István Veréb

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István Veréb (* 8. Oktober 1987 in Szombathely) ist ein ungarischer Ringer. Er gewann bei der Weltmeisterschaft 2013 eine Bronzemedaille im freien Stil im Mittelgewicht.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

István Veréb, der aus einer Ringerfamilie stammt, begann als Jugendlicher im Jahre 1991 mit dem Ringen. Sein erster Trainer war sein Vater gleichen Namens. Sein ungarischer Stammverein ist Haladás Szombathely. Seit er der ungarischen Nationalmannschaft angehört, wird er von István Gulyás trainiert. Er konzentriert sich auf den freien Stil. Er ist Student und ringt bei einer Größe von 1,81 Metern im Mittelgewicht, der Gewichtsklasse bis 84 kg Körpergewicht. István Veréb ist auch in deutschen Ringerkreisen gut bekannt, weil er schon seit Jahren in der deutschen Bundesliga ringt. Zurzeit (2013/14) startet er für die RWG Mömbris-Königshofen. Er war aber auch schon für den AC Auerbach, den SV Germania Weingarten, den 1. Luckenwalder SC und für den TuS Adelhausen aktiv.

Als Junior nahm er seit 2003 an mehreren Welt- bzw. Europameisterschaften teil. 2007 gelang es ihm dabei bei der Junioren-Europameisterschaft in Belgrad im Mittelgewicht eine Bronzemedaille zu erringen. 2008 wurde er erstmals ungarischer Meister bei den Senioren im Weltergewicht. Da dem ungarischen Ringerverband ein Platz in dieser Gewichtsklasse bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking zustand, konnte er bei diesen Spielen an den Start gehen. Er verlor aber gleich seinen ersten Kampf gegen den US-Amerikaner Ben Askren. Da dieser das Finale nicht erreichte, schied er aus und kam auf den 20. Platz.

In den folgenden Jahren wurde er dann regelmäßig bei den Welt- und Europameisterschaften eingesetzt. Es gelang ihm aber nicht, sich bei diesen Meisterschaften im Vorderfeld zu platzieren. Im Jahre 2012 gelang es ihm auch nicht, sich für die Olympischen Spiele 2012 in London zu qualifizieren. In hervorragender Form präsentierte er sich dann bei der Weltmeisterschaft 2013 in Budapest. Er besiegte dort Jose Daniel Robertti, Venezuela, verlor gegen Ibragim Aldatow, Ukraine und sicherte sich danach in der Trostrunde mit Siegen über Ewgeni Soltruk, Estland, Musa Murtasalijew, Armenien und Murad Gaidarow, Weißrussland, eine Bronzemedaille.

Internationale Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Platz Wettbewerb Gewichtsklasse Ergebnisse
2003 14. Junioren-EM (Cadets) in Skopje bis 54 kg Sieger: Anan Ismailow, Aserbaidschan vor Gheorghe Bucur, Rumänien
2004 15. Junioren-EM (Cadets) in Istanbul bis 63 kg Sieger: Denis Zargusch, Russland vor Faruk Pazarlioglu, Türkei
2005 16. Junioren-WM in Vilnius Welter nach einer Niederlage gegen Ahmed Elabsawy, Ägypten
2005 12. Junioren-EM in Wrocław Welter Sieger: Elnur Alijew, Aserbaidschan vor Iwan Doroschenko, Ukraine
2006 10. Junioren-EM in Szombathely Welter Sieger: Kachaber Chubeschti, Russland vor Ștefan Gheorghiță, Rumänien
2006 7. Junioren-WM in Guatemala-Stadt Welter nach einem Sieg über Armands Zvirbulis, Lettland, einer Niederlage gegen Sadegh Saeed Goudarzi, Iran, einem Sieg über Thomas Martinez, Panama und einer Niederlage gegen Gia Tschikladse, Georgien
2007 3. Junioren-EM in Belgrad Mittel hinter Armands Zvirbulis und Naim Koten, Türkei, gemeinsam mit Beka Tschelidse, Georgien
2007 24. Junioren-WM in Peking Mittel nach einer Niederlage gegen Iwan Jankowski, Weißrussland
2008 20. OS in Peking Welter nach einer Niederlage gegen Ben Askren, USA
2009 14. EM in Vilnius Mittel nach einer Niederlage gegen Harutjun Jenokjan, Armenien
2009 10. WM in Herning/Dänemark Mittel nach Siegen über Aibek Usupow, Kirgisistan und Harutjun Jenokjan und einer Niederlage gegen Abdussalam Gadissow, Russland
2010 16. EM in Baku Mittel nach einer Niederlage gegen Armands Zvirbulis
2010 2. Großer Preis von Deutschland in Dortmund Mittel hinter David Bichinaschwili, Deutschland, vor Maciej Balawender, Polen und Konstantin Völk, Deutschland
2010 32. WM in Moskau Mittel nach einer Niederlage gegen Dato Marsagischwili, Georgien
2010 12. Universitäten-WM in Turin Mittel Sieger: Piotr Ianulow, Moldawien vor Taras Luuschni, Ukraine
2011 12. Welt-Cup in Machatschkala Mittel Sieger: Naurus Srapilewitsch Temresow, Aserbaidschan vor Reineris Salas Perez, Kuba
2011 21. EM in Dortmund Mittel nach einer Niederlage gegen Michail Ganew, Bulgarien
2011 15. Golden-Grand-Prix in Baku Mittel nach einer Niederlage gegen Naurus Srapilewitsch Temresow
2011 8. "Wacław-Ziółkowski"-Memorial in Posen Mittel Sieger: Alireza Goudarzi, Iran vor Amarhadschi Magomedow, Weißrussland
2011 24. WM in Istanbul Mittel nach einer Niederlage gegen Michail Ganew (1:2 Runden, 7:8 Punkte)
2011 7. FILA-Test-Turnier in London Mittel Sieger: Scharif Scharifow, Aserbaidschan vor Soslan Kzojew, Russland
2012 24. EM in Belgrad Mittel nach einer Niederlage gegen Sergei Kolesnikow, Israel
2012 10. Olympia-Qualif.-Turnier in Taiyuan/China Mittel Sieger: Jose Daniel Diaz Robertti, Venezuela vor Soslan Gattsijew, Weißrussland
2012 8. Olympia-Qualif.-Turnier in Helsinki Mittel Sieger: Jussuf Abdussalomow, Tadschikistan vor Orgodolyn Üitümen, Mongolei
2012 3. "Wacław-Ziółkowski"-Memorial in Siedlce Mittel hinter Ibrahim Bölükbasi, Türkei und Semjon Semjonow, Kasachstan
2013 2. Intern. Turnier in Kiew Mittel hinter Musa Murtasalijew, Armenien, vor Peter Tawgasow, Russland und Ibragim Aldatow, Ukraine
2013 15. Ringer-Europameisterschaften 2013 in Tiflis Mittel nach einer Niederlage gegen Ansor Urischew, Russland
2013 19. "Ali-Alijew"-Memorial in Machatschkala Mittel Sieger_ Aligadschi Gamidgadschijew vor Achmed Magomedow, beide Russland
2013 7. Universiade in Kasan Mittel Sieger: Stefan Gheorghita vor Schamil Kudijamagomedow, Russland
2013 18. "Wacław-Ziółkowski"-Memorial in Spała Mittel Sieger: Aleksander Gostijew, Aserbaidschan vor Serdar Böke, Türkei
2013 3. WM in Budapest Mittel nach einem Sieg über Jose Daniel Robertti, einer Niederlage gegen Ibragim Aldatow und Siegen über Ewgeni Soltruk, Estland, Musa Murtasalijew und Murad Gaidarow, Weißrussland

Erläuterungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • alle Wettkämpfe im freien Stil
  • OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft
  • Weltergewicht, Gewichtsklasse bis 74 kg, Mittelgewicht, bis 84 kg Körpergewicht

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]