International Maritime Confederation

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Die International Maritime Confederation (IMC) ist der Dachverband der maritimen Verbände und Marine-Vereine auf europäischer Ebene. Er wird im deutschsprachigen Raum auch als Internationale Seefahrer-Föderation (ISF) bezeichnet.

Zweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zweck der Föderation ist die gemeinsame Förderung des maritimen Verständnisses und die Verbreitung maritimen Gedankengutes auf der Basis internationaler Kooperation.

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Kontaktaufnahme und das Vertiefen von Verbindungen zwischen den Verbänden und den nachgeordneten Gliederungen in dem Bestreben, Vertrauen und Freundschaft zu fördern,
  • das Wirken auf die Öffentlichkeit hinsichtlich eines maritimen Bewusstseins,
  • das Intensivieren der Diskussion über die Notwendigkeit maritimer Sicherheit,
  • Heranführen der Jugend an maritime Fragen, vor allem unter dem Aspekt wirtschaftlicher und humaner Komponenten und
  • die Pflege bewahrenswerter maritimer Traditionen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1967 gründete der Deutsche Marinebund (DMB) zusammen mit seinem französischen Partnerverband „Fédération des Associations de Marins et de Marins Anciens Combattants“ (F.A.M.M.A.C.) eine gemeinsame Vereinigung. Dies war die Keimzelle für die IMC/ISF, deren Satzung 1972 im Rahmen des DMB-Abgeordnetentages in Duisburg in Kraft gesetzt wurde[1]. Gründungsmitglieder waren maritime Verbände und Vereine aus Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Österreich und Deutschland. In den Folgejahren sind Großbritannien (Royal Naval Association), Italien (Associazone Nationale Marinai d’Italia) und Kroatien (Hrvatska Pomorska Straza) der Föderation beigetreten. Es kann jeweils nur ein Verband eine Nation vertreten. Der Vorsitz der Föderation wechselt im Dreijahresrhythmus, die erste Präsidentschaft hatte Frankreich inne. Im Oktober 2012 wurde die Präsidentschaft dem Deutschen Marinebund (DMB) übertragen. Die Amtsgeschäfte führt zurzeit der Präsident des DMB, Karl Heid[2] mit Sitz in Laboe bei Kiel.

Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es finden jährliche IMC-Tagungen statt, die 38. Tagung wird im Oktober 2012 in den Niederlanden ausgerichtet. Einen größeren Teilnehmerkreis haben die internationalen IMC-Kongresse, die alle drei Jahre veranstaltet wurden. Ebenfalls jährlich finden Jugend-Segellager der IMC statt. Das Segellager 2012 wurde vom 9.–19. Juli in Ostende, Belgien ausgetragen, 2013 wird es durch den DMB in Deutschland organisiert werden.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Staat kann nur jeweils nur durch einen Verband vertreten sein. Die Mitglieder sind:

  • Belgien:
Association Nationale des Anciens de la Force Navale (ANAFN/NVOZM),
  • Deutschland:
Deutscher Marinebund (DMB)
  • Frankreich:
Fédération des Associations de Marins et de Marins Anciens Combattants (F.A.M.M.A.C.)
  • Großbritannien:
Royal Naval Association (RNA)
  • Italien:
Associazone Nationale Marinai d’Italia (ANMI)
  • Kroatien:
Hrvatska Pomorska Straza (HPS)
  • Niederlande:
Algemene Vereniging van Oud- en actief dienend personeel van de Koninklijke Marine (AVOM)
  • Österreich:
Österreichischer Marineverband (ÖMV)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dieter Hartwig, 50 Jahre Deutscher Marinebund: Wiedergründung bis zur Gegenwart. Wilhelmshaven 2003, ISBN 3-930510-79-0; S. 92
  2. Karl Heid ist IMC-Präsident. In: Leinen Los! Verbandsmagazin des DMB, Nr. 1–2, 2012, S. XV

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]