Ingrid Bachér

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ingrid Bachér, 1962, fotografiert von Barbara Niggl Radloff

Ingrid Bachér (* 24. September 1930 in Rostock) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingrid Bachér ist eine Urenkelin Theodor Storms und wuchs als Tochter des Chemie-Professors und Storm-Enkels Franz Bachér (1894–1987) in Berlin und Lübeck auf; ihr Bruder war der Journalist und Autor Peter Bachér.[1]

Nach einem Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg arbeitete sie ab 1949 als Journalistin. In den 1950er Jahren nahm sie an Tagungen der Gruppe 47 teil und bereiste Finnland und Südamerika.

Von 1960 bis 1967 lebte sie in Rom, danach als freie Schriftstellerin in München, Krefeld und schließlich in Düsseldorf. Von 1949 bis 1962 war Bachér mit dem Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller Hans Dieter Schwarze verheiratet, mit dem sie eine Tochter hat. Seit 1966 ist sie mit dem Maler Ulrich Erben verheiratet, mit dem sie drei Kinder hat.

Ingrid Bachér ist seit 1971 Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller. Ab 1982 war sie Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland, zu dessen Präsidentin sie im Mai 1995 gewählt wurde. Im November 1996 erklärte sie aus Protest gegen die Debatte über eine Vereinigung des westdeutschen mit dem ostdeutschen PEN-Zentrum ihren Rücktritt und trat aus dem PEN aus. Seit Juni 2022 ist sie Gründungsmitglied des PEN Berlin.[2]

Ingrid Bachér ist Verfasserin von Erzählungen sowie Hör- und Fernsehspielen, diese häufig für den WDR.

Sie war von 2002 bis 2004 Vorsitzende der Heinrich-Heine-Gesellschaft. Seit 2013 ist sie Ehrenmitglied der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft.

Auszeichnungen und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-Juergen Fink und Ricarda Twellmann: Autor Peter Bachér feierte seinen 85. Geburtstag. In: Hamburger Abendblatt. 7. Mai 2012.
  2. Mitgründer:innen. Archiviert vom Original am 18. Juli 2022; abgerufen am 23. Juni 2022.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]