Ildikó von Kürthy

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Ildikó von Kürthy (* 20. Januar 1968 in Aachen) ist eine deutsche Schriftstellerin, Hörbuchsprecherin und Journalistin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ildikó von Kürthy ist Tochter des ungarischstämmigen Hochschullehrers Tamás Kürthy, der Pädagogik an der RWTH Aachen lehrte, und einer Buchhändlerin. Sie wuchs in Aachen-Laurensberg auf. Nach dem Abitur am Aachener Kaiser-Karls-Gymnasium besuchte sie die Henri-Nannen-Schule für Journalistik in Hamburg. Anschließend arbeitete sie bei der Frauenzeitschrift Brigitte. 1993 wurde sie für ihren dort veröffentlichten Artikel Hier stirbt niemand einsam über das Aachener Hospiz „Haus Hörn“ mit dem Axel-Springer-Preis in der Kategorie „Print“ ausgezeichnet. 1994 wurde der Artikel beim Medienpreis der Freien Wohlfahrtspflege mit einem zweiten Platz bedacht. Von 1996 bis 2005 war Ildikó von Kürthy beim Magazin Stern Redakteurin im Ressort „Kultur und Unterhaltung“.

1999 veröffentlichte sie mit dem Roman Mondscheintarif ihr erstes Buch, das 2001 unter der Regie von Ralf Huettner für das Kino verfilmt wurde. Die Gesamtauflage ihrer bislang acht Bücher, die in rund 30 Sprachen übersetzt wurden, beträgt mehr als sechs Millionen. Die Heldinnen ihrer humoristischen Romane sind moderne junge Frauen, die mit Witz und Selbstironie ihre eigenen Schwächen schildern und über die Malheurs im Umgang mit Männern räsonieren. Ihr 2003 veröffentlichter Roman Freizeichen wurde 2004 bei der ersten Verleihung des DeLiA-Literaturpreises mit einem dritten Platz bedacht; den sie sich mit zwei weiteren Autoren teilte. Im August 2012 erschien ihr Buch Unter dem Herzen: Ansichten einer neugeborenen Mutter, das humoristische Einblicke in das Leben einer werdenden Mutter bietet. Im März 2016 hatte ihr erstes Theaterstück Liebeslügen oder Treue ist auch keine Lösung Premiere am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg. Ihr Buch Morgen kann kommen kam auf Platz 23 der Jahresbestseller Belletristik 2022 des Börsenvereins des deutschen Buchhandels.[1]

Im Dezember 2007 moderierte sie gemeinsam mit Jörg Thadeusz zwei Folgen der RBB-Talkshow Dickes B.[2] Zwischen 2005 und 2010 war sie jeweils einmal Gast in den Talkshows Thadeusz, Beckmann, Im Palais, Tietjen und Hirschhausen und Kölner Treff. Von Kürthy schreibt weiterhin als freie Autorin für Magazine. Seit 2009 ist sie regelmäßige Kolumnistin der Zeitschrift Brigitte. Seit 2007 ist sie auch Mitglied der „Print“-Jury des Axel-Springer-Preises.

Ildikó von Kürthy lebt mit ihrem Mann, dem Buchautor und freien Journalisten Sven Michaelsen, der über 20 Jahre hinweg ebenfalls für den Stern tätig war, in Hamburg. Sie ist Mutter von zwei Söhnen, die 2006 und 2010 geboren wurden.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Problemzonen. Über das Leben, die Sehnsucht und die Liebe danach. Die besten Texte. Argon Verlag, 2018; Rowohlt Verlag.
  • Eine halbe Ewigkeit, Argon Verlag & Audible, 2023 (Autorenlesung)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jahresbestseller Belletristik 2022, abgerufen am 19. Februar 2023.
  2. Uwe Mantel: „Dickes B“: Neuer Talk mit Jörg Thadeusz. In: DWDL.de. 22. November 2007, abgerufen am 2. Dezember 2023.