Intel-8-Serie

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Die Intel-8-Serie ist eine Serie von Mainboard-Chipsätzen der Firma Intel und Nachfolger der Intel-7-Serie. Die Chipsatzserie wird auch unter dem Codenamen „Lynx Point“ geführt und unterstützt die Prozessoren der Haswell-Generation.[1] Nachfolger ist die Intel-9-Serie.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Lynx Point wurden von Intel offiziell am 1. Juni 2013, im Vorfeld der Markteinführung der Haswell-Prozessoren, vorgestellt.[1] Im Vergleich zum Vorgänger wurden die Chipsätze primär um mehr USB-3.0- und mehr SATA-III-Ports erweitert, während eine native PCI-Unterstützung gestrichen wurde.[2] Für die Ivy-Bridge-E-Prozessoren (Sockel 2011) gibt es keinen eigenen Chipsatz. Der X79-Chipsatz wurde für diese weiterverwendet. Bereits vor dem Marktstart wurde bekannt, dass es Probleme beim C1-Stepping der Chipsätze gibt. Durch diesen Bug konnte es passieren, dass ein USB 3.0-Gerät nach dem Aufwachen aus dem S3-Modus nicht mehr ansprechbar ist.[3] Fehlerbereinigte Mainboards mit dem C2-Stepping wurden bereits im Juli 2013 bei Onlinehändlern gelistet.[4]

Modellübersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chip-
satz
Markt-
segment
Offizieller
Launch
Sockel System-
Bus
PCIe PCI USB-Ports Serial ATA CPU
Performance
Tuning
[Anm. 1]
unterstützte
Monitoranzahl
der IGP[Anm. 2]
SSD-
Caching
[Anm. 3]
TDP vPro
CPU-
Lanes
CPU-Lane-
Aufteilung
Chipsatz-
Lanes
USB 2.0 USB 3.0 SATA-II
(300 MB/s)
SATA-III
(600 MB/S)
Unterstützte
RAID-Modi
H81[5] Low-End-
Desktop
Q3 2013 1150 DMI 2.0 16 (2.0) 1× 16 6 (2.0) nein 8 2 2 2 ? nein 2 nein 4,1 W ?
B85[6] OEM-Desktop 1. Jun. 2013 1150 DMI 2.0 16 (3.0) 1× 16 8 (2.0) nein 8 4 2 4 ? teilweise per Update[7][8] 3 nein 4,1 W ?
Q85[9] Business-
Desktop
1. Jun. 2013 1150 DMI 2.0 16 (3.0) 1× 16 8 (2.0) nein 6 4 2 4 ? nein 3 nein 4,1 W ?
Q87[10] Business-
Desktop
1. Jun. 2013 1150 DMI 2.0 16 (3.0) 1× 16 8 (2.0) nein 8 6 0 6 ? nein 3 ja 4,1 W ?
H87[11] Business-
Desktop
1. Jun. 2013 1150 DMI 2.0 16 (3.0) 1× 16 8 (2.0) nein 8 6 0 6 ? teilweise per Update[7][8] 3 ja 4,1 W ?
Z87[12] Performance-
Desktop
1. Jun. 2013 1150 DMI 2.0 16 (3.0) 1× 16
2× 8
1× 8 + 2× 4
8 (2.0) nein 8 6 0 6 ? Ja 3 ja 4,1 W ?

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Intel 8er Chipsatzserie: Unterschiede im Überblick. M. Mertens, 2. Juni 2013, abgerufen am 15. März 2014.
  2. Intel „Haswell“-Prozessor für Desktop-PCs im Test. Computerbase GmbH, 1. Juni 2013, abgerufen am 15. März 2014.
  3. USB 3.0 problems for Intel's Haswell. Hardware.Info, 1. März 2013, abgerufen am 15. März 2014 (englisch).
  4. Haswell-Mainboards mit C2-Stepping zeigen sich im Handel. Computerbase GmbH, 26. Juli 2013, abgerufen am 15. März 2014.
  5. Intel® H81 Express Chipset. Hardwareluxx Media GmbH, 12. Juli 13, abgerufen am 15. März 2014.
  6. Intel® B85 Express Chipset. Intel ARK, abgerufen am 15. März 2014 (englisch).
  7. a b Haswell-Overclocking ist mit dem H87- und B85-Chipsatz möglich. Hardwareluxx Media GmbH, 12. Juli 2013, abgerufen am 15. März 2014.
  8. a b Intel geht gegen Haswell-OC ohne Z87-Chipsatz vor. Computerbase GmbH, 22. Juli 2013, abgerufen am 15. März 2014.
  9. Intel® Q85 Express Chipset. Intel ARK, abgerufen am 15. März 2014 (englisch).
  10. Intel® Q87 Express Chipset. Intel ARK, abgerufen am 15. März 2014 (englisch).
  11. Intel® H87 Express Chipset. Intel ARK, abgerufen am 15. März 2014 (englisch).
  12. Intel® Z87 Express Chipset. Intel ARK, abgerufen am 15. März 2014 (englisch).

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Durch BIOS-Updates ist es bei manchen H87- und B85-Chipsätzen möglich, diese Funktion freizuschalten. Durch ein Firmwareupdate probierte Intel dieses ungewollte Möglichkeit einzuschränken.
  2. Gibt an, wie viele Monitore die IGP gleichzeitig ansteuern kann. Davon unabhängig sind Monitore, die über eine Grafikkarte angesteuert werden.
  3. Wird offiziell als „Intel Smart Response Technology“ bezeichnet.
VorgängerAmtNachfolger
Intel-7-SerieIntel-8-Serie Intel-9-Serie