Isobuttersäure

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Strukturformel
Struktur von Isobuttersäure
Allgemeines
Name Isobuttersäure
Andere Namen
  • 2-Methylpropansäure (IUPAC)
  • Isobutyrsäure
  • Isobutansäure
  • ISOBUTYRIC ACID (INCI)[1]
Summenformel C4H8O2
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 79-31-2
EG-Nummer 201-195-7
ECHA-InfoCard 100.001.087
PubChem 6590
ChemSpider 6341
DrugBank DB02531
Wikidata Q415062
Eigenschaften
Molare Masse 88,11 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

0,95 g·cm−3 (20 °C)[3]

Schmelzpunkt

−46 °C[3]

Siedepunkt

155 °C[3]

Dampfdruck

1,81 hPa (20 °C)[3]

pKS-Wert

4,86 (25 °C)[4]

Löslichkeit

mäßig in Wasser (210 g·l−1 bei 20 °C)[3]

Brechungsindex

1,3920 (20 °C)[4]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[5] ggf. erweitert[3]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 226​‐​302​‐​311​‐​314
P: 210​‐​233​‐​280​‐​301+312​‐​303+361+353​‐​305+351+338[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Isobuttersäure ist eine chemische Verbindung, die in der Kosmetikindustrie und Lebensmittelindustrie als Zusatzstoff und allgemein in der chemischen Industrie als Zwischenprodukt verwendet wird. Sie ist ein Isomer der Buttersäure.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Isobuttersäure kann unter anderem durch Oxidation von Isobutyraldehyd hergestellt werden.

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Isobuttersäure findet sich als Zusatzstoff in Kosmetika. Sie eignet sich als polares Lösemittel für verschiedene chemische Reaktionen. Die Salze der Isobuttersäure finden Anwendung in Textilhilfsmitteln, Gerbstoffen, Stabilisatoren sowie in Konservierungsmitteln. Als Zwischenprodukt kann Isobuttersäure zur Herstellung von Herbiziden sowie von Lack- und Kunststoffrohstoffen dienen. Die Ester der Isobuttersäure mit monofunktionellen Alkoholen finden als Duft- und Aromastoffe Verwendung (z. B. zeigen manche der Verbindungen einen ananasähnlichen Geruch).

Sicherheitshinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dämpfe verursachen Reizung der Augen, der Atemwege, der Lunge sowie der Haut, narkotische Wirkung durch hohe Konzentrationen. Kontakt mit der Flüssigkeit reizt stark die Augen und die Haut.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Isobuttersäure – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Datenblatt Isobuttersäure der Celanese Chemicals Europe GmbH (PDF-Datei; 77 kB)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu ISOBUTYRIC ACID in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 10. August 2020.
  2. Eintrag zu Isobuttersäure. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 30. Mai 2016.
  3. a b c d e f g Eintrag zu Isobuttersäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 2. Januar 2024. (JavaScript erforderlich)
  4. a b CRC Handbook of Tables for Organic Compound Identification, Third Edition, 1984, ISBN 0-8493-0303-6.
  5. Eintrag zu Isobutyric acid im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.