichte.[15] Nach zwei Jahren in Ingolstadt kehrte der Angreifer zur Saison 2006/07 zu den Ice Tigers zurück, wo er seine Karriere nach der Spielzeit beendete.
  • Kanada Sergio Momesso
    (1998–1999, Sturm)
    Momesso bestritt insgesamt 710 NHL-Spiele für die Montréal Canadiens, St. Louis Blues, Vancouver Canucks, Toronto Maple Leafs und New York Rangers. Von 1998 bis 1999 spielte der Kanadier eine Saison in Nürnberg, wo er in 60 Spielen 30 Tore und 40 Vorlagen erzielte.
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Yan Stastny
    (2003–2005, seit 2011, Sturm)
    Der Angreifer spielte unter anderem bei den St. Louis Blues, Edmonton Oilers und Boston Bruins in der NHL. Von 2003 bis 2005 stand der US-amerikanische Nationalspieler und Sohn des Hockey-Hall-of-Fame-Mitgliedes Peter Šťastný für die Nürnberg Ice Tigers in der DEL auf dem Eis. Seit Oktober 2011 spielt Yan Stastny erneut in Nürnberg.
  • Deutschland Otto Sýkora
    (1991–1998, Sturm)
    Der Tschechische Meister von 1988 wechselte 1991 von Eintracht Frankfurt zum EHC Nürnberg, für den er bis 1998 auf dem Eis stand und mit denen er sich 1994 für die Deutsche Eishockey Liga qualifizierte. Sýkora beendete seine Karriere nach der Spielzeit 1997/98 bei den Ice Tigers.
  • Kanada Luciano Borsato
    (2000–2002, Sturm)
    Borsato bestritt insgesamt 210 NHL-Spiele für die Winnipeg Jets und wechselte 1995 in die DEL zu den Kölner Haien. Nach zwei Jahren in Finnland und der Schweiz unterschrieb der Kanadier 2000 einen Vertrag in Nürnberg, wo er seine Karriere nach der Saison 2001/02 beendete.
  • Kasachstan/Deutschland Dimitrij Kotschnew
    (2007–2008, Tor)
    Der deutsche Nationaltorhüter stand in der Saison 2007/08 bei den Ice Tigers zwischen den Pfosten, zu denen er nach sechs Jahren bei den Iserlohn Roosters gewechselt war. Er wurde zu einem der herausragenden Torhüter der Spielzeit und wechselte anschließend zum HK Spartak Moskau in die KHL.
  • Kanada Sean Brown
    (2007–2008, Verteidigung)
    Der Kanadier bestritt insgesamt 431 NHL-Spiele für die Vancouver Canucks, New Jersey Devils, Boston Bruins und Edmonton Oilers. In der Saison 2007/08 stand der Verteidiger für die Sinupret Ice Tigers auf dem Eis und wechselte anschließend zum Klagenfurter AC.
  • Deutschland Ulrich Maurer
    (2004–2008, Sturm)
    Der Angreifer bestritt für die Junioren-Nationalmannschaft die U18-WM 2003 sowie die Juniorenweltmeisterschaften 2004 und 2005. 2008 wechselte Ulrich Maurer nach vier Jahren in Nürnberg zum Ligakonkurrenten Augsburger Panther.
  • Kanada/Deutschland Ahren Spylo
    (2007–2008, Sturm)
    Spylo trug in der Saison 2007/08 das Trikot der Sinupret Ice Tigers und wurde von den Nürnberger Fans zum Spieler der Saison gewählt. Anschließend wechselte der Kanadier, der zuvor bereits beim Ligakonkurrenten Hamburg Freezers gespielt hatte, zu Witjas Tschechow in die neu gegründete KHL.
  • Deutschland Petr Fical
    (2003–2010, Sturm)
    Fical spielte bereits bei HC Energie Karlovy Vary in der höchsten tschechischen Liga, der Extraliga, und wechselte 2003 von den Iserlohn Roosters nach Nürnberg. Der Angreifer bestritt bislang über 400 DEL-Spiele, neben Iserlohn und Nürnberg auch für die Moskitos Essen.
  • Tschechien Roman Turek
    (1995–1996, Tor)
    Der Tscheche stand in der Saison 1995/96 im Tor der Ice Tigers und wechselte anschließend in die NHL, wo er für die Dallas Stars, die St. Louis Blues und die Calgary Flames spielte. 1998/99 und 1999/2000 gewann er die William M. Jennings Trophy als Torhüter mit den wenigsten Gegentoren.
  • Kanada Jame Pollock
    (2005–2007, seit 2011, Verteidigung)
    Der ehemalige NHL-Spieler der St. Louis Blues spielte von 2005 bis 2007 bei den Ice Tigers, bei denen er den Verteidiger-Torrekord von Chris Snell, der bis dahin bei 22 Toren in der Hauptrunde lag, einstellte. Nach Zwischenstopps in der neu gegründeten KHL und einem Engagement bei den Adler Mannheim kehrte der Kanadier zur Saison 2011/12 nach Nürnberg zurück.
  • Belarus Sergej Bautin
    (1999–2000, Verteidigung)
    Der damalige Kapitän der russischen Nationalmannschaft spielte eine Saison in Nürnberg. Vorher war er unter anderem für Dynamo Moskau, die Detroit Red Wings und San Jose Sharks aktiv. Seine Karriere beendete er 2003 im Trikot von Metallurg Magnitogorsk.

Teilnahmen von Spielern am All-Star-Game[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige Spieler der Ice Tigers wurden für das DEL All-Star-Game nominiert, ein Freundschaftsspiel, welches seit 1998 jährlich stattfindet und in dem die herausragendsten Spieler der Deutschen Eishockey Liga gegeneinander antreten.

Teilnahmen am All-Star-Game während der Teamzugehörigkeit
Name Position Teilnahme(n) Team
Deutschland Vitalij Aab Stürmer 2002, 2003 DEL All-Star Team DEL All-Stars
Deutschland Deutschland
Tschechien Marián Cisár Stürmer 2004 DEL All-Star Team DEL All-Stars
Deutschland Petr Fical Stürmer 2005, 2006, 2007, 2008 Deutschland Deutschland
Europa Europa
Deutschland Thomas Greilinger Stürmer 2004 Deutschland Deutschland
Deutscher Martin Jiranek Stürmer 2000 DEL All-Star Team DEL All-Stars
Kanada Stéphane Julien Verteidiger 2004 DEL All-Star Team DEL All-Stars
Kanada Scott King Stürmer 2007, 2008, 2009 Team Nordamerika Nordamerika
Deutschland Lasse Kopitz Verteidiger 2004, 2005 Deutschland Deutschland
Deutschland Daniel Kunce Verteidiger 2000 Deutschland Deutschland
Deutschland Felix Petermann Verteidiger 2006 Deutschland Deutschland
Kanada Jame Pollock Verteidiger 2007 Team Nordamerika Nordamerika
Deutschland Martin Reichel Stürmer 2002, 2003 Deutschland Deutschland
Deutschland Jürgen Rumrich Stürmer 2002 Deutschland Deutschland
Deutschland Stefan Schauer Verteidiger 2005, 2006 Deutschland Deutschland
Deutschland Marc Seliger Torhüter 2002 Deutschland Deutschland
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Paul Stanton Verteidiger 2002 DEL All-Star Team DEL All-Stars
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Yan Stastny Stürmer 2005 DEL All-Star Team DEL All-Stars
Kanada Pascal Trépanier Verteidiger 2005 DEL All-Star Team DEL All-Stars

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab der Saison 2003/04 wurden die Ice Tigers für zwei Jahre vom damaligen Bundestrainer Greg Poss trainiert, der jedoch ankündigte, sich nach dem Spieljahr 2004/05 ganz auf sein Bundestrainer-Amt zu konzentrieren. Von der Saison 2005/06 bis zum Ende der Spielzeit 2007/08 war Benoît Laporte Trainer in Nürnberg, nachdem er zuvor bei den Augsburger Panthern beschäftigt war. Obwohl am ersten Spieltag der Sinupret Ice Tigers in der DEL-Saison 2006/07 Gesellschafter Günther Hertel in einer Ansprache vor dem Spiel bekanntgegeben hatte, dass der Vertrag mit Benoît Laporte vorzeitig um weitere zwei Jahre bis 2009 verlängert wurde, wurde der Vertrag kurz nach dem Ende der Spielzeit 2007/08 beendet, da Laporte per sofort als „Feuerwehrmann“ zum Abstiegs-bedrohten EHC Basel in die Schweiz wechselte. Am 29. April 2008 gaben die Ice Tigers bekannt, dass das neue Trainergespann Andreas Brockmann (Landshut) und Martin Jiranek (EHC 80) heißen soll. Nach drei Spieltagen der Saison 2011/12 entließen die Ice Tigers Brockmann und verpflichteten Peter Draisaitl als Nachfolger bis Saisonende.[16] Nachfolger wurde Jeff Tomlinson, zuvor Trainer der Düsseldorfer EG. Nach dem 26. Spieltag der Saison 2012/13 entließen die Ice Tigers Tomlinson.[17] Als neuer Cheftrainer wurde Bengt-Ake Gustafsson verpflichtet[18], dessen Vertrag nach dem Ausscheiden der Ice Tigers gegen die Grizzly Adams Wolfsburg in den Pre-Play-offs jedoch nicht verlängert wurde.

Im April 2013 gaben die Ice Tigers bekannt, dass der bisherige Co-Trainer Tray Tuomie zur kommenden Saison das Amt des Cheftrainers übernehmen würde. Maurizio Mansi, der zuvor drei Jahre beim EHC Red Bull München unter Vertrag stand, komplettierte das neue Trainergespann. Nach erfolgreicher erster Saison wurde der Vertrag der beiden um weitere zwei Jahre verlängert. Doch der Saisonstart 2014 machte es nicht einfach für das Trainergespann Tuomie-Mansi, so dass die Ice Tigers zunehmend um die Pre-Playoffs bangen mussten. Jiranek zog Ende Dezember die Konsequenzen und entband das Trainerduo von seinen Aufgaben. Bis Saisonende übernahm Jiranek selbst den Posten des Cheftrainers und verpflichtete den zuvor in Straubing entlassenen Trainer Rob Wilson als Co-Trainer. Nach dem Erreichen der des Playoff-Viertelfinales wurde beschlossen, dass zur Saison 2015/16 Rob Wilson die Position des Cheftrainers übernimmt und Martin Jiranek neben seien Aufgaben als Manager die Co-Trainer Position besetzt.[19]

Wilson führte die Franken 2016, 2017 und 2018 ins DEL-Playoff-Halbfinale. Anfang Mai 2018 bat er die Nürnberger aus persönlichen Gründen um die Auflösung seines Vertrages. Der Klub kam dieser Bitte nach, Nachfolger wurde Kevin Gaudet, der vorher sehr erfolgreich beim Zweitligisten Bietigheim gearbeitet hatte.[20] Nach nur vier DEL-Spieltagen in der Saison 2018/19 wurde Gaudet freigestellt, als Begründung wurden seitens der Franken „unterschiedlichen Auffassungen über die taktische Ausrichtung und Führung der Mannschaft“ angegeben.[21] Unter Gaudets Leitung hatte die Mannschaft in vier Spielen einen Sieg geholt.[22]

Mitte Oktober 2021 wurde Tom Rowe Cheftrainer bei den Ice Tigers[23] und ersetzte dort Frank Fischöder[24], der seit Juni 2020 Trainer des Klubs war.

Spielstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Haupteingang der Arena Nürnberger Versicherung

Seit Februar 2001 spielen die Nürnberg Ice Tigers in der Arena Nürnberger Versicherung, einer Multifunktionshalle die auch für die Eishockey-Weltmeisterschaft 2001 in Deutschland genutzt wurde. Außerdem ist sie auch für Basketball, Handball und Hallenfußball umfunktionierbar.

Zuvor wurde im altehrwürdigen Linde-Stadion an der Äußeren Bayreuther Straße gespielt, das ursprünglich für die Olympischen Winterspiele 1936 von Garmisch-Partenkirchen errichtet wurde.

Das Stadion war nach beiden Seiten offen und hatte nur 800 Sitzplätze, welche sich in der Mitte der Haupt- und Gegentribüne befanden. Die Gegentribüne war nur eine provisorische Stahlrohrtribüne. Nach größeren Umbaumaßnahmen Ende der 1980er Jahre stieg das Fassungsvermögen auf 4200 Plätze. Trotz des Umbaus war die Nachfrage größer als Plätze vorhanden waren.

Im Jahr 2001 bestritten die Nürnberg Ice Tigers ihr letztes Spiel im „Linde“. Für die Fans gab es noch ein Abschiedstrikot mit dem Aufdruck Servus Linde zu kaufen. Noch im selben Jahr wurde das Stadion abgerissen und an dessen Stelle das EinkaufszentrumMercado“ errichtet.

Vereinskultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Maskottchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pucki (* 7. Oktober 1997 im Nürnberger Linde-Stadion) ist das Maskottchen der Nürnberg Ice Tigers. Erdacht wurde er vom damaligen Torhüter der Ice Tigers Michel Valliere. Das Maskottchen ist regelmäßig bei den Heimspielen vor Ort und begleitet darüber hinaus das Team sowie die Offiziellen bei diversen Presse- und Öffentlichkeitsterminen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolf Arnold: „Sie kombinierten glänzend und schossen stahlhart …“: 90 Jahre Eishockey in Nürnberg. Verlag Route 66, o. O. 2001, ISBN 3-931461-01-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nürnberg Ice Tigers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ice Tigers wechseln Stammverein. In: www.eishockey.info. EISHOCKEY.INFO, abgerufen am 18. September 2017.
  2. Die Nürnberg Ice Tigers sind zurück! Abgerufen am 4. Mai 2020.
  3. Archiv Eishockey Deutschland 1980/81 bis 1994 Passionhockey
  4. Ligenzugehörigkeit EHC 80 Nürnberg RODI-DB
  5. Nürnberger Zeitung, Ice Tigers/Höchstadt: Eine «Ehe» nur auf Zeit? – Die DEL hält sich vorerst heraus, 20. Juni 2008.
  6. eishockey.info, Nürnberg Ice Tigers: Verhandlungen über Fortbestand gescheitert
  7. Spiegel Online, Nürnberg Ice Tigers wenden Insolvenz ab
  8. Kurt Kleinendorst übernimmt Trainerposten bei den Thomas Sabo Ice Tigers, André Dietzsch wird Sportdirektor, Martin Jiranek muss gehen. Abgerufen am 26. April 2019.
  9. Die Nürnberg Ice Tigers sind zurück! In: Offizielle Ice Tigers Homepage. 4. Mai 2020, abgerufen am 18. November 2021.
  10. NCP ist neuer Hauptsponsor der Ice Tigers. In: Offizielle Ice Tigers Homepage. 4. Juni 2020, abgerufen am 18. November 2021.
  11. Deutsche Eishockey Liga beendet Saison vorzeitig. In: Offizielle Website der Deutschen Eishockey Liga. 10. März 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. März 2020; abgerufen am 10. März 2020.
  12. Infoblock eishockey-online
  13. hockeyfans.at: Nürnberg sperrt Jiranek Nummer 12, Zugriff am 25. August 2010.
  14. Sonderausgabe der Eishockey News zur DEL-Saison 2008/09
  15. a b Sinupret Ice Tigers, i
    DEL. Die 1. Bundesliga. Sonderheft Saison 06/07, Eishockey-News Folge 01/06, S. 132–137.
  16. sid: Eishockey: Peter Draisaitl neuer Trainer der Ice Tigers. In: zeit.de. 26. September 2011, abgerufen am 11. März 2024.
  17. Nürnberger Nachrichten: Ice Tigers trennen sich von Tomlinson, Zugriff am 10. Dezember 2012.
  18. Webseite Thomas Sabo Ice Tigers: Bengt-Ake Gustafsson neuer Cheftrainer, Zugriff am 10. Dezember 2012.
  19. Webseite Thomas Sabo Ice Tigers: Rob Wilson neuer Cheftrainer, Zugriff am 20. Juli 2015.
  20. Sebastian Böhm: Paukenschlag bei den Ice Tigers: Gaudet folgt auf Wilson. In: nordbayern.de. 3. Mai 2018, abgerufen am 2. März 2024.
  21. http://www.icetigers.de/content/kevin-gaudet-wird-freigestellt
  22. https://www.eishockeynews.de/aktuell/artikel/2018/09/25/nuernberg-trennt-sich-nach-nur-vier-del-spielen-von-cheftrainer-kevin-gaudet.html
  23. Tom Rowe wird neuer Cheftrainer. Abgerufen am 12. November 2021.
  24. Frank Fischöder und André Dietzsch beurlaubt. Abgerufen am 12. November 2021.