Jürgen Jürgens (Dirigent)

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Jürgen Jürgens (* 5. Oktober 1925 in Frankfurt am Main; † 4. August 1994 in Hamburg) war ein deutscher Chorleiter und Dirigent.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jürgens erhielt seine musikalische Ausbildung in seiner Heimatstadt bei Kurt Thomas am Musischen Gymnasium und studierte später bei Konrad Lechner in Freiburg. 1961 wurde Jürgens per Lehrauftrag zum Leiter der „Akademischen Musikpflege“ und am 15. Februar 1966 zum Universitätsmusikdirektor an der Universität Hamburg ernannt. 1973 folgte die Ernennung zum Universitäts-Professor. 1955 gründete er den Monteverdi-Chor Hamburg, den er bis zu seinem Tod leitete und der sich besonders der Pflege Alter Musik und des Werks von Claudio Monteverdi widmet. Zusammen mit dem Chor nahm er zahlreiche Schallplatteneinspielungen auf, von denen viele mit Schallplattenpreisen bedacht wurden. Berühmt machte ihn die Einspielung der Il Vespro della Beata Vergine (Marienvesper) von Claudio Monteverdi mit dem Monteverdi-Chor Hamburg und dem Concentus Musicus Wien in einer von ihm für die Aufnahme erstellten Ausgabe. Jürgens war auch Herausgeber von zahlreichen Noteneditionen, gab Dirigier-Meisterkurse und war Juror in diversen Chorwettbewerben.

1985 wurde er vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg mit der Biermann-Ratjen-Medaille für seine künstlerischen Verdienste um die Stadt Hamburg geehrt, 1991 mit der Johannes-Brahms-Medaille. Beigesetzt wurde er auf dem Hauptfriedhof Ohlsdorf in Hamburg.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Robert Schomacker (Hrsg.): JüJü – Jürgen Jürgens, der Monteverdi-Chor Hamburg und die Akademische Musikpflege der Universität Hamburg von den Anfängen bis 1994. Books on Demand, Norderstedt 2015, ISBN 978-3-7347-7093-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]