Izquierda Unida
Izquierda Unida | |
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Parteivorsitzender | Cayo Lara Moya |
Gründung | April 1986 |
Ausrichtung | Demokratischer Sozialismus Kommunismus |
Parlamentssitze | 11 von 350 (Congreso, 2011) |
Mitgliederzahl | 71 578 |
Europapartei | Europäische Linke |
EP-Fraktion | GUE/NGL |
Website | www.izquierda-unida.es |
Die Vereinigte Linke (spanisch Izquierda Unida, IU) ist eine spanische politische Partei. Es handelt sich dabei um ein 1986 gegründetes linkssozialistisches Parteienbündnis, dessen Leitung von dem Kommunisten Cayo Lara wahrgenommen wird.
Für die Parlamentswahlen im Juni 2016 ging Izquierda Unida ein Wahlbündnis mit der linkpopulistischen Podemos unter dem Namen Unidos Podemos ein und errang hiermit 21,1 % der Stimmen.
Politische Aufstellung
Wichtigste Kraft innerhalb der IU ist die Kommunistische Partei Spaniens (PCE), daneben sind neben kleineren regionalen und lokalen Gruppen und Zirkeln u. a. die katalanische Esquerra Unida i Alternativa, das Colectivo de Unidad de los Trabajadores-Bloque Andaluz de Izquierdas (Andalusien) und die Partido Obrero Revolucionario vertreten. Die zu den Gründungsmitgliedern der IU zählenden Parteien Izquierda Republicana de España und Partido de Acción Socialista sowie die linksradikale Corriente Roja und die baskischen Grünen Berdeak-Los Verdes haben die IU in den letzten Jahren verlassen. Bei den Parlamentswahlen vom 14. März 2004 erzielte die IU knapp 5,0 % (2000: 5,4 %) und kam damit auf fünf (2000: acht) Abgeordnete. Sie stützte danach die PSOE-Minderheitsregierung unter José Luis Rodríguez Zapatero. Bei den Wahlen vom 9. März 2008 verlor IU weitere drei Sitze und damit erstmals ihren Fraktionsstatus im spanischen Parlament. Dies führte sie vor allem auf das kleinere gesamtspanische Parteien stark benachteiligende spanische Wahlrecht zurück. Dieses bevorzugt bei der Mandatsvergabe die beiden Großparteien, was viele IU-Anhänger aus taktischen Gründen zur Wahl der Sozialisten bewogen habe (sogenanntes voto util). So bekam IU nur etwas mehr als 4 % der Stimmen, was zudem weniger als ein Prozent der Sitze ausmachte. Zu den spanischen Parlamentswahlen 2011 trat die IU gemeinsam mit zwölf weiteren, überwiegend regional verwurzelten Linksparteien unter der Bezeichnung "La Izquierda Plural" an und erzielte ein Ergebnis von 6,9 % (11 Abgeordnete).
Auf europäischer Ebene ist IU Mitglied der Partei der Europäischen Linken und stellte in den Legislaturperioden 2004–2014 mit Willy Meyer Pleite und seit dem 14. Juli 2014 mit Javier Couso Permuy einen Abgeordneten im Europaparlament.
Regionale Gliederungen
Die regionalen Gliederungen der IU führen teilweise abweichende Bezeichnungen. Dies sind:
- Andalusien: Izquierda Unida Los Verdes-Convocatoria por Andalucía (IULV-CA)
- Aragonien: Izquierda Unida de Aragón
- Asturien: Izquierda Unida de Asturias/Izquierda Xunida d´Asturies (IUA/IXA)
- Kanaren: Izquierda Unida Canaria
- Kantabrien: Izquierda Unida de Cantabria
- Kastilien-La Mancha: Izquierda Unida de Castilla-La Mancha (IUCM)
- Kastilien und León: Izquierda Unida de Castilla y León (IUCyL)
- Katalonien: Esquerra Unida i Alternativa (EUiA), nicht zu verwechseln mit Iniciativa per Catalunya Verds (ICV), mit der sie häufig mit gemeinsamen Listen zu Wahlen antritt. Organisatorisch sind beide jedoch voneinander unabhängig.
- Ceuta: Izquierda Unida de Ceuta
- Baskenland: Ezker Anitza
- Extremadura: Izquierda Unida-Verdes-Compromiso por Extremadura (IU-V-CE)
- Galicien: Esquerda Unida-Izquierda Unida (EU-IU)
- Balearen: Esquerra Unida de les Illes Balears (EUIB)
- La Rioja: Izquierda Unida de La Rioja
- Murcia: Izquierda Unida Verdes de la Región de Murcia (IUV-RM)
- Navarra: Izquierda Unida de Navarra/Nafarroako Ezker Batua (IUN-NEB)
- Valencia: Esquerra Unida del País Valencià (EUPV)
Im Juni 2015 beschloss die IU den Ausschluss der bisherigen Gliederung in der Region Madrid, die unter dem Namen Izquierda Unida de la Comunidad de Madrid (IUCM) als juristisch selbständige Partei Mitglied des Parteienbündnisses IU war. Eine neue Gliederung für diese Region als juristisch nicht selbständiger Regionalverband befindet sich im Aufbau.
Kommunale Hochburgen
Die IU stellte mit Rosa Aguilar und später Andrés Ocaña von 1999 bis 2011 den Bürgermeister von Córdoba. Von 2003 bis 2007 hatte die IU die absolute Mehrheit der Stadtregierungen im andalusischen Carmona. In der Madrider Vorstadt San Fernando de Henares regiert Julio Setién Martínez in einer Koalition mit der PSOE seit 2007. Von 1999 bis 2007 regierte die IU mit Absoluter Mehrheit unter Monserrat Muñoz. In der Nachbarstadt Rivas-Vaciamadrid stellt sie ebenfalls den Bürgermeister.
Siehe auch
Weblinks
- Webseite von Izquierda Unida (spanisch)
- Webseite von Ezker Batua (spanisch)
- Vereinte Linke geht nach rechts und spaltet sich Kritischer Artikel auf wsws.org